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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Grosse Heide (HS-014)

Objektbezeichnung:

NSG Grosse Heide

Kennung:

HS-014

Ort: Geilenkirchen
Kreis: Heinsberg
Bezirksregierung: Köln
Digitalisierte Fläche: 17,51 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-5002-0003
Kennung:

BK-5002-0003

Objektbezeichnung:

NSG Grosse Heide

Link zur Karte: BK-5002-0003
Objektbeschreibung: Das NSG "Große Heide" liegt nordwestlich von Teveren und ist Teil eines in West/Ost-Richtung verlaufenden Dünenzuges. Im mittleren Teil liegen offene, magere grünlandartige Bereiche mit eingestreuten Heideresten, durchsetzt von fast vegetationsfreien Sandflächen. Daran schließen sich lückige und im Westteil auch großflächige Silbergrasfluren an. Im Süden stocken junge Wälder mit Birke, Eiche und Kiefer, die immer wieder in die offenen Bereiche eindringen. An den Rändern im Osten und Westen stehen Robinien. Im Norden schließt sich stellenweise nährstoffreiches Grünland an, das von Gehölzgruppen und Feldgehölzen durchsetzt ist. Am Nord-- und Südrand beinhaltet das NSG je einen Acker. Die z. T. offenen Flugsanddünen mit den angrenzenden Silbergrasfluren und die eingestreuten Calluna-Heiden bilden zusammen mit den mageren grünlandartigen offenen Bereichen den wertvollsten Teil des NSGs. Das Gebiet stellt zusammen mit der angrenzenden Teverner Heide einen wichtiogen Teil des landesweit bedeutenden regionalen Biotopverbund für die Arten der Sandmagerrasen dar. Der Erhalt und die Weiterentwicklung der Sandmagerrasen und Heiden kann durch das Verhindern der Gehölzsukzession und das Entfernen der nicht standortgerechten Robinien erreicht werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (9,10 ha)
  • Trockene Sandheiden mit Calluna und Genista [Dünen im Binnenland] <2310> (0,34 ha)
  • Duenen mit offenen Grasflaechen mit Corynephorus und Agrostis [Duenen im Binnenland] <2330> (1,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,20 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Gehoelzstrukturen <NB00-ung.> (0,25 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,90 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,30 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (2,60 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete vegetationsarme Sand-, Kies- oder Schotterflaechen und Rohboeden (nicht FFH-LRT) <NGF0> (0,18 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (4,60 ha)
  • Schlagflur <AT0> (0,40 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (1,20 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (0,40 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend nicht heimischen Baumarten <BA2> (0,50 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,30 ha)
  • Strauchhecke, ebenerdig <BD2> (0,05 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,20 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (0,34 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (1,02 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,90 ha)
  • Magergrünland <ED0> (1,20 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (1,20 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (0,30 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (1,40 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,02 ha)
  • Vegetationsarme Sandflächen <GF2> (0,18 ha)
  • Acker <HA0> (2,40 ha)
  • Park, Grünanlage <HM0> (0,10 ha)
  • Trockene Hochstaudenflur, flächenhaft <LB2> (0,20 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frühlings-Hungerblümchen (Erophila verna subsp. verna)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knolliger Hahnenfuss (Ranunculus bulbosus)
  • Land-Reitgras (Calamagrostis epigejos)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Robinie (Robinia pseudoacacia)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Hornkraut (Cerastium semidecandrum)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Ehrenpreis (Veronica officinalis)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Entwicklung der bestehenden Dünen, Sandmagerrasen und Heiden.
Gefährdungen:
  • Freizeitaktivitaeten
  • Muellablagerung
  • nicht einheimische Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation (Menschen)
  • unerwuenschte Sukzession (im Grünland)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (in Heide und Silbergrasfluren)
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • Betretungsverbot
  • entkusseln, entbuschen
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Heide wiederherstellen, anlegen, optimieren
  • Leiteinrichtungen, Gelaender, Markierungen einbauen, optimieren
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