Inhalt:
Naturschutzgebiet Aschensiepen (HSK-477)
-
Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Aschensiepen |
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Kennung: |
HSK-477 |
Ort: | Bestwig |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 13,70 ha |
Offizielle Fläche: | 13,71 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2007 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 20 LG
- Erhaltung und - in größerem Umfang - auch Entwicklung / Wiederherstellung von boden- ständigen Waldgesellschaften in einem Talsystem, dem nach seinem ökologischen Stand- ortpotenzial eine höhere Bedeutung für die Ausbildung feuchtigkeitsgeprägter Waldlebens- räume zukommt (Bruch-, Au-, bachbegleitende Erlenwälder); - Stärkung der Gliederungsfunktion des Gewässersystems in der umgebenden, fichtendominier- ten Waldlandschaft; Verbund der noch vorhandenen Relikte bodenständiger Waldgesellschaf- ten zugunsten des Austauschs darauf angewiesener Tier- und Pflanzenarten; - Optimierung der einbezogenen Felsstandorte durch bessere Belichtung im Zuge einer langfristi- gen Laubholzbestockung. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4616-0011 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Aschensiepen |
Link zur Karte: | BK-4616-0011 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst ein naturnahes Quellbachsystem am Südhang des Wahlberges. Der namenlose Hauptbach verschwenkt vom steileren Südhang in ein flach nach Westen abfallendes Tal. Er mündet im Westen in den Gebkebach, der nach Süden zur Ruhr hin entwässert. Im Umfeld dominieren Fichtenforste. Die nördlichen Quellbäche sowie der anschließende Hauptbach fließen in mit Fichtenhochwald bestockten Kerbtälern. Auf einem etwa 200 m langen Abschnitt ist der Hauptbach durch die Nutzung als Rückeweg beeinträchtigt. Im anschließenden, flach nach Westen abfallenden Talraum dominieren ebenfalls altersheterogene Fichtenforste, kleinflächig sind junge Erlen- bzw. Eschen-Erlenbestände mit noch fragmentarisch ausgebildeter Auenwaldkrautschicht eingeschaltet. Im westlichen Talraum sowie in den hier von Süden einmündenden Quell- und Nebenbächen sind die Fichtenforste nach Sturmkalamitäten geschlagen worden. Neben weidenröschenreichen Schlagfluren kommen in Bachnähe vernässte Flächen mit Flatterbinsenfluren, kleinflächig auch Waldsimsensümpfen und mädesüßreichen Hochstaudenfluren vor. An steileren Hangkanten finden sich niedrige Felsbänder mit z.T. moosreichem Bewuchs. Am Talhang des südwestlichen Nebenbaches stocken nach Einschlag Reste eines alten Buchenhochwaldes mit einigen Totholz-Windbruchstämmen. Die Quellbereiche weisen eine reiche Vegetation aus typischen Arten auf. Ein Quellbereich ganz im Nordosten ist temporär trocken gefallen. Der Hauptbach fließt in einem strukturreichen, 1-2 m breiten Schotterbett mit örtlich kleinen Felsstufen. Im von Fichtenforsten geprägten Raum ist das naturnahe Gewässersystem ein sehr wertvoller Lebensraum für Quell- und Fließgewässerarten. Das Bachsystem ist Bestandteil eines weit verzweigten, nach Süden entwässernden Fließwassersystems mit Verbindung zur Ruhr. Es hat daher besondere Bedeutung als Trittstein- und Refugialbiotop im regionalen Biotopverbund von Fließgewässern. Die bachnahen Fichtenforste und Schlagflächen sollten zu einem bodenständigen Laubwald entwickelt werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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