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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Krekeler Berg - Suedhang (HX-079)

Objektbezeichnung:

NSG Krekeler Berg - Suedhang

Kennung:

HX-079

Ort: Hoexter
Kreis: Hoexter
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 8,32 ha
Offizielle Fläche: 8,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4221-043
Kennung:

BK-4221-043

Objektbezeichnung:

Durchgewachsener Niederwald eines Eichen-Hainbuchenbestandes

Link zur Karte: BK-4221-043
Objektbeschreibung: Bei dem Gebiet handelt es sich im einen Buchen-Eichen-Hainbuchenwald-Bestand östlich von Bosseborn am Krekeler Berg. Nördlich befindet sich der Modellflugplatz. Der Wald stockt am Oberhang und ist südexponiert. Die Krautschicht ist artenreich und üppig und lässt sich der Gesellschaft des Haargersten-Buchenwaldes zuordnen. Der Boden besteht aus Rendzina bis Braunerde auf Muschelkalk. Besonders nach Süden hin nimmt der Hainbuchenanteil zu. Im Gebiet finden sich vor allem im Osten und Westen Stockausschläge. An lichteren Stellen und im Norden des Gebietes sind Schlehen-Weißdorn-Gebüsche ausgebildet. Im Norden des Gebietes grenzt an die Gebüschzone eine Mähweide an. Der Süden des Gebietes wird von dem Egge-Weser-Weg begrenzt, an dessen Rändern thermophile Saumgesellschaften mit Magerrasen-Arten stocken. Einige wertgebende Arten, die schon bei der Vorkartierung nicht mehr nachgewiesen werden konnten, wurden auch 2012 nicht mehr gefunden- Dabei handelt es sich dabei z.B. um die Schuppenwurz, das Weiße Waldvöglein oder das Stattliche Knabenkraut. Der Wert des Gebietes ergibt sich aus dem Vorkommen des gut ausgeprägten Haargersten-Buchenwaldes, der als Lebensraumtyp gem. FFH-Richtlinie europaweite Bedeutung erhält. Zudem ist das Vorkommen zahlreicher thermophiler Arten hervorzuheben. Das Gebiet hat als Vernetzungselement eine Bedeutung für den regionalen Biotopverbund, insbesondere für die thermophilen Arten. Entwicklungsziel ist der Erhalt und die Entwicklung eines Laubwaldes mit den für Haargersten-Buchenwäldern typischen Arten mit den dem Standort angepassten Variationen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (1,25 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (6,99 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (6,99 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,67 ha)
  • Fettweide <EB0> (0,42 ha)
  • Magerer trockener (frischer) Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KB0a> (0,17 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättrige Stendelwurz (Epipactis helleborine)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornige Hauhechel (Ononis spinosa)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Gelbes Windröschen (Anemone ranunculoides)
  • Gemeine Waldrebe (Clematis vitalba)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleiner Wiesenknopf (Sanguisorba minor)
  • Leberblümchen (Hepatica nobilis)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Nesselblättrige Glockenblume (Campanula trachelium)
  • Nestwurz (Neottia nidus-avis)
  • Rauhhaar-Veilchen (Viola hirta)
  • Rose (unbestimmt) (Rosa spec.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schuppenwurz (Lathraea squamaria)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa s.l.)
  • Stattliches Knabenkraut (Orchis mascula)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Taubenkropf (Silene baccifera)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Vielblütige Weisswurz (Polygonatum multiflorum)
  • Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis)
  • Wald-Erdbeere (Fragaria vesca)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Gerste (Hordelymus europaeus)
  • Wald-Goldstern (Gagea lutea)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Waldmeister (Galium odoratum)
  • Wegwarte (Cichorium intybus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Platterbse (Lathyrus pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zaun-Wicke (Vicia sepium)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt und Pflege naturnaher Laubholzbestände sowie der angrenzenden thermophilen Säume und Gebüsche
Gefährdungen:
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichten)
  • Verlust wertbestimmender Arten
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • lebensraumtypische Baumarten foerdern
  • Niederwaldartige Nutzung
  • Totholz erhalten
  • Waldrand pflegen
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