Inhalt:
Naturschutzgebiet Hoppecke - Quellbaeche (HSK-400)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Hoppecke - Quellbaeche |
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Kennung: |
HSK-400 |
Ort: | Winterberg |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 17,02 ha |
Offizielle Fläche: | 16,92 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2006 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Schutzzweck:
- Erhaltung und - in wesentlichen Teilen - Optimierung von artenreichen Hochtälern und Quell- läufen, die aufgrund ihrer standörtlichen Vielfalt ein hohes, aber nur teilweise zur Geltung kommendes ökologisches Potenzial als Lebensraum für vielfältige, tlw. seltene und gefähr- dete Vegetationsstrukturen aufweisen; - Sicherung von landeskundlich bedeutsamen Siedlungsrelikten und einer Biotopverbund- struktur zwischen FFH-geschützten Quellen und dem FFH-Gebiet Hoppecketal. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4717-0005 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Hoppecke - Quellbäche |
Link zur Karte: | BK-4717-0005 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst die Quellläufe der Hoppecke nördlich des NSG Neuer Hagen mit größeren Quellsümpfen, Nassbrachen, naturnahen Fließgewässern sowie Auenwaldbereichen. Großflächiger wurden angrenzende Fichtenforste sowie bachnahe Teile geräumte Fichten-Schlagflächen (Kyrill-Schadensflächen) in das NSG einbezogen. Im Umfeld des Gebietes herrschen ausgedehnte Fichtenforste vor, im Süden befindet sich mit dem NSG Neuer Hagen die größte und besterhaltene Bergheide Nordrhein-Westfalens. Die westliche Teilfläche umfasst ein mit Fichten bestocktes Kerbtal, in dem ein naturnaher Quellbach mit torfmoosreichen Uferfluren fließt. Das Quellgebiet ist als eigenständiges NSG ausgewiesen. Die mittlere Teilfläche wird von ausgedehnten Fichtenforsten und Schlagflächen eingenommen. Im südlichen und im mittleren Abschnitt befinden sich großflächigere Quellsümpfe mit z.T. mit anmoorigem Charakter. Der Quellhang im mittleren Talbereich ist durch Räumung der Fichten stärker beeinträchtigt. Im Norden verlaufen im Fichtenforst naturnahe Quellbäche. Die östliche Teilfläche mit der Hoppecke und einem Nebenarm weist neben Fichtenforsten stark vernässte Auenbereiche mit Schnabelseggenriedern, Nasswiesenbrachen und Auenwäldern auf. Im Quellbereich des Nebenarmes wurden die Fichten gerodet. Ein weiterer Quellbereich befindet sich in einer benachbarten Waldwiesenbrache. Teile der talabwärts folgenden Nassflächen sind mit Jungfichten durchsetzt. Kurz vor der Einmündung in die Hoppecke liegt nördlich des Baches eine Magergrünlandbrache mit anmoorigem Schnabelseggenried und feuchtem Borstgrasrasen. Der Hoppecke-Bach, der das Grenzgewässer zum benachbarten Hessen darstellt, entspringt im NSG Neuer Hagen. Auch hier finden sich quellige Feuchtwiesenbrachen (nach Luwe 2004 z.T. orchideenreich) und Quellbereiche, z.T. reicht der Fichtenforst bis an das Gewässer heran. Nach dem Zusammenfluss mit beider Bäche im Norden des Gebietes verlässt die Hoppecke das Gebiet des Landes NRW. Struktur- und Artenreichtum und die typische Ausprägung der abschnittsweise naturnahen Bachauen machen den besonderen Wert dieses Gebietes aus, auch im Hinblick auf die direkte Nachbarschaft zum NSG Neuer Hagen. Als floristische Besonderheit ist ein ausgedehntes Vorkommen der Meisterwurz (Peucedanum ostruthium, RL 2) am Rande der Waldwiesenbrache zu erwähnen. Als höchstgelegene Quellräume des Hoppecke-Fließgewässersystems in der Randzone des Langenbergs im zentralen Rothaargebirge sind die Quellbäche nördlich der Hochheide bei Winterberg-Niedersfeld für das landesweite Biotopverbundsystem von herausragender Bedeutung. In den vernässten Talauen sowie in Bachnähe sollten Fichtenverbuschungen beseitigt und Fichtenforste in bodenständigen Laubwald umgewandelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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