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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Steinbruch am Barkhauser Berg (LIP-067)

Objektbezeichnung:

NSG Steinbruch am Barkhauser Berg

Kennung:

LIP-067

Ort: Oerlinghausen
Kreis: Lippe
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 6,28 ha
Offizielle Fläche: 6,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2004
Inkraft: 2005
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt gemaess Paragraph 20 LG
insbesondere:

- Zur Sicherung und Erhaltung eines durch anthropogene Abbautaetigkeiten entstandenen
Sonderstandortes fuer speziell an diesen Lebensraum angepassten Tier- und Pflanzenarten,
- Zur Erhaltung und Entwicklung der Lebensgemeinschaften und Lebensstaetten von seltenen
und gefaehrdeten Tier- und Pflanzenarten, insbesondere Kalkhalbtrockenrasen, Felsgrusfluren,
trockene und wechselfeuchte Sandmagerrasen, offene Sandflaechen, ephemere Gewaesser
mit Teichroehrichten und Seggensuempfen,
- Zur Sicherung, Erhaltung und Entwicklung von naturnahen Laubholzwaeldern mit Alt- und
Totholzanteil und mit ihrer typischen Flora und Fauna,
- Zur Sicherung natur- und erdgeschichtlich sowie kulturhistorisch interessanter geogener
Strukturen,
- Wegen der Seltenheit, der besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4017-328
Kennung:

BK-4017-328

Objektbezeichnung:

Steinbruch im Westen der Barkhausener Berge

Link zur Karte: BK-4017-328
Objektbeschreibung: Tief in den Berg eingeschnittenes Kalk-Steinbruchgelände zwischen Oerlinghausen und Oerlinghausen-Südstadt. Das nicht zugängliche Gelände ist geprägt durch seine sehr steilen, etwa 20-30 m hohen, wenig abgestuften Abbruchwände. Die Talsohle ist weitgehend vegetationsfrei bzw. vegetationsarm. Lokal befinden sich zwei flache Stillgewässer. Auf den Abbruchkanten stocken Laubgehölze in unterschiedlichen Sukzessionsstadien. Im Norden, Osten und Süden ist das Gelände von Buchenwäldern sowie Nadel-Mischbeständen umgeben. Im Westen befindet sich auf dem Steinbruchgelände, durch eine Schüttung von dem Biotop getrennt, ein Gewerbebetrieb. Durch die Unzugänglichkeit des Gebietes sowie durch die unverfüllte Steinbruchsohle ist der Biotop ein wichtiges Refugium.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (0,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (3,50 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Buchenmischwald mit Nadelbaumarten <AA4> (0,80 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,40 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,90 ha)
  • Kalksteinbruch, Steinbruch auf basischen Ausgangsgestein <GC1> (3,50 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Echter Kreuzdorn (Rhamnus cathartica)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Liguster (Ligustrum vulgare)
  • Maiglöckchen (Convallaria majalis)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Weisser Steinklee (Melilotus albus)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von Steilwänden,
    Erhalt von Stillgewässern,
    Erhalt von vegetationsarmen Steinbruchsohlen
Gefährdungen:
  • Aufschuettung
  • Gewerbe
  • Muellablagerung
Maßnahmen:
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Erhaltung von Steilwaenden
  • LB-Ausweisung
  • Vermeidung Eutrophierung
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