Inhalt:
Naturschutzgebiet Untere Ruraue (HS-019)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Untere Ruraue |
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Kennung: |
HS-019 |
Ort: | Heinsberg |
Kreis: | Heinsberg |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 263,24 ha |
Offizielle Fläche: | 263,20 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2016 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4802-0070 |
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Objektbezeichnung: |
Alte Rur mit angrenzendem Grünland im Nordosten von Karken |
Link zur Karte: | BK-4802-0070 |
Objektbeschreibung: | Grünlandkomplex mit Altarm an der unteren Rur nordöstlich von Karken. Im Osten grenzt die Rur an, im Südwesten das Siedlungsgebiet mit einer großen Gärtnerei. Ansonsten ist das Gebiet von intensiv genutzten Acker- und Grünlandflächen umgeben. Nahezu die gesamte Fläche wird von Fettwiesen und Fettweiden eingenommen, die auf Grund der intensiven Nutzung mit starker Düngung, Lolium-Ansaat usw. floristisch stark verarmt sind und nur noch lokal Arten der Glatthaferwiesen enthalten. Sie werden nur noch episodisch überschwemmt. Der Rur-Altarm ist im nordöstlichen Abschnitt noch relativ intakt und weist naturnahe Vegetationsstrukturen wie Schwimmblattvegetation, Ufergehölz und Röhrichtsaum auf. Im Nordwesten und Süden ist er stark eutrophiert, was sich u.a. in der Ausbreitung der Kanadischen Wasserpest und starker Algenblüte äußert. Nur im Randbereich und im Zentrum wird der Grünlandkomplex durch einige Kleingehölze, ein Gebüsch und einen feuchten Ruderalsaum (verlandeter Graben) strukturiert. Der Flusslauf der Rur ist im Gebiet begradigt und nur bedingt naturnah. Das Gebiet hat lokalen Schutzwert durch seinen Grünland-Restkomplex im Auenbereich der Rur inklusive des noch teilweise intakten Altarms. Das veränderte Hochwasserregime, die intensive Nutzung und Eutrophierung wirken sich allerdings wertmindernd aus. Der Altarm erfüllt die Habitatansprüche von Wasservögeln, Amphibien, Fischen, Libellen, Wasserpflanzen u.a. gefährdeten Arten, das Grünland kommt u.a. als potentielles Wiesenbrüter- und Zugvogelrastgebiet in Frage. Als Teil der bedeutenden Biotopverbundsysteme an der unteren Rur ist der Grünlandkomplex ein wertvolles Vernetzungselement. Entwicklungsziel ist ein arten- und strukturreicher Auenkomplex aus extensiv genutztem Grünland, Altarmen und Kleingehölzen. |
Kennung: |
BK-4802-0071 |
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Objektbezeichnung: |
Rurauenbereich "In den Wetzen" |
Link zur Karte: | BK-4802-0071 |
Objektbeschreibung: | Zusammenhängender Bereich der Ruraue mit Fettgrünland und mehreren Altwässern direkt südlich der deutsch- niederländischen Grenze zwischen Steinkirchen und Vlodrop. Im Westen und Osten grenzen strukturarme Ackerlandschaften an. Der Fluss wurde im Gebiet begradigt und weist nur wenige naturnahe Strukturen wie Röhrichtfragmente und ein lückiges Ufergehölz auf. Die Auen werden noch sporadisch überschwemmt. Das Grünland wird ein- bis zweimal gemäht und enthält je nach Intensität der Bewirtschaftung noch Arten der Glatthaferwiesen, auf wechselfeuchten Standorten und in kleinen Flutmulden auch Rohrglanzgras, Binsen und andere Nässezeiger. Auf einigen nicht mehr bewirtschafteten Flächen haben sich nitrophile Brachen, Neophytenfluren und lockere Weidengehölze entwickelt. Grünland und Brachen werden durch einige Solitärbäume und Baumreihen strukturiert. Ein naturfernes Roteichen-Wäldchen unterbricht die Aue im nördlichen Drittel. Die drei Ruraltarme werden nicht mehr durchströmt. Sie weisen eine artenreiche Gewässer- und Ufervegetation auf, darunter einige gefährdete Pflanzenarten. Beeinträchtigungen