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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Weisses Moor (MI-021)

Objektbezeichnung:

NSG Weisses Moor

Kennung:

MI-021

Ort: Rahden
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 46,70 ha
Offizielle Fläche: 46,66 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2006
Außerkraft: 2026
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt

- Zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung landesweit bedeutsamer Lebensraeume
und Lebensstaetten seltener und gefaehrdeter sowie landschaftsraumtypischer Tier- und
Pflanzenarten, insbesondere zur Erhaltung und Regeneration des bedeutsamen Hochmoor-
komplexes mit angrenzenden gruenlandgepraegten Niedermoorbereichen, Heiden,
Stillgewaessern, Gebueschen und Hecken. In diesem fuer die Rahden-Diepenauer
Geest typischen Moorgebiet sind insbesondere folgende Lebensraeume besonders
zu schuetzen:

- degenerierte, renaturierungsfaehige Hochmoorflaechen,
- Birken-Moorwald und Moorgebuesche,
- Nass- und Feuchtgruenland,
- Periodisch wasserfuehrende Tuempel und Heideweiher,
- Calluna-Heiden und Zwergstrauch-Feuchtheiden,
- Eichen-Birkenwaelder,
- Hecken, Feldgehoelze und Gebuesche.

Das Gebiet hat ausserdem besondere Bedeutung als wichtiges Trittsteinbiotop im Verbund
mit den weiteren, noch bestehenden Mooren des Naturraums.

- Aus wissenschaftlichen, erdgeschichtlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen
Gruenden,
- Wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes,
- Zur Bewahrung oder Wiederherstellung eines guenstigen Erhaltungszustandes der
natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess Artikel 4 Abs.4
in Verbindung mit Artikel 2 Absatz 2 der FFH-Richtlinie. Hierbei handelt es sich um die
folgenden fuer die Meldung des FFH-Gebietes "Weisses Moor" (DE-3518-301) aus-
schlaggebenden natuerlichen Lebensraeume von gemeinschaftlichem Interesse gemaess
Anhang I der FFH-Richtlinie:

- Moorwaelder (91D0, prioritaerer Lebensraum),
- Noch renaturierungsfaehige degradierte Hochmoore (7120).

Das FFH-Gebiet hat darueber hinaus im Gebietsnetz "NATURA 2000" Bedeutung fuer folgende
Vogelarten von gemeinschaftlichem Interesse, auf die sich Artikel 4 der "Richtlinie 79/409/EWG
des Rates ueber die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten" (Vogelschutzrichtlinie) vom
02.04.1979 (ABl.EG Nr. L 305 S.1) bezieht:

- Bekassine (Gallinago gallinago),
- Knaekente (Anas querqueldula),
- Krickente (Anas crecca),
- (Nachtigall (Luscinia megarhynchos),
- Pirol (Oriolus oriolus),
- Schwarzspecht (Dryocopus martius),
- Waldwasserlaeufer (Tringa ochropus),
- Wiesenpieper (Anthus pratensis),
- Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis).
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-MI-00021
Kennung:

BK-neu-2021

Objektbezeichnung:

