Inhalt:
Naturschutzgebiet Rothenbach Effelder Wald (HS-021)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Rothenbach Effelder Wald |
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Kennung: |
HS-021 |
Ort: | Wassenberg |
Kreis: | Heinsberg |
Bezirksregierung: | Köln |
Digitalisierte Fläche: | 73,05 ha |
Offizielle Fläche: | 89,00 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2016 |
Inkraft: | 2016 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4802-0077 |
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Objektbezeichnung: |
Grünland und Feldgehölze am Gitstapper Hof |
Link zur Karte: | BK-4802-0077 |
Objektbeschreibung: | Etwa 200 m breiter Komplex aus Grünland, Laubgehölzen und Äckern am Gitstapper Hof. An der Nordgrenze verläuft der Rothenbach, der die deutsch-niederländische Grenze bildet. Im Süden grenzen Äcker und ein geschlossenes Laubwaldgebiet mit der historischen Landwehr an. Im Westen liegt der Effelder Waldsee, im Osten das ehemalige Zollamt Rothenbach. Das Grünland wird unterschiedlich genutzt. Neben stark überweideten Pferdekoppeln sind auch relativ magere Extensivweiden, eine Fettwiese und verschiedene Brachen vorhanden. Zum Bach hin stocken Feldgehölze aus Stiel- und Roteiche sowie Bergahorn. Außerdem sind einige Ackerparzellen eingestreut. Am Bauernhof im Zentrum stehen eine kurze Eichenallee und eine kapitale Buche (Naturdenkmal). Das grenznahe Gebiet hat lokalen Schutzwert als potentieller Lebensraum für Tiere und Pflanzen der Feldflur, darunter Kleinvögel und Höhlenbrüter, und als Pufferzone zum Rothenbach. Es ist ein wichtiges Vernetzungsglied im Biotopverbundsystem "Rothenbach- und Schaagbachtal". Entwicklungsziel ist ein strukturreicher Biotopkomplex aus extensiv genutztem Grünland und standorttypischen Gehölzen. |
Kennung: |
BK-4802-0089 |
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Objektbezeichnung: |
Effelder Wald zwischen Rothenbach und Dorferbahn |
Link zur Karte: | BK-4802-0089 |
Objektbeschreibung: | Nordwestlicher Teil des Effelder Waldes, eines großen Nadel- und Mischwaldgebietes auf alten Dünensanden. Am Nordrand des Waldkomplexes verläuft der Rothenbach, der die deutsch-niederländische Grenze markiert. Im Osten und Süden schließen sich weitere Nadelwälder an, am Westrand liegen ein Golfplatz und das ehemalige Zollamt Rothenbach. Das Gebiet zeichnet sich gegenüber dem übrigen Effelder Wald durch einen etwas höheren Laubholzanteil aus. Am häufigsten sind Kiefernbaumhölzer mit reichem Birken-Unterwuchs sowie reine, lichte Kiefernforsten ohne Strauchschicht. Hinzu kommen jüngere Bestände aus Schwarz- und Weymouths-Kiefer, Douglasie und Roteiche. Großflächige Adlerfarnbestände, aber auch das Fehlen aussaatfähiger Laubbäume lassen an vielen Stellen keine Naturverjüngung von Eiche und Buche zu. Auf staufeuchten Standorten dominiert meist das Pfeifengras. Mehrere Eichenbestände lassen die natürliche Bestockung noch erahnen. Die frühere militärische Nutzung könnte maßgeblich zu dem derzeitigen waldbaulichen Zustand, aber auch zur starken Ausbreitung der Späten Traubenkirsche beigetragen haben. Bemerkenswert ist eine etwa 1,6 ha große Heide- und Sandfläche im Südosten, die sich in relativ gutem Zustand befindet und einige gefährdete Pflanzenarten enthält, darunter Silbergras, Sandsegge und Zwergfilzkraut. Auffallend ist die hohe Dichte von Wildäckern und jagdlichen Einrichtungen. Das Gebiet hat trotz der genannten Beeinträchtigungen regionalen Schutzwert als großer zusammenhängender Waldkomplex und Lebensraum für eine reiche Tier- und Pflanzenwelt, darunter Höhlenbrüter und andere Waldvögel, Insekten und Pflanzenarten der Heiden und Sandfluren. Als Teil der Biotopverbundsysteme "Effelder Wald" und "Rothenbach- und Schaagbachtal" ist es ein hervorragendes, vernetzendes Element. Hauptentwicklungsziel ist ein naturnaher Waldkomplex mit intakter Heide- und Sandfläche. Die Bemühungen um einen naturnahen Waldumbau müssen in diesem Sinne verstärkt werden, auch wenn die Voraussetzungen dafür nicht günstig sind. |
