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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Weinberg (LIP-031)

Objektbezeichnung:

NSG Weinberg

Kennung:

LIP-031

Ort: Kalletal
Kreis: Lippe
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 13,03 ha
Offizielle Fläche: 13,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1995
Inkraft: 1999
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3819-449
Kennung:

BK-3819-449

Objektbezeichnung:

NSG Weinberg

Link zur Karte: BK-3819-449
Objektbeschreibung: Bei dem Gebiet handelt es sich um ein tief eingeschnittenes, strukturreiches Quellbachtal, das durch Gehölzstrukturen wie Obstbaumbestände, Hecken und kleine Laubwaldbereiche sowie einen stellenweise naturnahen Bachlauf kleinräumig strukturiert ist. Der Strukturreichtum des Biotopkomplexes stellt den Wert des Biotopes dar, das insbesondere für Hecken- und Gebüschbrüter sowie Kleinsäuger und Insekten gute Lebensbedingungen bietet. Der Bach entspringt in einem durch Teichbau (aufgelassen) beeinträchtigten Quellbereich, weist jedoch stellenweise Quellvegetation auf. Eine weiter Quelle ist talabwärts gefasst worden. Hier hat sich ein Eschenbestand und kleinflächig Feucht- und Nassgrünland mit Röhrichtelementen ausgebildet. Der Bach ist im oberen Abschnitt relativ naturnah erhalten, wird jedoch durch Teichbau, Wegebau und Verrohrung in seinem Lauf stark beeinträchtigt. Im unteren Abschnitt ist er begradigt und wird von Pappeln gesäumt. Die Hecken und teilweise auch die Obstbäume stocken an den Geländekanten und sind z.T. aus alten Bäumen aufgebaut, wobei die Obstbäume einen schlechten Pflegezustand aufweisen. Der Wald setzt sich überwiegend aus Buche mit Eiche und Esche zusammen und besitzt mittleres bis starkes Baumholz. Beeinträchtigt wird der Bestand durch Waldweide.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (6,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,71 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (1,17 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,04 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,01 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Obstbaumbestaende <NHK0> (0,50 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Buchenmischwald <AA1> (1,71 ha)
  • Hecke <BD0> (1,17 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,75 ha)
  • Fettweide <EB0> (3,53 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (0,04 ha)
  • Quelle, Quellbereich <FK0> (0,00 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,01 ha)
  • Obstanlage <HK0> (0,50 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Birnbaum Sammelart. (Pyrus communis agg.)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Garten-Apfel (Malus domestica)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Goldnessel Sa. (Galeobdolon luteum agg.)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Lieschgras Sa. (Phleum pratense agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines reichstrukturierten Quellbachtals
Gefährdungen:
  • Teichbau (FI)
  • Wegebau
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Obstbaumpflege
  • Verrohrungen entfernen
  • Wiederherstellung des urspruenglichen Gewaesserzustandes
  • Zaun, Abperrung anlegen bzw. verlegen
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