Inhalt:
Naturschutzgebiet Egge-Nord <HX> (HX-008K3)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Egge-Nord <HX> |
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Kennung: |
HX-008K3 |
Ort: | Steinheim |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 465,79 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1970 |
Inkraft: | 1996 |
Außerkraft: | 2016 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a,b,c
- Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen, zusammenhaengenden Waldgebietes, das sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder auszeichnet, sowie die natuerliche Artenvielfalt, insbesondere der Saeugetier-, Vogel-, Reptilien-, Amphibien- und Insektenfauna, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden und wegen der biogeographischen Bedeutung, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4119-912 |
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Objektbezeichnung: |
Egge-Osthang des Wald-NSG Egge westlich Sandebeck inkl. der |
Link zur Karte: | BK-4119-912 |
Objektbeschreibung: | Biotopkomplex aus naturnahem Laubwald, Klippen und Felswaenden, Feucht- und Bruchwaeldern, tlw. brachgefallenem Feucht- und Nassgruenland, naturnahen Quellbereichen und Fliessgewaessern sowie Fichtenwaeldern am Egge-Osthang. Im Kammbereich des Feldromer Berges zunaechst schroffer bis steiler Abfall des Felsrueckens im Kreide-Sandstein nach Osten, anschliessend Uebergang in flachere Hangpartien mit Keuper- und Juratonen im Untergrund, die Verdichtungshorizonte bilden. Dadurch im Mittelhang- bereich zahlreiche Quellaustritte und Quellbaeche, die den Ostabhang durch enge, tief eingekerbte Erosionsrinnen zergliedern. Sie speisen ihr Wasser in die flachen Unterhangbereiche ein, die z.T. von gross- flaechigeren Bruchgebieten (NSG Baerenbruch) eingenommen werden. Auf ca. einem Viertel der Flaeche am Egge-Osthang nicht standort- gerechte Fichte. Ueberwiegender Anteil an Laubholzbestaenden aus Hainsimsen-Buchen- waeldern mit hallenwaldarigem Bestandsaufbau auf basen- und naehrstoffarmen Boeden. Die artenarmen Bestaende sind durch anspruchslose, saeureertragende Graeser und Moose in der Krautschicht gekennzeichnet, darunter die namengebende Weisse Haimsimse sowie die Drahtschmiele. Am Mittel- und Unterhang, wo die Jura- und Keupertone von Fliesserden aus Sandstein ueberdeckt werden, treten u.a. Rasen- schmiele und Winkelsegge hinzu. Im Kammbereich der Egge degradierte, an Basen und Naehrstoffen aermste und maessig trockene Sandsteinverwitterungsboeden, hier Abnahme der Konkurrenzkraft der Buche zugunsten der Traubeneiche und Ausbildung von Buchen-Eichenwaeldern, die hier den aermsten Fluegel der verbreiteten Waldgesellschaften repraesentieren ( u.a. mit Heidekraut, Salbei-Gamander, Drahtschmiele in der Krautschicht). In offenen Bereichen mehr oder weniger grosse Besenheideflaechen. An den zahlreichen, tief eingekerbten nach Osten abfliessenden Quellbaechen sowie auf nassen durchsickerten Hangbereichen je nach Naehrstoffangebot, Bodenfeuchte und Gelaendemorphologie oertlich kleinflaechige, meist bandartige Bestaende aus Erle, Moorbirke und/oder Esche. Im Unterhang an den ueberwiegend naturnahen Bachlauefen Ausbildung von Auensituationen mit naturnahen Waldgesellschaften (bachbgeleitende Erlen- und Erlen-Eschenwaelder, feuchte Stieleichen- Hainbuchenwaelder). Flaechig verbreitete groessere Bruchwaelder liegen im Suedteil des NSG Baerenbruch sowie oestlich bzw. suedich des Kamlahsteins (Abt. 394, 384). Im NSG Baerenbruch artenreicher Feucht-Gruenlandkomplex mit Kohl- distelwiesen, Feuchtwiesenbrachen mit Sumpfseggendominanz, Roehricht, Nassweiden sowie Uerbergaengen zu maessig feuchtem, tlw. mit Obstbaeumen bestandenem Weideland. In der Feuchtwiese zahlreiche Orchideen-Vorkommen. Schaeden durch Anlage von Fisch- teichen sowie Entwaesserungsgraeben im Gruenland. Beeindruckende natuerliche Sandsteinfelsbildungen und -hoehlen am Ostgrat des Egge-Kammes mit Schotterfeldern und Blockschuttueber- lagerungen, tlw. Vermengung mit Steinbruchnutzung (NSG Silberort, Preuss. Velmerstot, Feldromer Berg) mit hoher Bedeutung fuer Boden- geschichte sowie Flora und Fauna (u.a sehr seltene und stoerempfindliche Wildkatzen- und Haselhuhnvorkommen). Im NSG Silberort an der Ostseite des "Preussisch Velmerstot", der hoechsten Erhebung des Eggegebirges bzw. Teutoburger Waldes, schroffe, bis 30m hohe, von Spalten durchzogene Waende und vorsprin- gende Klippen. Felsvegetation aus Moosen und Flechten, tlw. Gehoelz- aufkommen, mit weitgehend gehoelzbestandener Steinbruchsohle und azidophiler Krautschicht |
Lebensraumtypen: | |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: | gemaess LG Paragraph 20a, b, c
- zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung der Lebensgemein- schaften und Lebensstaetten von seltenen und gefaehrdeten sowie landschaftsraumtypischen Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines gross- flaechigen, zusammenhaengenden Waldgebietes, das sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder auszeichnet sowie die natuerliche Artenvielfalt, insbesondere der Saeugetier-, Vogel-, Reptilien-, Amphibien- und Insektenfauna, - aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden und wegen der biogeographischen |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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