Inhalt:
Naturschutzgebiet Raeuschenberg (HX-030)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Raeuschenberg |
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Kennung: |
HX-030 |
Ort: | Hoexter |
Kreis: | Hoexter |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 40,63 ha |
Offizielle Fläche: | 41,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4122-031 |
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Objektbezeichnung: |
Gehoelzstreifen suedoestlich von Brenkhausen |
Link zur Karte: | BK-4122-031 |
Objektbeschreibung: | Inmitten meist ackerbaulich intensiv genutzter Flaechen befindet sich in kolluvialer Rinne am Suedwest-Hang des Raeuschenberges direkt unterhalb des Flugplatzes ein Gehoelzstreifen, welchem ein stark eutrophierter Kraut- streifen saumartig vorgelagert ist. Er ist fuer den Naturhaushalt von besonderer oekologischer Bedeutung, weil er sich als Strukturelement durch landwirtschaftlich intensiv genutztes Gebiet, vornehmlich Ackerland, hindurchzieht. Die eingeschlossenen Gruenlandflaechen werden ebenfalls intensiv bewirtschaftet. Der wachsenden Abfallablagerung muss unbedingt Einhalt geboten werden |
Kennung: |
BK-4122-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Raeuschenberg |
Link zur Karte: | BK-4122-901 |
Objektbeschreibung: | Oestlich von Brenkhausen liegt unterhalb des Flugplatzes der SW-exponierte Hang des Raeuschenberges. Seine Neigung betraegt ca. 10 Grad. Den geologischen Untergrund bildet Oberer und Mittlerer Muschelkalk. Das Bodensubstrat ist stellenweise aeusserst flachgruendig und laesst sich als skelettreiche Rendzina ansprechen. Vom ehemals großklächigen Magerrasen sind aktuell nur noch kleine Restbestände erhalten. Dominiert wird der Lebensraum heute von unterschiedlichsten Versaumungs- und Sukzessionsstadien bis zum Schlehen-Liguster-Gebuesch. Zahlreiche Insekten wie Tag- und Nachtfalter sowie Kaefer fanden hier in der Vergangenheit gute Lebensbedingungen. Entomologische Untersuchungen ergaben, dass es sich bei diesem Gebiet um einen in Ostwestfalen einmaligen Schmetterlingsbiotop handelt. Es wurden im Zeitraum von 1981bis 1985 ueber 376 Grossschmetterlingsarten registriert. Davon stehen120 auf der Roten Liste von 1986. 20 ueberwiegend gefaehrdete Arten bildeten im Untersuchungsgebiet die staerkste Population in Ostwestfalen-Lippe, einige Arten hatten hier sogar ihr Hauptvorkommen in Nordrhein-Westfalen. Drei Arten hatten im Naturschutzgebiet ihr letztes Vorkommen in Ostwestfalen-Lippe (RETZLAFF, 1983). Dies verlieh dem Gebiet einen besonderen Rang der Schutzwuerdigkeit. Vogelarten mit den Habitatanspruechen fuer gebuesch- und strauchreiche Landschaftszonen, z.B. Grasmuecken-Arten, Gelbspoetter und Nachtigall, finden hier ebenfalls geeignete Lebensmoeglichkeiten. In den letzten 25 Jahren hat die Verbuschung dramatisch zugenommen, sodass die verbliebenen Halbtrockenrasenflaechen mosaikartig in den Schlehen-Rosen-Weissdorn-Gebueschen liegen. Seit Anfang der 90er Jahre wurde der Verbuschung im Rahmen von Pflegemaßnahmen entgegen gewirkt. Weiterhin wurde die Nutzung der verbliebenen Magerrasen und freigestellten Flächen durch Schafe und Ziegen, ab 1999 als grossflaechige Koppel fuer Schafe wieder aufgenommen. Die seit 1999 durchgeführte Beweidung mit Skudden verläuft überwiegend sehr positiv. Eine deutliche Ausbreitung der carakteristischen Kalkmagerrasenvegetation ist zu beobachten. Hangabwaerts wird das NSG durch intensiv genutzte landwirtschaftliche Flaechen begrenzt. |
Kennung: |
BK-4122-029 |
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Objektbezeichnung: |
Aufgeforsteter Hangbereich am NSG Raeuschenberg |
Link zur Karte: | BK-4122-029 |
Objektbeschreibung: | Es handelt sich um einen aufgeforsteten Trockenrasenbereich am Westhang des Raeuschenberges. Die Waldflaeche befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum NSG Raeuschenberg. Waldkiefern, die vor ungefaehr 50 Jahre aufgeforstet wurden, bilden den Hauptbestand. Der einstige Trockenrasen ist nunmehr gaenzlich verschwunden, eine Wiederherstellung waere in diesem Vegetations- zustand zu aufwendig und wahrscheinlich oekologisch auch nicht sinnvoll. Jedoch sollten die Kiefern im Laufe der Zeit wieder durch Laubhoelzer ersetzt werden. Durchsetzt wird der gesamte Bereich mit Gebueschen aus Weissdorn, Schlehe, Hundsrose und Brombeer-straeuchern. Auffallend sind auch die schleierartigen Ueberzuege durch die Waldrebe. Im aelteren Auf- forstungsbereich geht der Wald ueber in einen Buchenwald |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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