NSG Weißes Moor

Link zur Karte: BK-neu-2021
Objektbeschreibung: Das NSG und FFH-Gebiet "Weißes Moor" gliedert sich in einen zentralen, halboffenen Moorkern mit randlichen Moorbirkenwäldern, und einen daran anschließenden Grünlandgürtel mit in Heideflächen eingebetteten Kleingewässern und verschiedenen Kleingehölzen auf sandigen Standorten. Die im Zentrum des Gebietes liegende Moorfläche umfasst die Reste eines ehemals deutlich größeren Hochmoores, das durch Handtorfstiche und Entwässerung stark überprägt wurde. Hochmoortorfe sind heute nur noch auf Teilflächen und vielfach mit geringer Mächtigkeit vorhanden. Im Gegensatz zu intakten Hochmooren besteht hier ein stärkerer Grundwassereinfluss. Das Moor hat daher heute den Charakter eines Übergangs- und Schwingrasenmoores. Die bultige Vegetation wird geprägt von Flatterbinse, Pfeifengras, Grausegge, Scheidigem und Schmalblättrigem Wollgras, Sumpfcalla und verschiedenen Torfmoosen (z.B. Sphagnum cuspidatum, S. fallax, S. fimbriatum). In den letzten Jahren hat sich in diesem Bereich eine starke Verbuschung mit Birken, Faulbaum u.a. ausgebreitet. Der den Moorkern umgebende Gehölzgürtel wird von Birken-Moorwald auf nassen Standorten und weiteren Birkenbestän-den auf entwässertem Torf eingenommen (teilweise mit aufgeforsteten Sitka-Fichten). Vor allem im Süden finden sich vor-herrschend Grauweidengebüsche (auf Niedermoortorf). Der das Moor umgebende Grünlandgürtel wird seit vielen Jahren extensiv bewirtschaftet und weist überwiegend Magerwie-sen auf. Lediglich am Westrand des Gebietes finden sich noch intensiver genutzte, artenarme, mesophile Grünlandbestände. Vor allem im Norden und Osten des Grünlandgürtels wurde eine größere Anzahl von meso- bis eutrophen Weihern und Tümpeln angelegt. Durch Schürfemaßnahmen sind im Umfeld der Gewässer trockene und feuchte Heiden sowie Borstgrasrasen entstanden. Die Gewässer mit den umgebenden Heiden und Borstgrasrasen weisen eine Vielzahl bedrohter Pflanzenarten auf. Besonders zu erwähnen sind u.a. Arnika, Königsfarn, Geflecktes Knabenkraut, Fieberklee, Sumpf-Johanniskraut, Schnabel-Segge und Heide-Nelke. Sehr kleinflächig finden sich hier auch noch Reste von Silbergrasfluren. Mittlerweile sind die Heideflächen allerdings vielfach überaltert und bedürfen zu ihrer Erhaltung pflegender Eingriffe. Im Übergang zum Moor sind an verschiedenen Stellen Nass- und Feuchtwiesen, Pfeifengraswiesen, Klein- und Großseggenrieder und Röhrichte zu finden. Innerhalb der Grünlandbereiche und an den Grenzen des Gebietes stocken verschiedene Kleingehölze aus überwiegend heimischen Arten (Baumreihen, Kopfweiden, Wallhecken und andere Gehölzstreifen). Innerhalb des Gebietes liegende Entwässerungsgräben sind vermutlich weitgehend außer Funktion. An der südlichen und östlichen Gebietsgrenze befinden sind hingegen noch regelmäßig unterhaltene Gräben. An den Rändern des Gebietes verläuft ein Wanderweg. Im Nordosten befindet sich eine Beobachtungsplattform für Besucher. Das NSG "Weißes Moor" vereint auf kleinem Raum eine Vielzahl ehemals landschaftstypischer und heute stark bedrohter Biotope bzw. Lebensräume wie Übergangs- und Zwischenmoore, Moorwälder, Sand- und Feuchtheiden, Borstgrasrasen, Nass- und Feuchtgrünland, Klein- und Großseggenrieder sowie oligo- bis mesotrophe Kleingewässer. Diese beherbergen eine Vielzahl bedrohter Pflanzenarten. Viele dieser Lebensräume unterliegen dem besonderen Schutz der FFH-Richtlinie und sorgen für die internationale Bedeutung des Gebietes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (1,17 ha)
  • Trockene europaeische Heiden <4030> (1,50 ha)
  • Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden <6230> (0,22 ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (0,53 ha)
  • Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore <7120> (1,65 ha)
  • Uebergangs- und Schwingrasenmoore <7140> (5,36 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (1,97 ha)
  • noch kein LRT <kein LRT> (7,92 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (8,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (5,49 ha)
  • Kleingehölze (Alleen, linienförmige Gehölzstrukturen, Einzelbäume, Ufergehölze, flächige Gebüsche, Baumgruppen und Feldgehölze) (NB00) <NB00> (2,10 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Silikattrockenrasen (nicht FFH-LRT) <NDC0> (0,13 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (3,25 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (4,67 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,06 ha)
Geschützte Biotope (§42):
  • Borstgrasrasen (0,22 ha)
  • Bruch- und Sumpfwälder (7,46 ha)
  • Moore (7,01 ha)
  • Röhrichte (0,08 ha)
  • Seggen- und binsenreiche Nasswiesen (3,78 ha)
  • stehende Binnengewaesser (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (2,06 ha)
  • Suempfe (0,25 ha)
  • Trockenrasen (0,13 ha)
  • Zwergstrauch-, Ginster-, Wacholderheiden (2,67 ha)
Biotoptypen:
  • Birkenwald <AD0> (13,53 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (2,01 ha)
  • Gebüsche und Strauchgruppen mit vorwiegend heimischen Straucharten <BB11> (2,36 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,44 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,10 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,53 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,03 ha)
  • Übergangs-, Zwischenmoor, Quellmoor <CA3> (5,36 ha)
  • Hoch-, Zwischenmoordegenerationsstadium <CA4> (1,65 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,10 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,15 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,08 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (1,50 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (1,17 ha)
  • Silikattrockenrasen <DC0> (0,13 ha)
  • Borstgrasrasen <DF0> (0,22 ha)
  • Fettwiese <EA0> (4,01 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,25 ha)
  • Pfeifengraswiese <EC3> (0,53 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,36 ha)
  • Magerwiese <ED1> (4,67 ha)
  • Fettgrünlandbrache <EE0a> (0,08 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,64 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (2,06 ha)
  • Graben <FN0> (0,85 ha)
  • Wirtschaftsweg <VB0> (0,96 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
