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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Weisses Moor (MI-021)

Objektbezeichnung:

NSG Weisses Moor

Kennung:

MI-021

Ort: Rahden
Kreis: Minden-Luebbecke
Bezirksregierung: Detmold
Digitalisierte Fläche: 46,70 ha
Offizielle Fläche: 46,66 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2006
Außerkraft: 2026
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3518-0004
Kennung:

BK-3518-0004

Objektbezeichnung:

NSG Weißes Moor

Link zur Karte: BK-3518-0004
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet "Weißes Moor" besteht aus einem zentralen Hochmoorkern an den Niedermoorflächen, Heiden, Kleingewässer, Weiher und verschiedene Wald- und Gehölzbestände angrenzen. Es liegt in einer Mulde des Naturraums der Rhaden-Diepenauer Geest ca. 5 km östlich der Stadt Rahden im Bereich des Ortsteils Tonnenheide. Der ehemalige, weitgehend abgetorfte Hochmoorkern besteht im wiedervernässten Zentrum aus einem engverzahnten Mosaik aus Bulten- und Schlenkengesellschaften. Die etwas erhöhten Torfrippen bieten dabei als "Bulten" noch einigen typischen Hochmoorarten wie Wollgräsern, Torfmoosen und Rosmarinheide Lebensraum. Als einzige Hochmoorgesellschaft ist die Eriophorum vaginatum-Sphagnum fallax-Gesellschaft ausgebildet. In den wiedervernässten Torfstichen ("Schlenken") haben sich Niedermoorgesellschaften entwickelt, wie Schwingrasen mit Dominanz der Sumpfcalla oder auch Grauseggensümpfe. Örtlich kommen Flatter-Binse oder Pfeifengras zur Dominanz. Die Randbereiche des Moorzentrums sind zumeist stärker mit Moor-Birke oder Faulbaum verbuscht, jedoch auch im Zentrum des Moores ist in den letzten Jahren eine deutliche Zunahme des Gehölzaufwuchses zu verzeichnen (Gebhardt mdl.). Im Nordwesten dringen Adlerfarnherden vom Rand in das Moorzentrum vor, auf trockeneren Torfrippen sind Heideflächen mit Besen- und vereinzelt Glockenheide zu finden. Nach außen schließen sich an das Moorzentrum vor allem ein von Sumpfcalla und Torfmoosen geprägter Birken-Moorwald und im Süden des Gebietes ausgedehnte Weiden-Faulbaumgebüsche an. Birken(-Kiefern)wälder mit Dominanz von Adlerfarn, Pfeifengras und/oder Blau- und Preiselbeere sowie örtlich auch Nadelwald stocken auf den umgebenden trockeneren Standorten. Die offenen Randbereiche des Gebietes werden hauptsächlich von Grünland eingenommen, das vor allem im Osten und Süden häufig als Feucht- und Nassgrünland ausgebildet ist und zum Teil seit Anfang der 80er Jahre extensiv genutzt bzw. gepflegt wird. Neben basenarmen Pfeifengraswiesen mit einigen gefährdeten Arten wie dem Gefleckten Knabenkraut, Lungenenzian, Faden-Binse, Borstgras u. a. haben sich hier arten- und binsenreiche Feuchtwiesen örtlich auch Flutrasen entwickelt. Brachgefallenes Feuchtgrünland (vor allem im Südwesten des Gebietes) wird vor allem durch Flatter-Binsen geprägt, daneben finden sich hier gefährdete Arten wie der Sumpf-Haarstrang, das Sumpf-Blutauge und die Sumpf-Sternmiere. Auf frischen bis feuchten, tlw. durch langjährige Pflege ausgemagerten Standorten wachsen verschiedene Ausbildungen der Glatthaferwiese mit charakteristischem Arteninventar. Am Südwest-, Ost- und Nordrand des Gebietes befinden sich mehrere naturnah angelegte mesotrophe Kleingewässer mit typischen mesotrophen Verlandungszonen, in denen u. a. Fieberklee, Strauß-Gilbweiderich oder die Schnabel-Segge größere Bestände bilden. Die Gewässer werden im Nordosten von artenreichen feuchten bis trockenen Heiden umgeben, in denen zahlreiche Pflanzenarten der Roten Liste NRW vorkommen (u.a. Lungenenzian, Arnika, Runder und Mittlerer Sonnentau; Moor-Bärlapp, Stechginster, Sand-Thymian u.a.). Örtlich sind arnikareiche Borstgrasrasenfragmente vorhanden, die zu den angrenzenden, zum Teil magereren Grünlandflächen vermitteln. Die gesamte Randzone wird durch Hecken und Gehölzstreifen sowie im Norden durch eine gehölzbestandene Verwallung strukturiert und vom zumeist ackerbaulich genutzten Umfeld abgegrenzt. Neben seiner herausragenden vegetationskundlich-floristischen Bedeutung besitzt das Weiße Moor eine außerordentliche Bedeutung als Lebensraum zahlreicher gefährdeter, zum Teil vom Aussterben