Inhalt:
Naturschutzgebiet Buchenwaelder zwischen Ziegenberg und Langer Berg (HX-001)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Buchenwaelder zwischen Ziegenberg und Langer Berg |
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Kennung: |
HX-001 |
Ort: | Hoexter |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 543,01 ha |
Offizielle Fläche: | 549,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1930 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4222-903 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Ziegenberg |
Link zur Karte: | BK-4222-903 |
Objektbeschreibung: | Im Stadtwald Hoexter liegt ein suedlich exponierter Steilhang des Ziegenberges. Es handelt sich ueberwiegend um Orchideen-Buchenwald auf aeusserst flachgruendigen Rendzinen aus Muschelkalk mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten, von denen mehrere hier die Nordwest- oder Westgrenze ihres europaeischen Verbreitungsgebietes erreichen. Auffaellig ist der gute Bestand an bis zu 18 m hohen Eiben, die auch Naturverjuengung zeigen. Auf den oberflaechlich verlehmten, weniger flachgruendigen Kalkboeden im Oberhangbereich des Ziegenberges stockt auch Perlgras-Buchenwald. Aus den Waldungen des Gebietes ragen etwa im mittleren Teil die Rabenklippen empor. Diese sowie die unterhalb liegenden Schotterfluren sind z.T. besiedelt von Blaugrasrasen. Die Buchenbestaende stammen ueberwiegend noch aus der Aufforstungsperiode Mitte des 19. Jahrhunderts. Ein Teil entstand jedoch auch aus Pflanzungen, aus Stockausschlaegen, aus Kernwuchs und aus Naturverjuengung. Daher ist der Baumbestand oft ungleichaltrig. Das Bild des Waldes ist gepraegt durch einen einschichtigen Bestandsaufbau. Dabei besteht eine Beimischung weiterer Baumarten bis zu etwa 15%. Zu den Brutvoegeln gehoert der Schwarzspecht. In seinem Gefolge hat sich an dem unteren Ende des Schleifentales in Altbuchen eine Kolonie von Dohlen angesiedelt. Seit mindestens 50 Jahren befindet sich direkt suedlich des Rodeneckturmes ein Schlafplatz fuer Rabenkraehen und Dohlen, im Winter auch fuer Saatkraehen. Hier uebernachten nach Angaben von K.Preywisch bis zu 3000 Voegel. Der 1973 nachgewiesene Mohrenfalter (Erebia aethiops, RL 1) konnte in den vergangenen Jahren nicht mehr bestaetigt werden. Die in Westfalen seltene Bergzikade besiedelt allerdings nach wie vor das NSG (-> Beinlich 1997). Im Gebiet kommen Biotoptypen nach Par. 62 LG vor (siehe Rubrik Biotoptyp) |
Kennung: |
BK-4221-502 |
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Objektbezeichnung: |
Godelheimer Wald |
Link zur Karte: | BK-4221-502 |
Objektbeschreibung: | Godelheimer Wald auf Mittel- und Lüdgeberg sowie auf Nordost- und Osthang des Brunsberges. Es handelt sich vorwiegend um älteren Orchideenbuchenwald, Frühlingsplatterbsen-Buchenwald sowie Waldmeister-Buchenwald mit eingestreuten Fichten-, Lärchen- oder Eschenmischwaldparzellen. Liegendes und stehendes Totholz ist vorhanden, jedoch nur mit geringen Anteilen. Der Boden ist lokal sehr skelettreich, örtlich finden sich kleinere anstehende Felsen oder größere Steine mit einer Vielzahl von Moosen des Ctenidion mollusci. Stellenweise, oft in Gräben, treten farnreiche Bestände mit Dryopteris carthusiana und Gymnocarpium dryopteris auf. Vereinzelt finden sich kleine Steinbrüche. Im Nord-Westen des Gebietes liegen liegen eine Vielzahl von Hügelgräbern in Nadelmischforsten mit Lärche, Buche und Kiefer. Im Westen liegt die Brunsberghütte, eine Schutzhütte, vor der der Startplatz der Drachenflieger ist. |
Kennung: |
BK-4222-004 |
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Objektbezeichnung: |
Buchenwaelder am Langen Berg |
Link zur Karte: | BK-4222-004 |