  • Arnika (Arnica montana) <RL 3S>
  • Laubfrosch (Hyla arborea) <RL 2S>
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum (subsp. aquilinum))
  • Arnika (Arnica montana)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea agg.)
  • Bastard-Salweide (Salix x smithiana (S. caprea x S. viminalis))
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreinervige Nabelmiere (Moehringia trinervia)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Feld-Ehrenpreis (Veronica arvensis)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Feld-Hainsimse Sa. (Luzula campestris agg.)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Gagel (Myrica gale)
  • Geflecktes Johanniskraut Sa. (Hypericum maculatum agg.)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gefranstes Torfmoos (Sphagnum fimbriatum)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Breitwegerich (Plantago major subsp. major)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Hornkraut (Cerastium holosteoides)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Vogelbeere (Sorbus aucuparia subsp. aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Kiefer (Pinus sylvestris subsp. sylvestris)
  • Gewöhnlicher Besenginster (Cytisus scoparius subsp. scoparius)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn Sa. (Galeopsis tetrahit agg.)
  • Gewöhnlicher Rotschwingel (Festuca rubra subsp. rubra)
  • Gewöhnlicher Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris subsp. acris)
  • Gewöhnlicher Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius subsp. obtusifolius)
  • Gewöhnliches Flattergras (Milium effusum subsp. effusum)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Gewöhnliches Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis subsp. pratensis)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Haar-Schafschwingel (Festuca filiformis)
  • Habichtskraut (unbestimmt) (Hieracium spec.)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hasen-Klee (Trifolium arvense)
  • Hasenpfoten-Segge (Carex leporina)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kahnblättriges Torfmoos (Sphagnum palustre)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleiner Sauerampfer i.w.S. (Rumex acetosella s.l.)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Lanzett-Froschlöffel (Alisma lanceolatum)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Moor-Birke (Betula pubescens subsp. pubescens)
  • Moor-Birke i.w.S. (Betula pubescens s.l.)
  • Moor-Labkraut (Galium uliginosum)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Rainfarn (Tanacetum vulgare)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Rasen-Schmiele Sa. (Deschampsia cespitosa agg.)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel Sa. (Festuca rubra agg.)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlangenwurz (Calla palustris)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schmalblättriges Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum subsp. perforatum)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Silber-Weide (Salix alba)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Sitka-Fichte (Picea sitchensis)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Sparriges Torfmoos (Sphagnum squarrosum)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Stechginster (Ulex europaeus)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Strauss-Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut Sa. (Galium palustre agg.)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Streifensternmoos (Aulacomnium palustre)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Taube Trespe (Bromus sterilis)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trauben-Holunder (Sambucus racemosa)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora subsp. multiflora)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Vogelmiere Sa. (Stellaria media agg.)
  • Wacholder-Widertonmoos (Polytrichum juniperinum)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Rispengras Sa. (Poa pratensis agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe Sa. (Achillea millefolium agg.)
  • Wiesen-Schaumkraut Sa. (Cardamine pratensis agg.)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zweiblättrige Schattenblume (Maianthemum bifolium)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Kranich (Grus grus)
  • Laubfrosch (Hyla arborea)
Schutzziele:
  • Wesentliches Entwicklungsziel ist die Stabilisierung und Regenerierung des Nieder-, Übergangs- und Zwischenmoorkomplexes. Hierzu sind weitergehende Maßnahmen zur Verbesserung des Wasserhaushaltes bzw. zur Wasserrückhaltung erforderlich. Nur durch diese ist ein langfristiger Erhalt oder die Wiederherstellung der moortypischen Lebensräume möglich.
    Aufgrund seiner hohen naturschutzfachlichen Bedeutung ist auch der das Moor umgebende Biotop-/Lebensraumkomplex aus Grünland, Heiden, Magerrasen und Kleingewässern weiterhin extensiv zu bewirtschaften und zu pflegen. Insbesondere im Bereich der Heiden sind Verjüngungsmaßnahmen und eine Erhöhung der Pflegeintensität erforderlich. Vermehrt sind auch Gehölzbestände zu verjüngen und Fehlbestockungen zu beseitigen. Bei der Bewirtschaftung und Entwicklung des Gebietes sind auch alternative Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen wie die extensive Beweidung in Betracht zu ziehen.
Gefährdungen:
  • Ausbreitung Problempflanzen
  • Einwanderung, Ausbreitung Neozoen
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Entwaesserungsgraeben
  • Grundwasserabsenkung
  • Verbuschung
Maßnahmen:
  • 1. Mahd ab 15.06.
  • 1. Mahd ab 15.07.
  • Abplaggen der Pflanzen-, und der humosen Oberbodenschicht
  • Altholz erhalten
  • Beschraenkung der Duengung
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Entnahme nicht bodenstaendig-standortgerechter Gehoelze
  • Entwaesserungsgraeben verfuellen, schliessen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • Heide wiederherstellen, anlegen, optimieren
  • Kopfbaumpflege
  • Mahd im langjaehrigem Rhythmus (Pflegemahd)
  • Moor renaturieren, optimieren
  • Neophyten beseitigen
  • Pflege von Hecken
  • Verzicht auf Anlage von Gewaessern
  • Wiedervernaessung
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