bedrohter Tierarten. Von den Brutvögel sind besonders zu erwähnen (Gebhardt, mdl. 2010): Bekassine, Rohrdommel, Tüpfelsumpfhuhn, Zwergtaucher, Wachtel, Pirol und Krickente. Hinzu kommen zahlreiche weitere gefährdete Vogelarten. Auch für Laubfrosch und Zauneidechse sowie für viele seltene und gefährdete Libellen- und Heuschreckenarten hat das Gebiet als geeigneter Lebensraum eine hohe Bedeutung. Bei dem Gebiet handelt es sich um einen bedeutsamen Hochmoor-Regenerationskomplex mit vielen dementsprechenden, teils seltenen und gefährdeten Pflanzengesellschaften. Hinzu kommen für das Gesamtgebiet weitere funktional wichtige Lebensräume mit Niedermooren, Heideflächen und sehr naturnah ausgebildeten Stillgewässern. Das Gebiet ist ebenso Lebensraum für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Es stellt eines der wenigen, für den Naturraum der Rahden-Diepenauer Geest noch verbliebenen und von Natur aus hier typischen Moorgebiete dar. Das in einem ackerbaulich bewirtschafteten Umfeld gelegene Gebiet besitzt besondere Bedeutung als sehr wichtiger Trittsteinbiotop bezüglich anderer, recht entfernter Moorgebiete im Naturraum (Großes Torfmoor, Oppenweher Moor, Uchter Moor). Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Regenerierung des zentralen Moorbereichs, für das bereits eingeleitete Wiederherstellungsmaßnahmen weiterhin unerlässlich sind. Priorität sollte dabei das Offenhalten des Bereichs und Schaffung eines verbesserten Wasserhaushaltes zur Entwicklung typischer Torfmoosgesellschaften sein. Weitere Ziele sind die Förderung der Niedermoorbereiche, der artenreichen (Feucht)Grünlandflächen, der Heideflächen und Stillgewässer.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • Feuchte Heiden des nordatlantischen Raums mit Erica tetralix <4010> (1,50 ha)
  • Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae) <6410> (1,99 ha)
  • Magere Flachland-Maehwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) <6510> (6,70 ha)
  • Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore <7120> (8,40 ha)
  • Birken-Moorwald <91D1> (3,28 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (9,55 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (2,25 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (2,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Suempfe, Riede und Roehrichte (nicht FFH-LRT) <NCC0> (0,32 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (1,94 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (3,44 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (2,06 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Birkenwald <AD0> (6,95 ha)
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (2,60 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (0,83 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (3,28 ha)
  • Kiefernmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AK1> (1,45 ha)
  • Bruchgebüsch <BB5> (2,25 ha)
  • Hecke <BD0> (1,40 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,87 ha)
  • Hoch-, Zwischenmoordegenerationsstadium <CA4> (8,40 ha)
  • Bodensaures Kleinseggenried <CC1> (0,10 ha)
  • Rasen-Großseggenried <CD1> (0,15 ha)
  • Röhrichtbestand hochwüchsiger Arten <CF2> (0,08 ha)
  • Calluna- bzw. Sandheide <DA1> (1,50 ha)
  • Zwergstrauch-Feuchtheide <DB1> (1,17 ha)
  • Pfeifengras-Feuchtheide <DB2> (0,21 ha)
  • Fettwiese <EA0> (1,94 ha)
  • Fettwiese, Flachlandausbildung (Glatthaferwiese) <EA1> (6,70 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,64 ha)
  • basenarme Pfeifengraswiese <EC4> (0,82 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,36 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,44 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (2,06 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Arnika (Arnica montana)
  • Asch-Weide Sa. (Salix cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Borstgras (Nardus stricta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Dreizahn (Danthonia decumbens s.l.)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieberklee (Menyanthes trifoliata)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Färber-Ginster (Genista tinctoria)
