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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Drommecke (HSK-551)

Objektbezeichnung:

NSG Drommecke

Kennung:

HSK-551

Ort: Schmallenberg
Kreis: Hochsauerlandkreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,10 ha
Offizielle Fläche: 7,10 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Schutzzweck:
- Erhaltung und Entwicklung eines strukturreichen, landschaftsgliedernden Kerbtales mit naturnahem
Mittelgebirgsbach und in Ansätzen ausgeprägtem Schluchtwaldcharakter.
Das NSG dient auch der nachhaltigen Sicherung von besonders schutzwürdigen Lebensräumen
nach § 62 LG und von Rote-Liste-Pflanzenarten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4815-159
Kennung:

BK-4815-159

Objektbezeichnung:

Quellenreicher Hang-Buchenwald auf den Osthängen des Härdlers südöstlich Lenne

Link zur Karte: BK-4815-159
Objektbeschreibung: Die Osthänge des über 700 m ü. N. N. aufragenden Härdlers fallen steil in den Kerbtalsiepen der oberen Drommecke ab. Die bewaldeten, von Buchen bestockten Hänge werden örtlich von tief eingeschnittenen Kerbtälchen mit Quellen und Quellrinnsalen zerfurcht. Der quellenreiche Hang-Buchenwald ist ein strukturreicher und naturnaher Lebensraumkomplex montaner Prägung. Floristisch-vegetationskundlich auffallend sind örtlich ausgedehnte Teppiche des Sprossenden Bärlapps auf den höher gelegenen Hangzonen. Der Waldkomplex stellt ein wichtiges ökologisches Bindeglied dar zwischen dem FFH-Gebiet "Schanze" im Osten und dem FFH- Gebiet "Schluchtwald bei Saalhausen" im Westen

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (32,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (4,85 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (2,35 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (2,24 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (32,00 ha)
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,90 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,00 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (1,85 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,01 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,03 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (2,35 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grau-Erle (Alnus incana)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kohl(-Kratz)distel (Cirsium oleraceum)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rauhhaariger Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum subsp. hirsutum)
  • Riesen-Schwingel (Festuca gigantea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Sprossender Bärlapp (Lycopodium annotinum)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zarte Binse (Juncus tenuis)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines quellenreichen, naturnahen Hang-Buchenwaldes montaner Prägung als wertvoller Trittstein- und Vernetzungsbiotop zwischen den FFH-Gebieten "Schanze" und "Schluchtwald bei Saalhausen"
Gefährdungen:
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • kein Ausbau von Quellen
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
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