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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Scheidt (HSK-471)

Objektbezeichnung:

NSG Scheidt

Kennung:

HSK-471

Ort: Bestwig
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,08 ha
Offizielle Fläche: 2,08 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaess § 20 LG
- Erhaltung und Optimierung eines klippenreichen Waldgebietes, das durch seine exponierte
Lage und die hier auftretenden Silikatfelsen ein hohes ökologisches Standortpotenzial
aufweist;
- Schutz der vorhandenen Habitat- und Artenvielfalt im laubholzbestandenen Teil des NSG und
Erweiterung dieser Werte auf die z. Zt. noch fichtenbestockte Teilfläche;
- Sicherung eines eindrucksvollen Waldbildes, das sich deutlich von den umgebenden Forst-
flächen abhebt und einen Eindruck von den potenziell natürlichen Waldgesellschaften dieses
Bereichs vermittelt.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4616-0353
Kennung:

BK-4616-0353

Objektbezeichnung:

Im Scheidt

Link zur Karte: BK-4616-0353
Objektbeschreibung: Felsstandort unter Buchen-Eichenwald. Auf einem nord-süd-gestreckten Sandsteinrücken stockt ein Mischwald aus Eiche mit Buchenanteilen, unter dem sich moosreiche Felsstrukturen befinden. Diese ziehen sich bis unter den angrenzenden Fichtenforst, der sich größtenteils im schlagreifen Alter befindet. Im Norden steht ein Fernmeldemast, im Westen weiterer Buchenmischwald. Der Eichenwald weist eine mäßig anspruchsvolle Krautschicht mit einigen Charakterarten auf. Auf den Stämmen finden sich verschiedene Flechtenarten. Die Krautschicht des Fichtenforstes ist grasreich, die Felsstandorte weisen einen dichten Bewuchs mit Moosarten auf. Das gesamte Gebiet ist durch Forstwirtschaft mäßig beeinträchtigt. Eichenwälder stellen im Raum Bestwig/Olsberg einen seltenen Laubwaldtyp dar und sind aufgrund dessen von wichtiger Bedeutung im regionalen Biotopverbund. Aufgrund der geringen Artenvielfalt wird der NSG-Vorschlag abgelehnt. Zum Schutz des Felsstandortes sowie der Wälder ist eine Ausweisung als BK sinnvoll.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (2,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,39 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,39 ha)
Biotoptypen:
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (2,40 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (1,00 ha)
  • natürlicher Silikatfels <GA2> (0,39 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besen-Gabelzahnmoos (Dicranum scoparium)
  • Blasenflechte (Hypogymnia physodes)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Fichte (Picea abies)
  • Finger-Becherflechte (Cladonia digitata)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gewelltblättriges Kriechsternmoos (Plagiomnium undulatum)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Platismatia glauca (Platismatia glauca)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Schwanenhals-Sternmoos (Mnium hornum)
  • Schönes Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum)
  • Wald-Reitgras (Calamagrostis arundinacea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Zypressen-Schlafmoos (Hypnum cupressiforme)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von Felsstandorten und Laubwäldern
Gefährdungen:
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • kein Kahlschlag
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
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