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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hiesecke (HSK-289)

Objektbezeichnung:

NSG Hiesecke

Kennung:

HSK-289

Ort: Olsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,95 ha
Offizielle Fläche: 7,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4516-056
Kennung:

BK-4516-056

Objektbezeichnung:

NSG Hiesecke

Link zur Karte: BK-4516-056
Objektbeschreibung: Im NSG "Hiesecke" verläuft der gleichnamige Quellbach in einer flachen Talmulde des Antfelder Forstes durch Fichtenbestände. Er wird begleitet von breiten Quellsümpfen, einem kleinen Erlensumpfwald und einem Birkenbruchwald. Der 0,5-1 m breite Quellbach fließt durch seggen- und torfmoosreiche, etwa 10 m breite Quellsümpfe auf der Sohle eines schmalen, ca. 1,2 km langen Tals. Im südlichen Teil wächst am Bachufer ein kleiner Erlen-Sumpfwald aus schwachem Baumholz. Die Baumschicht ist etwa 10 m hoch und deckt zu 70 %. Der Bestand ist quellig durchsickert, reich an Seggen und Torfmoosen. Östlich des Waldes liegt ein Tümpel am Bach. Im nördlichen Tal wächst ein Birkenbruchwald mit lichter Baumschicht (Höhe bis 12 m, Deckung 30 %) und geringem Fichtenanteil in der Strauchschicht (ca. 10 % Deckung bei 2 m Höhe). Wertbestimmend sind die Feuchtwald- und Quellbiotope mit ihren gefährdeten Pflanzengesellschaften und Rote-Liste-Pflanzenarten. Beeinträchtigend wirkt der hohe Anteil des Fichtenforstes und lokal starker Fichtenjungwuchs in den Quellsümpfen. Herausragendes Merkmal des NSG ist der Birkenbruchwald im Nordosten. Das NSG ist Teil der Biotopverbundfläche "Quell- und Talräume der Schlagwasser" (VB-A-4516-001).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (6,83 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (1,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,24 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,40 ha)
  • Birken-Bruchwald <AD4> (0,64 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (6,83 ha)
  • Tümpel (periodisch) <FD1> (0,01 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,24 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bach-Spatenmoos (Scapania undulata)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himalaya-Bergknöterich (Aconogonon polystachyum)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Moor-Birke (Betula pubescens subsp. pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung von Quellbächen und Sumpfwäldern
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Wasserstandes
  • Umwandlung von Nadelwald in bodenstaendigen Wald
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