  • Gagel (Myrica gale)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata)
  • Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata subsp. maculata)
  • Geflecktes Knabenkraut Sa. (Dactylorhiza maculata agg.)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Moor-Bärlapp (Lycopodiella inundata)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Gewöhnliches Ruchgras (Anthoxanthum odoratum)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Klee (Trifolium dubium)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Knäuel-Binse (Juncus conglomeratus)
  • Kriech-Weide (Salix repens)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Königsfarn (Osmunda regalis)
  • Lungen-Enzian (Gentiana pneumonanthe)
  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Moorbeere (Vaccinium uliginosum)
  • Nickender Zweizahn (Bidens cernua)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rosmarinheide (Andromeda polifolia)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Rotschwingel (Festuca rubra)
  • Rundblättriger Sonnentau (Drosera rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Thymian i.e.S. (Thymus serpyllum (subsp. serpyllum))
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schafschwingel (Festuca ovina)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Scharfer Hahnenfuss (Ranunculus acris)
  • Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum)
  • Schein-Zypergras-Segge (Carex pseudocyperus)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schlangenwurz (Calla palustris)
  • Schmalblättriger Rohrkolben (Typha angustifolia)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Sparrige Binse (Juncus squarrosus)
  • Spitz-Wegerich (Plantago lanceolata)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stechginster (Ulex europaeus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Strauss-Gilbweiderich (Lysimachia thyrsiflora)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Läusekraut (Pedicularis palustris)
  • Sumpf-Reitgras (Calamagrostis canescens)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Sumpf-Sternmiere (Stellaria palustris)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Trügerisches Torfmoos (Sphagnum fallax)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vielblütige Hainsimse (Luzula multiflora)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasser-Minze (Mentha aquatica)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis)
  • Wiesen-Schwingel (Festuca pratensis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Baumpieper (Anthus trivialis)
  • Bekassine (Gallinago gallinago)
  • Blässhuhn (Fulica atra)
  • Erdkröte (Bufo bufo)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Grauspecht (Picus canus)
  • Kleinspecht (Dryobates minor)
  • Krickente (Anas crecca)
  • Kuckuck (Cuculus canorus)
  • Laubfrosch (Hyla arborea)
  • Moorente (Aythya nyroca)
  • Nachtigall (Luscinia megarhynchos)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Pirol (Oriolus oriolus)
  • Rohrdommel (Botaurus stellaris)
  • Schellente (Bucephala clangula)
  • Schleiereule (Tyto alba)
  • Schwarzspecht (Dryocopus martius)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Tüpfelsumpfhuhn (Porzana porzana)
  • Wachtel (Coturnix coturnix)
  • Waldohreule (Asio otus)
  • Wasserfrosch-Komplex (Rana esculenta-Synklepton)
  • Wiesenpieper (Anthus pratensis)
  • Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Sicherung der naturnahen Hochmoorrelikte mit ihrer typischen Flora und Fauna, Erhaltung und Entwicklung von Moorwäldern mit ihrer typischen Fauna und Flora in ihren verschiedenen Entwicklungsstufen/Altersphasen und in ihrer standörtlichen typischen Variationsbreite, inklusive ihrer Vorwaldstadien.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensiv (LW) (lokal im Südwesten)
  • Grundwasserabsenkung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (lokal, Fichte, Kiefer)
  • Verbuschung als unerwuenschte Sukzession (Hochmoorkern)
Maßnahmen:
  • entkusseln, entbuschen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Umwandlung in bodenstaendigen Gehoelzbestand
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiedervernaessung
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