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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Wiembecketal (LIP-093)

Objektbezeichnung:

NSG Wiembecketal

Kennung:

LIP-093

Ort: Detmold
Kreis: Lippe
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 24,93 ha
Offizielle Fläche: NaN ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4019-134
Kennung:

BK-4019-134

Objektbezeichnung:

Teil des NSG "Wiembecketal" bei Hornoldendorf

Link zur Karte: BK-4019-134
Objektbeschreibung: Tal der Wiembecke mit naturnahem Bach und gut strukturierten Gehölzen. Die Wiembecke ist 5 m breit mit steinig-kiesiger Sohle. Sie ist lediglich im Westen des Gebietes begradigt worden und weist ansonsten einen naturnahen Verlauf mit Kolken und Kiesbänken auf. Der Bach wird von einem alten Ufergehölz aus Weiden, Eschen und Erlen gesäumt. Im zenralen Bereich des Objektes liegt ein sehr naturnaher und strukturreicher Buchen-Eichenwald mit Stammdurchmessern bis 100 cm sowie hohem Totholz-Anteil. Im Nordwesten geht der Bestand über in einen jungen Birkenwald, der offenbar aus einer verbuschten Weide hervorgegangen ist. Nördlich der Furt liegt ein kleiner bachbegleitender Erlenwald. Hier befindet sich am Steilhang auch eine Quelle, die aufgrund der Beschattung keine typische Vegetation aufweist. Südlich des Feldgehölzes liegt eine Grünlandbrache, nördlich ein Acker. Diese Flächen werden von gut entwickelten und artenreichen Hecken gesäumt. Im Süden der Fläche liegt ein flaches Tal mit mageren Wiesen und einzelnen, landschaftsbild-prägenden alten Eichen. Dem Objekt kommt durch das Vorkommen von seltenen und besonders gut entwickelten Biotoptypen besondere Bedeutung zu. Es trägt zum Biotopverbund entlang der Wiembecke bei.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (2,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (1,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (1,34 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,07 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,64 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (7,46 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Quellbereiche (nicht FFH-LRT) <NFK0> (0,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (1,73 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Birkenwald <AD0> (1,00 ha)
  • flächiges Kleingehölz mit vorwiegend heimischen Baumarten <BA1> (1,34 ha)
  • Hecke <BD0> (0,64 ha)
  • Baumgruppe <BF2> (0,07 ha)
  • Fettweide <EB0> (7,46 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (2,00 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,00 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (1,73 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blaugrüne Binse (Juncus inflexus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gewöhnliches Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Krauser Ampfer (Rumex crispus )
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Erhalt einer wertvollen Bachaue mit strukturreichen Waldbeständen
Gefährdungen:
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Pflege von Hecken
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