stellen der sinkende Wasserspiegel, die Eutrophierung und das Vordringen des Drüsigen Springkrautes dar. Auch der Teich im Norden ist wahrscheinlich aus einem Ruraltwasser entstanden. Westlich des Flusses liegt eine kleine Nasswiesenbrache mit einem Sumpfseggenried. Im Randbereich zur Ackerlandschaft befinden sich einige naturnahe Gehölzstreifen. Trotz der genannten Beeinträchtigungen ist das Gebiet als zusammenhängender Auenbereich für den Naturschutz von regionaler Bedeutung. Es ist ein wichtiger Hochwasser-Retentionsraum und erfüllt die Habitatansprüche vieler gefährdeter Tiere und Pflanzen, darunter Wasservögel, Sumpf- und Röhrichtbrüter und Pflanzen feucht-nasser Standorte. Als Teilfläche des landesweit bedeutsamen Biotopverbundkorridors "Untere Ruraue" ist das Gebiet ein hervorragendes Vernetzungsglied. Hauptentwicklungsziel ist eine naturnahe, extensiv genutzte und reich strukturierte Aue mit Fett- und Feuchtgrünland, Röhrichten, Staudenfluren, standorttypischen Gehölzen und Altwässern. Renaturierungsmaßnahmen an der Rur wären in diesem Zusammenhang vorteilhaft. |
Kennung: |
BK-4802-0072 |
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Objektbezeichnung: |
Alte Rur mit angrenzender Grünlandaue entlang des Baaler Baches |
Link zur Karte: | BK-4802-0072 |
Objektbeschreibung: | Ausschnitt der Ruraue westlich von Steinkirchen mit Fettgrünland, Brachen und zahlreichen Teichen. Im Südwesten und Nordwesten grenzt weiteres Auengrünland an, ansonsten ist das Gebiet von strukturarmen Ackerflächen umgeben. Etwas mehr als die Hälfte der Fläche besteht derzeit aus mehr oder weniger intensiv genutzten Fettwiesen und Fettweiden, die teilweise noch Arten der Glatthaferwiesen enthalten. In kleinen Flutmulden kommen auch Rohrglanzgras und andere Nässezeiger vor. Überschwemmungen treten allenfalls noch sporadisch auf. In den letzten Jahren ist weiteres Grünland in der Umgebung durch Umbruch verlorengegangen. Einige feuchte Flächen sind schon vor Jahren brachgefallen, hier haben sich ruderale und neophytische Hochstauden ausgebreitet. Die 10 Teiche im Nordosten sind wahrscheinlich alle durch Ausbau ehemaliger Ruraltwässer entstanden. Einige werden als Fischteich genutzt, andere wurden aufgegeben und tragen geschlossene Wasserlinsendecken sowie Algenwatten. Lokal sind Röhrichtsäume und Schwimmblattgesellschaften vorhanden. Wie das Grünland sind auch die Teiche von starker Eutrophierung betroffen. Die begradigte Rur weist nur wenige naturnahe Strukturen wie fragmentarische Uferhochstaudenfluren und lückige Ufergehölze auf. Auch der Baaler Bach ist begradigt. Zum Teil finden sich hier Röhricht und Staudenfluren. Die Strukturvielfalt des Gebietes wird insbesondere im Randbereich durch zahlreiche Kleingehölze erhöht, darunter Gehölzstreifen, kleine Feldgehölze, Schnitthecken, Baumreihen und Einzelbäume. Das Gebiet hat trotz der genannten Beeinträchtigungen lokalen Schutzwert als Hochwasser-Retentionsraum und Lebensraum gefährdeter Tiere und Pflanzen, darunter Amphibien und Wasservögel. Als Teilfläche des landesweit bedeutsamen Biotopverbundkorridors "Untere Ruraue" ist der Bereich ein wertvolles, vernetzendes Element. Entwicklungsziel ist ein landschaftstypischer Auenkomplex mit extensiv genutztem Grünland, naturnahen Stillgewässern und Kleingehölzen. |
Kennung: |
BK-4902-0026 |
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Objektbezeichnung: |
Ruraue zwischen Rohmen und Brehm |
Link zur Karte: | BK-4902-0026 |
