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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Boede Bruch und Rehhacken (HSK-527)

Objektbezeichnung:

NSG Boede Bruch und Rehhacken

Kennung:

HSK-527

Ort: Brilon
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 1,65 ha
Offizielle Fläche: 1,65 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2007
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4516-0002
Kennung:

BK-4516-0002

Objektbezeichnung:

NSG Böde Bruch und Rehhacken

Link zur Karte: BK-4516-0002
Objektbeschreibung: Westlich von Scharfenberg liegen in einem ausgedehnten, fichtengeprägten Waldkomplex in ebener bis schwach hängiger Lage zwei kleine, anmoorige bis moorige Flächen mit Bruchwald- und Zwischenmoorvegetation. Die westlich Teilfläche besteht aus einem mittelalten Fichtenforst, der im Westen in einen torfmoosreichen Pfeifengras-Birken-Bruchwald übergeht. Die östliche Teilfläche besteht aus zwei durch einen Fichtenstreifen voneinander getrennten, leicht bultigen Zwischenmoorstreifen. Torfmoose, Schönes Frauenhaarmoos und Hunds-Straussgras kommen frequent vor, bereichsweise dominiert die Schnabel-Segge. Örtlich ist die Flatter-Binsen vermehrt beigemengt. Einzelne Solitärbäume (Erle, Fichte) stehen in der Fläche. Im Westen geht das Zwischenmoor in einen torfmoosreichen Erlenbruchwald und einen feuchten Erlenwald über, hangaufwärts schließt sich ein Hainsimsen-Buchenwald an. Vermoorungen sind als landesweit bedrohte Lebensräume hochgradig erhaltenswert. Das Gebiet ist von regionaler Bedeutung in einem Moorlebensraum-Biotopverbundsystem. Die Fichtenforste sollten in einen bodenständigen Wald (W-Teilfläche) bzw. gerodet (O-Teilfläche) werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,55 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (0,49 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,16 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,18 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (0,27 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (0,16 ha)
  • Erlen-Bruchwald <AC4> (0,08 ha)
  • Birken-Bruchwald <AD4> (0,10 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,55 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (0,49 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Siebenstern (Trientalis europaea)
  • Stern-Segge (Carex echinata)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Hainsimse (Luzula sylvatica)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Optimierung von Bruchwäldern und Zwischenmooren u.a. als Lebensraum für gefährdete Pflanzenarten, Schutz bodenständiger Laubwaldinseln in einem fichtengeprägten Waldgebiet
Gefährdungen:
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Wald in Offenlandbiotop umwandeln
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