Inhalt:
Naturschutzgebiet Bielsteinhoehle mit Lukenloch (LIP-020)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Bielsteinhoehle mit Lukenloch |
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Kennung: |
LIP-020 |
Ort: | Horn-Bad Meinberg |
Kreis: | Lippe |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 18,90 ha |
Offizielle Fläche: | 19,00 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG
insbesondere - Zur Erhaltung, Foerderung und Wiederherstellung von Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und Pflanzenarten innerhalb eines ungleichartig aufgebauten, artenreichen Buchenmisch- waldkomplexes mit gut ausgebildeter Kraut- und Strauchschicht sowie im Bereich von Sonderstandorten, die durch Felsen, Steilhaenge, Kluefte und Gesteinschutt gebildet werden, - Aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen. landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, insbesondere zur Erhaltung der Hoehle und der mit bis zu 15 m hohen, steilen Felswaenden begrenzten Kalksteinschlucht, - Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und Schoenheit des Waldes und der Kalksteinschlucht, - Zur Bewahrung und Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der natuerlichen Lebensraeume und wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Artikel 4 Abs. 4 in Verbindung mit Artikel 2 Abs. 2 der Richtlinie 92/43/EWG des Rates zur Erhaltung der natuerlichen Lebensraeume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (FFH-Richtlinie) vom 21. Mai 1992 (Abl EG Nr. L 305, S. 42). Hierbei handelt es sich um die folgenden fuer die Meldung des FFH-Gebietes DE-4119-306 "Bielsteinhoehle mit Lukenloch" ausschlaggebenden natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Anhang I der FFH-Richtlinie: - Schlucht- und Hangmischwaelder (9180, Prioritaerer Lebensraum), - Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation (8210), - Nicht touristisch erschlossene Hoehlen (8310), - Waldmeister-Buchenwald (9130). Das Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz "Natura 2000" fuer folgende Arten des Anhang II bzw. des Anhang IV der FFH-Richtlinie sowie fuer die in der EG Vogelschutzrichtlinie in Anhang I bzw. in Artikel 4, Abs. 2 benannten Arten Bedeutung: - Teichfledermaus (Myotis dascycneme), - Grosses Mausohr (Myotis myotis). |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4119-907 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Bielsteinhöhle |
Link zur Karte: | BK-4119-907 |
Objektbeschreibung: | Arten- und totholzreicher Buchenmischwald (starkes Baumholz bis Altholz) in mäßig bis stark hängigem Gelände, z.T. als Schluchtwald ausgebildet. Die artenreichen Buchenwälder der Tal und feuchten Hanglagen sind teils großflächig mit dichter Krautschicht (Bingelkraut, Bärlauch, Waldmeister) bedeckt, das Vorkommen von Zwiebel-Zahnwurz kennzeichnet die submontane Lage. Die Strauchschicht besteht lokal aus etwas Holunder und Ahorn. Etwa in der Mitte des Gebietes liegt die sichelförmige, ca. 300m lange, als Einsturzdoline entstandene Bielsteinschlucht bzw. Bielsteinhöhle. Durch die Schlucht führt ein Trampelpfad, an dessen Westseite sich bis zu 15 m hohe steile, tlw. überhängende Kalksteinfelsen erheben. Der Boden des Tales ist mit Gesteinsschutt bedeckt. Die Schlucht ist von einem Hirschzungen-Schluchtwald bewachsen. Innerhalb der Bielsteinschlucht liegt das sogenannte Kellerloch, eine bis 42m lange Klufthöhle aus einem anfangs ca. 80 cm breiten und 3 m hohen und später nach oben zulaufenden, schmalen Spalt. Die Bielsteinschlucht ist Bodendenkmal als prähistorische Flucht- und Siedlungsstätte. Im O des Gebietes liegt das Lukenloch, eine Erdfallhöhle von 26 m Länge, die aus einem Vor- und einem Hauptraum besteht und deren Wände tlw. übersintert sind. Beide geologischen Objekte sind als Naturdenkmal ausgewiesen. Die Höhlen zählen zudem zu den bedeutsamsten des Naturaumes und den wichtigsten,regelmäßig besetzten Fledermausquartieren Ostwestfalens. Im Gebiet kommen folgende nach § 62 LG NW geschützte Biotoptypen vor: - Buchenwald auf Schluchtwaldstandort (AA7), - Natürliche Felswand, -klippe (GA1), - Höhlen und Stollen (GE1) |
Lebensraumtypen: | |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: | Schutz und Erhalt eines artenreichen Buchen-Mischwald-Komplexes mit gesteinsgeprägten Sonderstandorten (Höhle) als Refugialbiotop für gefährdete Pflanzen- und Tierarten, insbesondere für Fledermäuse (darunter auch ffh-relevante Arten wie Großes Mausohr und Teichfledermaus). |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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