Inhalt:
Naturschutzgebiet Giershagener Bucholz (HSK-377)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Giershagener Bucholz |
---|---|
Kennung: |
HSK-377 |
Ort: | Marsberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 26,35 ha |
Offizielle Fläche: | 26,37 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen, arten- und strukturreichen Kalkbuchenwaldes als im Sauerland seltenem Biotoptyp und als Lebensraum seltener und gefährdeter Pflanze- narten; - Sicherung von repräsentativen Waldbildern in einem naturräumlichen Grenzgebiet und gleich- zeitig im Naherholungsbereich des großen Marsberger Ortsteiles Giershagen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
|
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
|
Kennung: |
BK-4518-0098 |
---|---|
Objektbezeichnung: |
NSG Giershagener Bucholz |
Link zur Karte: | BK-4518-0098 |
Objektbeschreibung: | Nördlich Giershagen stocken in einer Höhenlage zwischen 330 und 400 m ü. NN auf westexponiertem Hang zu einem kleinen Grünlandtal alte, strukturreiche Buchenwälder mit besonders wertvollen, wärmeliebenden Buchen- und Hainbuchen-Eichenbeständen. Der Hang wird durch zwei Trockentäler sowie ein episodisch Wasser führendes Bachtal gegliedert. Steilere Hangeile sind flachgründig bis steinig, vereinzelt kommen Felsen vor. Der Buchenwald ist als Hochwald im geringen bis mittleren, teils auch starken Baumholzalter ausgebildet. Lokal sind Traubeneiche, Lärche oder Fichte beigemengt. Artenreicher Perlgras-Buchenwald dominiert, bereichsweise auch Waldgersten-Buchenwald. 2005 kartierte Massenvorkommen von Bärlauch konnten wegen der späten Jahreszeit 2010 nicht bestätigt werden. Im südlichen Drittel des Waldes tritt vermehrt wärmeliebender Frühlingsplatterbsen-Buchenwald auf, in dem Leberblümchen frequent vorkommt, daneben u.a. Frühlings-Platterbse, Schwalbenwurz und Blaugrüne Segge. Eingelagert ist ein kleiner, eingewachsener Steinbruch. Dieser Waldbereich ist nach Sturmkalamitäten (Kyrill) häufig schwach bis stark verlichtet mit einer teils sehr dichten Buchen-Naturverjüngung. Daneben finden sich verbuschte Schlagflächen, z.T. noch mit wenigen Buchen-Überhältern. Im Norden ist der Wald noch überwiegend geschlossen. Im heterogener bestockten nördlichen Waldbereich finden sich teils lichte und wärmeliebende Hainbuchen-Traubeneichenbestände, durchgewachsener Hainbuchen-Niederwald sowie ein struktur- und farnreicher Fels. Das schmale Bachtälchen wird von jungen Ahorn- und Eschenbeständen eingenommen. Randlich wurden kleinere Fichten- und Lärchenforste in das NSG einbezogen. Die Buchenwälder nördlich Giershagen bilden mit ihren verschiedenen Expositionen, Hangneigungen, Waldgesellschaften und naturnahen Strukturen einen Kernbiotop im Waldbiotopverbundsystem in den Naturräumen "Ostsauerländer Gebirgsrand" und "Waldecker Gefilde". Besonders wertvoll ist der hohe Anteil an wärmeliebenden Waldbereichen mit Vorkommen seltenerer und gefährdeter Pflanzenarten. Durch den Erhalt von Althölzern, einer Erhöhung des bisher geringen Totholzanteils sowie die mittelfristige Umwandlung der Nadelholzbestände in einen naturnahen Buchenwald lässt sich die Wertigkeit des Waldkomplexes erhöhen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
|
---|---|
Geschützte Biotope (§42): |
|
Biotoptypen: |
|
Rote Liste Arten 2010 NRW: |
|
Planungsrelevante Arten: |
|
Pflanzenarten: |
|
Tierarten: |
|
Schutzziele: |
|
---|---|
Gefährdungen: |
|
Maßnahmen: |
|
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.