Kennung: |
BK-4802-0090 |
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Objektbezeichnung: |
Rothenbach zwischen Dalheimer Mühle und Effelder Waldsee |
Link zur Karte: | BK-4802-0090 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst einen etwa 5 km langen Abschnitt des Rothenbachs, der die deutsch-niederländische Grenze bildet, und einige kleine Pufferflächen auf deutscher Seite. Im Süden grenzt der Bach an die ausgedehnten Nadelholzforste des Effelder Waldes, die nur durch wenige kleine Siedlungen (Rothenbach, Gitastapper Hof) und Grünlandparzellen unterbrochen werden. Auf der niederländischen Seite herrschen ähnliche Verhältnisse. Nur im Nordwesten liegt ein größerer Siedlungs- und Agrarkomplex. Mehrere Gartengrundstücke reichen hier bis an den Bach heran. Der Rothenbach ist ein über die Grenzen der Region hinaus bemerkenswertes, sehr naturnahes und sauberes Fließgewässer von etwa 2,50 m Breite mit weitgehend ungestörtem Verlauf und äußerst abwechslungsreicher Uferlinie mit zahllosen Mäandern, flachen Gleithängen, bis 1,50 m hohen Prallhängen und lebhafter Seitenerosion. Fast durchgängig wird der Bach von galerieartigem Erlenbachwald gesäumt. Im Osten öffnet sich die ansonsten schmale Aue zu einer breiteren, stark vernässten Mulde von 1,5 km Länge, die durchgängig mit einem intakten Erlenbruch bestockt ist. Hier dominieren in der Bodenvegetation Sumpfsegge und Pfeifengras. Westlich der Dalheimer Mühle hat sich auf dem nassen Torfmoosboden nach dem Absterben der Kiefern ein junger, noch sehr lichter Moorbirken-Bruch entwickelt. Es sind auch einige Pflanzenarten der Feuchtheiden vorhanden. Das Gebiet ist im Ostteil bedingt durch den nassen Untergrund und das Fehlen fester Wege sehr störungsarm. Im Westen verlaufen abschnittsweise Fußwege. Sie sind durch schmale Waldbestände aus Kiefer, Fichte, Birke und Eiche von der Bachaue abgetrennt. Nur an zwei Stellen wird der Bach von Straßen zerschnitten: am ehemaligen Zollhaus Rothenbach und am Gitstapper Hof. Im letztgenannten Bereich wurde der Bach auf 500, um Länge begradigt und weist nur wenig Ufergehölze auf. Das herausragende Fließgewässer mit seiner naturnahen Begleitvegetation ist ein überregional bedeutsamer, störungsarmer Lebensraum für Tiere und Pflanzen der Fließgewässer und Auen sowie waldbewohnende Tiere. Als Kernfläche des Biotopverbundkorridors "Rothenbach- und Schaagbachtal" ist der Bach ein hervorragendes Vernetzungselement. Entwicklungsziel ist ein naturnahes Fließgewässer mit intakter Begeleitvegetation wie Auen- und Bruchwäldern. Der Bach sollte unter Einbeziehung eines schmalen Waldstreifens als Pufferfläche auf beiden Seiten der Staatsgrenze zum Naturschutzgebiet erklärt werden. |
Kennung: |
BK-4802-0091 |
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Objektbezeichnung: |
Ehemalige Mülldeponie im Effelder Wald |
Link zur Karte: | BK-4802-0091 |
