Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Im Hagen (HSK-291)

Objektbezeichnung:

NSG Im Hagen

Kennung:

HSK-291

Ort: Olsberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 41,90 ha
Offizielle Fläche: 41,90 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2004
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck
Erhalt eines Laubwaldkomplexes auf einem langgestreckten Bergruecken
als naturnaher oekologischer Arrondierungsraum zum benachbarten FFH-Gebiet.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4616-230
Kennung:

BK-4616-230

Objektbezeichnung:

Buchenwaelder am Hoehenzug "Im Hagen" und Losenberg

Link zur Karte: BK-4616-230
Objektbeschreibung: Ausgedehntes, als NSG ausgewiesenes Waldgebiet nördlich von Gevelinghausen. Das Gebiet liegt auf einem west-ost-gestreckten Höhenrücken. Es grenzt größtenteils an Fichtenforst. Dort stehen ausgedehnte Buchenwälder jungen bis mittleren Alters, in die lokal Eichen, Fichten und Hainbuchen eingestreut sind. Stellenweise gibt es Auflichtungen. Auf dem Scheitel finden sich Fichtenparzellen sowie eine Wildwiese. Südlich an Weideland angrenzend steht ein Vorwald im Dickungsstadium. Hier findet sich auch ein trocken gefallener Quelltrog. Der Wald ist größtenteils artenarm, die Krautschicht ist schwach ausgeprägt. Lokal sind Altholzinseln vorhanden, ebenso wie geringe Totholzanteile. Die Buchenwälder sind als artenarme Ausprägungen des Luzulo-Fagetums anzusprechen und entsprechen somit den Vorgaben des FFH-Lebensraumtyps 9110. Das gesamte Gebiet ist durch Forstwirtschaft stark beeinträchtigt (Auflichtungen, Fahrspuren). Die Wälder sind Bestandteil eines ausgedehnten Waldgebiets und wertvoller Teil des regionalen Biotopverbundes von Laubwaldstandorten im ansonsten laubwaldarmen Raum Bestwig/Olsberg.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (36,59 ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (3,72 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,01 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (26,38 ha)
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (6,23 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (1,77 ha)
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (2,22 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,50 ha)
  • Wald, Jungwuchs <AU1> (3,12 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,01 ha)
  • Wildacker <HA2> (0,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Senf (Sinapis arvensis)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Fichte (Picea abies)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stoppelrübe (Brassica rapa)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und naturnahe Bewirtschaftung von Laubwaeldern
Gefährdungen:
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.