Objektbeschreibung: | Auenbereich der Rur zwischen Rohmen und Brehm. Das Gebiet wird im Südwesten von ausgeräumten Ackerflächen und der Siedlung Rur begrenzt. Nordöstlich des Flusses schließt sich weiteres Auengrünland an. Im Zentrum wird die Aue von der B 221 durchschnitten. Rinderweiden, Wiesen und Mähweiden nehmen den größten Teil der Fläche ein. Sie sind auf Grund der intensiven Nutzung floristisch verarmt, enthalten nur noch wenige Arten der Glatthaferwiesen. Teilweise sind sie durch alte Einzelbäume, einige Kopfbäume und Reste ehemaliger Streuobstweiden strukturiert. Einige Parzellen wurden in Mais- oder Getreideäcker umgewandelt. Überschwemmungen erfolgen nur noch episodisch. Eine relativ magere Grünlandparzelle auf welligem Gelände ist brachgefallen. Der niedrige Hochwasserschutzdeich im Nordwesten ist mit Glatthafer, nitrophilen Stauden, Hecken und Bäumen bewachsen. Hier, aber auch an den anderen Gebietsrändern, stocken abschnittsweise naturnahe Gehölzstreifen und Baumreihen. Im Süden liegen eine ältere Laubbaum-Pflanzung und ein eutrophierter Wiesentümpel. Die Rur wurde im Gebiet begradigt, ihr Flusslauf ist auch durch Stauvorrichtungen beeinträchtigt. Die steilen Uferböschungen sind mit Nitro- und Neophyten, daneben auch Röhrichtarten bewachsen. Im oberen Bereich verlaufen breite, gestörte Glatthafersäume. Das Ufergehölz aus Erle, Weide und Pappel ist lückig und fragmentarisch. Trotz der genannten starken Beeinträchtigungen hat der Auenbereich für den Naturschutz regionale Bedeutung als Hochwasser-Retentionsraum, zusammenhängender Grünlandkomplex in der Ackerlandschaft und Lebensraum für eine Reihe gefährdeter Tiere und Pflanzen, darunter Höhlen-, Hecken-, Gebüsch- und Wiesenbrüter, Wasservögel, Amphibien, Libellen und Pflanzen der Gewässer und Frischwiesen. Als Teilfläche des Biotopverbundsystems "Untere Ruraue", einem Kernbereich des Biotopverbundes in NRW, stellt das Gebiet ein hervorragendes Vernetzungselement dar. Hauptentwicklungsziel ist eine naturnahe, arten- und strukturreiche Auenlandschaft mit extensiv genutztem Grünland und typischen Kleinstrukturen. |
Kennung: |
BK-4902-0027 |
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Objektbezeichnung: |
Ruraue westlich von Orsbeck |
Link zur Karte: | BK-4902-0027 |
Objektbeschreibung: | Auenbereich an der Rur westlich von Orsbeck mit dominierendem Fettgrünland, einem kleinen Altarm und verschiedenen Kleingehölzen. Das Gebiet grenzt im Süden an den Fluss, im Westen und Norden an strukturarme Ackerflächen und im Osten an Wohngebiete und die B 221. Die nur episodisch überschwemmte Aue wird überwiegend als Rinder-Standweide bzw. Mähweide genutzt. Das Geländeprofil ist auffallend wellig, das Grünland auf Grund der intensiven Nutzung relativ artenarm. Stellenweise sind noch Arten der Glatthaferwiesen vorhanden. Mehrere Obstbäume (Reste früherer Streuobstweiden), alte Pappeln, Eichen und Kopfweiden sowie Baumgruppen, Baumreihen und Gehölzstreifen bereichern die Agrarstruktur besonders im Randbereich. Der kleine Hochwasserschutzdeich im Westteil ist mit Glatthafer und einigen Gehölzen bewachsen. Hier stockt auch ein kleines Eichengehölz. Am Nordrand liegt ein starker Pappelbestand. Der Altarm im Zentrum ist durch Austrocknung gefährdet. Die starke Grundwasserabsenkung zeigt sich auch in der Verlandung ehemaliger Kleingewässer in den beiden Feldgehölzen. Ein kleiner Teich südwestlich des Altarms weist keine typische Vegetation auf. Der landschaftstypische Auenkomplex hat Bedeutung als Hochwasser-Retentionsraum und Rückzugsgebiet für gefährdete Tiere und Pflanzen in einer ansonsten strukturarmen und intensiv genutzten Agrarlandschaft. Als Teil des Biotopverbundkorridors "Untere Ruraue" ist das Gebiet ein wichtiges Vernetzungsglied im Biotopverbund. Entwicklungsziel ist ein extensiv genutzter, reich strukturierter Auenbereich. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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