Inhalt:
Naturschutzgebiet Figgemecketal (HSK-336)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Figgemecketal |
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Kennung: |
HSK-336 |
Ort: | Medebach |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 15,84 ha |
Offizielle Fläche: | 15,85 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt
- zur Erhaltung eines vielfaeltigen Talraum Biotopkomplexes mit Feucht- und Magergruenland-Biotopen mit direktem Kontakt zum landesweit heraus- ragenden Orketal. Der steile Bergsporn "Am dritten Koeppel" mit seiner Schieferhalde und den verwachsenen Rotbuchen ist ein seltenes Beispiel eines natuerlichen Buchenwald-Grenzstandortes. Das NSG dient weiterhin der nachhaltigen Sicherung besonders schutzwuerdiger Lebensraeume nach Paragraph 62 LG. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4817-0006 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Figgemecketal |
Link zur Karte: | BK-4817-0006 |
Objektbeschreibung: | Südlich von Medelon erstreckt sich ein über 1 km langes, verzweigtes Quellbachsystem mit weidewirtschaftlicher Nutzung und hohem Anteil an wertvollem Nassgrünland. Die beiden Quellbereiche im Haupttal werden teils beweidet, teils von einer mädesüßreichen Feuchtrache eingenommen. Die Quellbereiche des westlichen Seitensiepens liegen randlich kleiner, ehemaliger Erlen-Quellgehölze und sind durch Rohrauslässe sowie einem Brunnen gefasst. Ein kleiner Teich wird nicht mehr genutzt. Die anschließenden Bachläufe sind teils grabenartig ausgebaut, abschnittsweise auch verrohrt, daneben finden sich beweidete Abschnitte mit flächigem Abfluss. Die Talsohlen werden großteils von quelligen Nassweiden eingenommen, im Seitensiepen ist eine Nassweide randlich mit Erlen überstellt. Höher gelegene Talhänge sowie Talabschnitte mit verrohrtem Bachlauf tragen Fettweiden und Weidelgras-Weißklee-Weiden, kleinflächig auch nährstoffreiche Brachen. In steileren Hanglagen finden sich teils krautreiche, aber nur mäßig artenreiche Magerweiden. Auf den Talböschungen strukturieren Hecken und Heckenfragmente, im unteren Talabschnitt auf dem steilen Osthang auch ein altes Buchengehölz den Talraum. Am Ostrand des Figgemecketales erstreckt sich nahe des Flurstücks "Am dritten Köppel" ein steiler Schiefer-Schutthang. Im unteren Teil ist nur eine geringe Vegetationsbesiedlung vorhanden. Im oberen, felsdurchsetzten Teil wächst eine lockere Besenginsterheide, der sich nach Norden ein sehr lichter, krüppelwüchsiger Eichen-Buchenwald anschließt. Das Quellbachsystem der Figgemecke ist mit seinen Nassweiden, mageren Weidebereichen sowie Gehölzstrukturen ein sehr wertvoller Komplexlebensraum. Natürliche Schutthänge sind als seltener Extremstandort äußerst schutzwürdig. Das Gebiet bindet - mit einer kurzen Unterbrechung - an den Auenkorridor der Orke an und ist Bestandteil eines landesweit bedeutsamen Auenverbundsystems. Durch eine Extensivierung der Grünlandutzung könnten die Lebensraumqualitäten des Quellbachsystems weiter erhöht werden. Vor allem in den stark quellzügigen Bereichen wird dabei eine Mahdnutzung empfohlen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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