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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Ueberanger Mark - Hinkesforst <B> (ME-047)

Objektbezeichnung:

NSG Ueberanger Mark - Hinkesforst <B>

Kennung:

ME-047

Ort: Ratingen
Kreis: Mettmann
Bezirksregierung: Düsseldorf
Digitalisierte Fläche: 89,15 ha
Offizielle Fläche: 90,00 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2005
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4606-0008
Kennung:

BK-4606-0008

Objektbezeichnung:

NSG Ueberanger Mark - Hinkesforst

Link zur Karte: BK-4606-0008
Objektbeschreibung: Das NSG Überanger Mark - Hinkesforst befindet sich südwestlich von Lintorf, westlich der A52 und nördlich von Tiefenbroich. Es handelt sich um einen Waldkomplex mit Resten von alten Buchen- und Eichenwäldern im Ostteil, und einer Naturwaldzelle mit einem alten Eichen-Hainbuchenwald am Südrand sowie artenreichen Eschenmischwäldern im Westteil. Regional bedeutsam aufgrund der Naturwaldzelle mit alten repräsentativen, naturraumtypischen Eichen-Hainbuchenwäldern u.a. mit alten Flatterulmenbeständen. Daneben sind vor allem die Buchen- und Eichenbestände im starken Baumholz-, lokal auch im Altholzalter mit starkem stehendem und liegendem Totholz von hoher Bedeutung für das NSG. Auch innerhalb des Eschenmischwaldes stocken alte Flatterulmen. Der Wald stockt auf grundwassergeprägten Gley- bzw. Podsolgleyböden aus Flugsand. Hohe Anteile von u.a. Brombeere das in Teilbereichen Fehlen Feuchtezeigern weisen auf Grundwasserabsenkungen hin. Wichtiger Waldtrittsteinbiotop am Ostrand der Rheinaue, der lokal noch Naturwaldcharakter aufweist. Erhaltung des Eichen-Hainbuchenwaldes im Bereich der Naturwaldzelle durch Überlassen der Sukzession und Aufnahme einer östlich angrenzenden Eichen-Hainbuchenwaldfläche in die Naturwaldzelle. Erhaltung und Entwicklung eines Waldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung, insbesondere Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz sowie Umwandlung der nicht bodenständigen Hybrid-Pappel-, Lärchen- und Roteichenbestände in Buchen-, Eichen- oder Eichen-Hainbuchenbestände.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (39,65 ha)
  • Subatlantischer oder mitteleuropaeischer Stieleichenwald oder Hainbuchenwald (Carpinion betuli) [Stellario-Carpinetum] <9160> (13,92 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (36,05 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (4,51 ha)
  • Buchenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AA2> (4,51 ha)
  • Eichenwald <AB0> (1,80 ha)
  • Buchen-Eichenmischwald <AB1> (9,01 ha)
  • Hainbuchen-Eichenmischwald <AB9> (13,92 ha)
  • Schwarzerlenwald <AC0> (1,80 ha)
  • Hybrid-Pappelwald <AF0> (0,90 ha)
  • Hybrid-Pappelmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AF1> (9,01 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (1,80 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (1,80 ha)
  • Eschenwald <AM0> (1,80 ha)
  • Eschenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AM1> (16,22 ha)
  • Roteichenwald <AO0> (4,51 ha)
  • Roteichenmischwald <AO1> (0,90 ha)
  • Ahornwald <AR0> (1,80 ha)
  • Ahornmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AR1> (3,60 ha)
  • Lärchenmischwald <AS1> (11,72 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Ulme (Ulmus laevis)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Kanadische Pappel (Populus canadensis (P. deltoides x nigra))
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spitz-Ahorn (Acer platanoides)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
  • Wald-Zwenke (Brachypodium sylvaticum)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zweigriffliger Weissdorn (Crataegus laevigata)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung des Eichen-Hainbuchenwaldes im Bereich der Naturwaldzelle durch Überlassen der Sukzession und Aufnahme einer östlich angrenzenden Eichen-Hainbuchenwaldfläche in die Naturwaldzelle.
    Erhaltung und Entwicklung eines Waldkomplexes durch naturnahe Waldbewirtschaftung, insbesondere Erhaltung und Förderung von Alt- und Totholz sowie Umwandlung der nicht bodenständigen Hybrid-Pappel-, Lärchen- und Roteichenbestände in Buchen-, Eichen- oder Eichen-Hainbuchenbestände.
Gefährdungen:
  • Grundwasserabsenkung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Roteiche, Lärche)
Maßnahmen:
  • Altholz erhalten
  • der natuerlichen Entwicklung ueberlassen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Wiederherstellung des urspruenglichen Wasserstandes
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