Objektbeschreibung: | Der langgestreckte Kalkruecken weist sehr steile nach Suedwest und Nordost exponierte Flanken auf. Auf den meist flachgruendigen Muschelkalkboeden der Rendzina- Reihe stocken ueberwiegend Buchenbestaende unterschiedlichen Alters. Regelmaessig sind dort Hainbuchen und Eichen der Buche beigemischt. Vereinzelt sind kleinere Kalkfelsen anzutreffen. Der "Langer Berg" zeigt die klassische Abfolge verschiedener Buchenwaldgesellschaften. Hervorzuheben ist der Orchideen-Buchenwald auf den steilen Haengen im Sueden, der das charakteristische Arteninventar an waermelibenden Pflanzen aufweist. Das Plateau sowie die weniger stark geneigten sued- und suedwestexponierten Hangbereiche sind von Waldhaargersten-Buchenwald bestanden. Die frischeren Hanglagen mit Nordost-Exposition werden von einer reichen Ausbildung des Waldmeister-Buchenwaldes eingenommen. Als Relikte ehemaliger Waldnutzungsformen sind im Gebiet noch vereinzelt Eichen-Hainbuchen-Bestaende anzutreffen, die aus Nieder- bzw. Mittelwaldnutzung hervorgegangen sind. Teilbereiche beider Talflanken sind mit Nadelgehoelzen (Fichte, Kiefer) aufgeforstet worden. Auf den potentiellen Standorten des Orchideen-Buchenwaldes waere ein Umbau in standortheimische Laubbaumbestaende wuenschenswert. |
Kennung: |
BK-4222-020 |
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Objektbezeichnung: |
Hoexterer Stadtforst am Brunsburg und der Wilhelmshoehe |
Link zur Karte: | BK-4222-020 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich weitgehend um einen Perlgras-Buchenwald (Galio-odorati- und Hordelymo-Fagetum) im Stadtwald von Hoexter zwischen Ziegenberg und Brunsberg auf verhagerter Rendzina-Braunerde aus Muschelkalk und Buntsandstein (Roet). Eingestreut sind kleinflaechig Bergahorn-, Eschen-, Laerchen- und Kiefernparzellen. An steileren, suedexponierten Haengen ist auch Orchideen-Buchenwald - z.T. nur fragmentarisch - erkennbar. In diese Bestaende sind vereinzelt Blaugrashalden und primaere Kalkfelsen eingestreut. Die aelteren, meist einschichtigen Buchen-Waelder sind aus Kernwuchs entstanden. Die Strauchschicht ist nur lokal ausgebildet, an den Unterhaengen meist gut entwickelt. Die zum Teil artenreiche Krautschicht hat i.a. jedoch nur einen geringen bis maessigen Deckungsgrad. Am Nordost- sowie am Osthang des Brunsberges sind an einem steilen Felsabriss fragmentarisch noch die Ausbildung von Eschen-Ahorn-Schluchtwaeldern vorhanden. Auf der Kuppe des Brunsberges liegen die Reste einer alten angelsaechsischen Festungsanlage. |
Kennung: |
BK-4222-041 |
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Objektbezeichnung: |
Hoexterer Stadtforst zwischen der Brunsburg und der Wilhelmshoehe (siehe unter Bemerkungen) |
Link zur Karte: | BK-4222-041 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich weitgehend um einen Perlgras-Buchenwald im Stadtwald Hoexter zwischen Ziegenberg und Brunsberg auf verhagerter Rendzina-Braunerde aus Muschelkalk und Buntsandstein (Roet). Eingestreut sind kleinflaechig Bergahorn-, Eschen-, Laerchen- und Kiefernparzellen. An steileren, suedexponierten Haengen sind auch Anklaenge zum Orchideen-Buchenwald - wie sie im NSG Ziegenberg zum Teil noch exemplarisch vertreten sind - erkennbar. Die aelteren, meist einschichtigen Buchen-Waelder sind aus Kernwuchs entstanden. Die Strauchschicht ist nur lokal ausgebildet, an den Unterhaengen meist gut entwickelt. Die zum Teil artenreiche Krautschicht hat i.a. jedoch nur einen geringen bis maessigen Deckungsgrad. Am Nordosthang des im Sueden gelegenen Brunsberges ist an einem steilen Felsabriss fragmentarisch noch die Ausbildung eines Eschen-Ahorn-Schluchtwaldes vorhanden. In der Naehe befindet sich auch eine alte angelsaechsische Festungsanlage. Das Gebiet stellt ein wichtiges Bindeglied zwischen dem NSG Ziegenberg und dem geplanten NSG Grundlosen dar und sollte zur Arrondierung ebenfalls als NSG ausgewiesen werden |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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