Inhalt:
Naturschutzgebiet Brueche (HSK-521)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Brueche |
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Kennung: |
HSK-521 |
Ort: | Brilon |
Kreis: | Hochsauerlandkreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 53,79 ha |
Offizielle Fläche: | 53,83 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2007 |
Inkraft: | 2008 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 20 LG,
- Erhaltung und Optimierung eines Feuchtgrünlandgebietes mit hohem ökologischem Stand- ortpotenzial als aktueller und potenzieller Lebensraum von tlw. seltenen und gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, - Sicherung der überkommenen Grünlandnutzung durch Vertragsangebote zur Erhaltung dieses Feuchtwiesenkomplexes, - Schutz eines Trittsteinbiotops im Zusammenhang mit ähnlichen Grünland-NSG nord- nordöstlich ("Waldbruch") und östlich dieses Gebietes ("Bindel") sowie in Ergänzung des Schutzgebietssystems "Glennetal". |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4517-0004 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Brüche |
Link zur Karte: | BK-4517-0004 |
Objektbeschreibung: | Nordöstlich von Rixen liegt ein ausgedehnter Grünlandkomplex mit wertvollem Feucht- und Magergrünland sowie kurzen, naturnahen Quellläufen. Der flach nach Nordwesten abfallende Hang wird morphologisch durch zwei Tälchen gegliedert. Abgesehen vom zentral gelegenen Bereich mit Erlengehölzen und gewässerbegleitenden Erlensäumen ist der Hang weitgehend offen und wird nur von wenigen Hudeerlen und Sträuchern sowie einzelnen alten Eichen strukturiert. Das Grünland wird großteils von Fettwiesen und Fettweiden (oft als Mähweide genutzt) eingenommen, ein- bzw. angelagert finden sich zwei Ackerschläge. Gräben, grabenartig ausgebaute Bachläufe sowie örtliche Dränagen entwässern das Gebiet. Entlang der Gewässer sowie kleinflächig innerhalb der Intensivgrünlandflächen kommen Feuchtgrünlandreste mit Binsen, Mädesüß und Sumpf-Schafgarbe vor. Ein größerer Feucht- und Nassweidebereich ist am östlichen Rand des NSG erhalten geblieben, ein hier vorkommender Entwässerungsgraben wird nicht mehr unterhalten und ist infolge von Beweidung flächig versumpft. In diesem Bereich finden sich auch schwerpunktmäßig magere Rotschwingel-Straußgras-Weiden mit z.T. viel Rundblättriger Glockenblume. Im zentralen Gebietsteil entspringen in beweideten Quellsumpfen zwei naturnahe Quellbäche, die von schmalen Erlen-Auengehölzsäumen begleitet werden. Ein angrenzender ehemaliger Erlen-Quellwald (durchgewachsener Niederwald) ist weitgehend abgetrocknet. Das NSG Brüche ist als großflächigerer Grünlandkomplex von hoher Bedeutung als Lebensraum für Wiesenarten. So wurde der gefährdete Wiesenpieper nachgewiesen, Feucht-, Nass- und Magergrünlandreste enthalten u.a. gefährdete Pflanzenarten wie den Teufelsabbiss und die Hirse Segge. Naturnahe Quellläufe erhöhen die Wertigkeit des Komplexes. Das NSG Brüche ist ein regional bedeutsamer Bestandteil eines Biotopverbundsystems für Pflanzen- und Tierarten großflächig offener Grünlandbiotope. Im Gebiet sollten durch eine Nutzungsextensivierungen großflächiger artenreiche, magere Wiesen und Weiden entwickelt werden. Zudem sollten zur Ausdehnung von Feuchtgrünlandbiotopen die Entwässerungsgräben mittelfristig, soweit machbar, angestaut sowie Drainagen geschlossen werden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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