Inhalt:
Naturschutzgebiet Klippen und Felsenmeer bei Hardehausen (HX-060)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Klippen und Felsenmeer bei Hardehausen |
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Kennung: |
HX-060 |
Ort: | Warburg |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 225,01 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2002 |
Inkraft: | 2002 |
Außerkraft: | 2022 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt a) Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines grossflaechigen Waldkomplexes, der sich durch einen hohen Anteil artenreicher Buchenwaelder und durch im Zusammenhang mit dem Wald stehende schutzwuerdige Gruenland- und Gewaesserbiotope auszeichnet. Insbesondere sind in ihrer natuerlichen Vergesellschaftung zu schuetzen: - Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwaelder in ihren standoertlich verschiedenen Auspraegungen, - Bach-Erlen-Eschenwaelder und Bach-Eschenwaelder, - naturnahe Quellbereiche, Quellbaeche, Bachabschnitte und stehende Gewaesser, - Felsen, Felswaende, Klippen, Blockhalden, Blockueberlagerungen, flachgruendige Bereiche und Dolinen sowie - die natuerliche Artenvielfalt, insbesondere gefaehrdete Tier- und Pflanzenarten und naturnahe Lebensraeume. b) Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Geuenden, c) Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schoenheit des Gebietes, d) Zum besonderen Schutz und zur Entwicklung der Lebensraeume fuer die folgenden im Gebiet als Teilbereich des Vogelschutzgebietes DE-4419-401 "Egge" vorkommenden Vogelarten, auf die sich Art. 4(1) der RL 79/409/EWG des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (Vogelschutz-RL) vom 02.April 1979 (ABI. EG Nr. 303 S.1) bezieht: - Schwarzspecht (Dryocopos martius), - Mittelspecht (Picoides medius), - Grauspecht (Picus canus), - Rotmilan (Milvus milvus), - Haselhuhn (Bonasa bonasia) und - Schwarzstorch (Ciconia nigra). Die langfristige Zielsetzung fuer die Waldflaechen ist die Entwicklung eines Laubwaldgebietes mit den fuer heimischen Laubwaldgesellschaften typischen Arten sowie die Ueberfuehrung der Altersklassen- bestaende in naturnahe Laubwaelder mit einem Mosaik der standoertlichen Variationen und der verschiedenen Wuchsklassen einschliessslich der Alt- und Totholzphasen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4419-017 |
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Objektbezeichnung: |
NSG "Klippen und Felsenmeer" |
Link zur Karte: | BK-4419-017 |
Objektbeschreibung: | Grossflaechiger Buchenwaldkomplex unterschiedlichen Alters auf dem Sued- bis Suedostabfall des Eggekamms noerdlich und westlich von Hardehausen. Die Haenge sind z.T. sehr steil und mit Felsen und Felsenmeeren durchsetzt. Am sich von SW nach NO ziehenden Gebirgskamm stehen oertlich Sandsteinklippen mit darunterliegenden Blockhalden an (z.B. Nadel, Opferstein). Die Felsen sind stark mit Flechten und Moosen bewachsen. Typische Felsflora fehlt. Der Buchenwald ist altersheterogen. Alte, oertlich stark aufgelichtete und mit dichtem Buchenunterwuchs ausgestattete Waelder dominieren. Die Bestaende sind 100 - 200 Jahre alt. Die Baeume erreichen eine Hoehe von 20 - 25 m und einen Stammdurchmesser von 40 - 70 cm. Die Krautschicht ist nur maessig ausgebildet. Daneben kommen juengere Buchenbestaende (Stangenholz, geringes und mittleres Baumholz) sowie Eichen-Buchenwaelder vor. Fichten nehmen etwa 15% der Fläche ein, wobei insbesondere am westlichen Mittel- und Unterhang ein groesserer, altersheterogener Fichtenkomplex stockt. Das wellige Gelaende wird von einer Vielzahl von teils schluchtartig eingetieften Kerbtaelern durchzogen, in denen naturnahe Quellrinnsale ablaufen. Ihre begleitende Vegetation hebt sich kaum von den umgebenden Buchenwäldern ab. Fuer die Quellbereiche sind seggen-, torfmoos- und waldsimsenreiche Suempfe, Torfmoos-Sumpfveilchenfluren und Milzkrautbestaende typisch. Die schmalen Kerbtaelchen besitzen ein hohes Gefaelle. Ein von Norden kommendes Taelchen weist an einer Felsbank einen kleinen Wasserfall auf. Einige Quellrinnsale versiegen regelmaessig im Sommer, andere fallen nur in ausgedehnten Trockenperioden trocken. Der am Ostrand des Waldes gelegene Alpenbach wird von einer Wassergewinnungsanlage mit Wasser beschickt und fuehrt staendig Wasser. Das Wasser der westlich gelegenen Quellrinnsale wird in vier Feuerloeschteichen gesammelt. Ein Teich ist weitgehend verlandet. Die Quellbaeche vereinigen sich zum Hammerbach-Oberlauf. Dieser durchfliesst in einem Sohlental ueberwiegend naturnah einen meist stark vernaessten, sumpfseggenreichen Erlenauenwald. Die beiden oestlich gelegenen Quellbachsysteme muenden ausserhalb dieses Biotops ebenfalls in den Hammerbach ein. Der Alpenbach besitzt dabei in seinem unteren Abschnitt eine mit juengerem Bergahornwald bestandene Talsohle und fließt schließlich im Südosten durch Weidegrünland. Der großflächige und sehr naturnahe Waldbereich, der größtenteils als NSG geschützt ist, weist sehr viele verschiedene Biotoptypen und unterschiedlichste Strukturen in einem engen landschaftlichen Mosaik auf, wodurch er naturschutzfachlich einen hervorragenden Platz einnimmt. Der Biotopkomplex ist ein Herzstück des Vogelschutzgebietes Egge. Dies begründet die europaweite Bedeutung sowohl im Naturschutz als auch im Biotopverbund. Die langfristige Zielsetzung für die Waldflächen ist der Erhalt und die Entwicklung eines Laubwaldgebietes mit den für die heimischen Laubwaldgesellschaften typischen Arten sowie die Überführung der Altersklassenbestände in naturnahe Laubwälder mit einem Mosaik der standörtlichen Variationen und der verschiedenen Wuchsklassen einschließlich der Alt- und Totholzphase. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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