Objektbeschreibung: | Abgedeckte Mühldeponie im Bereich einer alten Sandgrube zwischen Rosenthal und Dalheimer Mühle, nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Im Südosten grenzen die Böschungen einer vor Jahrzehnten stillgelegten Bahnlinie an. Ansonsten ist die Grube vollständig vom Effelder Wald mit Kiefern-, Douglasien- und Robinienbeständen umgeben. Nach der Stilllegung und Rekultivierung der Deponie haben sich großflächig ausdauernde Ruderalfluren und Pioniergehölze eingestellt. Die offenen Teilflächen sind sehr blütenreich und enthalten neben vielen Nitrophyten und neophytischen Arten auch noch vereinzelt Vertreter der Sandmagerrasen. Teilbereiche wurden mit Robinie, Balsampappel und Kiefern aufgeforstet. Auch unter den spontanen Gehölzen sind viele Neophyten. Einige Sand-, Kies- und Schotterflächen sind noch vegetationsarm. Von der ursprünglichen Vegetation sind noch randliche Birken- und Kiefernwaldreste und ein junger Erlenbestand vorhanden. Im Osten ist nach dem Einschlag von Pappeln eine große Schlagflur entstanden. Der westliche Teil des Geländes, in dem kein Müll deponiert wurde, enthält neben einem Heideweiher mit gut entwickelter Röhricht- und Schwimmblattvegetation und einem in Verlandung begriffenen großen Tümpel auch noch Reste von Binnendünen mit Silbergrasfluren und Sandmagerrasen. In den letzten Jahren haben die Sandfluren allerdings an Fläche und Artenreichtum eingebüßt. Ein weiterer kleiner Tümpel mit Röhrichtbestand befindet sich im äußersten Südosten des Gebietes. Das Gebiet hat trotz der früheren Nutzung als Mülldeponie und der stark gestörten, wenig naturnahen Vegetation Bedeutung als Lebensraum für gefährdete Pflanzen und Tiere, darunter für Arten der Gewässer und Sandmagerrasen und, bedingt durch den Blütenreichtum, auch für Insekten. Als Teil des großen Biotopverbundsystems "Effelder Wald" ist die Deponie ein wichtiges Vernetzungsglied. Entwicklungsziel ist ein Komplex aus arten- und strukturreichen Sukzessionsflächen sowie naturnahen Stillgewässern und Sandfluren. |
Kennung: |
BK-4802-0095 |
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Objektbezeichnung: |
Bahneinschnitt nördlich Rosenthal |
Link zur Karte: | BK-4802-0095 |
Objektbeschreibung: | Maximal sechs Meter tiefer Einschnitt einer ehemaligen Bahnlinie im Bereich des Effelder Waldes, 1 km nördlich von Rosenthal und 1 km südlich der deutsch-niederländischen Grenze. Im Nordwesten grenzt eine abgedeckte Mülldeponie an. Ansonsten ist das Gebiet von Nadelwäldern umgeben. Die Bahnstrecke wurde bereits vor Jahrzehnten stillgelegt. Auch die Schienen wurden entfernt. Die sandigen Böschungen und Terrassen sind überwiegend mit jungen Wäldern aus Birke, Stieleiche, Kiefer und Bergahorn sowie Gebüschen aus Später Traubenkirsche und Brombeere bewachsen. Auf kleinen Lichtungen sind noch Fragmente trockener Heiden vorhanden, die aber immer mehr von Gehölzaufwuchs und Pfeifengras verdrängt werden. Die gefährdeten Pflanzenarten der Sandmagerrasen und Silbergrasfluren, die früher hier vorkamen, konnten 2012 nicht mehr bestätigt werden. Der schmale Talboden ist stark beschattet und feucht bis staunass. Zeitweise bilden sich hier flache Tümpel. Der Bahneinschnitt mit seinen Waldbeständen, Heideresten und Kleingewässern hat Bedeutung als Lebensraum für gefährdete Tier- und Pflanzenarten der Wälder, trockenen Heiden und Feuchtbiotope. Als Teilfläche des Biotopverbundsystems "Effelder Wald" ist das Gebiet ein wichtiges, vernetzendes Element. Entwicklungsziel ist ein sekundärer Biotopkomplex aus naturnahem Wald sowie kleinen trockenen und feuchten Biotopen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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