Inhalt:
Naturschutzgebiet Borstenbachtal (MI-056)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Borstenbachtal |
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Kennung: |
MI-056 |
Ort: | Bad Oeynhausen |
Kreis: | Minden-Luebbecke |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 26,81 ha |
Offizielle Fläche: | 26,40 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1994 |
Inkraft: | 1995 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20a,b,c
- Zur Erhaltung und Pflege eines durch seine Naturnaehe im Kreis Minden-Luebbecke einzigartigen Bachtales, - Zur Erhaltung und Sicherung eines vielfaeltig strukturierten Lebensraumes mit wertvollen und zum Teil bedrohten oder gefaehrdeten Biotoptypen, wie Fliessgewaesser und Ufer- stauden, Feuchtwiesen und Brachen, Obstwiesen und Gebuesche, Bach-Erlen-Eschenwald und Erlen-Weidenwald, - Zur Sicherung und Erhaltung von Lebensstaetten zahlreicher Tier- und Pflanzenarten, die ueberwiegend an Feuchtstandorte gebunden sind, darunter zahlreiche gefaehrdete und bedrohte Arten, - Zur Wiederherstellung eines naturnahen Bachtales in kleinflaechig gestoerten oder beeintraechtigten Teilgebieten, - Zur Erhaltung eines Landschaftsraumes von hervorragender Schoenheit. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3818-0012 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Borstenbachtal |
Link zur Karte: | BK-3818-0012 |
Objektbeschreibung: | Gut ausgeprägtes Sieksystem mit Eichen- und Buchenwäldern, bachbegleitenden Erlen- und Eschenwäldern, Grünlandflächen, Brachen sowie naturnahen Fließ- und Stillgewässer südöstlich von Bad Oeynhausen. Das NSG umfasst die Aue des Borstenbaches mit einem Teil der Talhänge und einigen Seitentälchen. Kennzeichnend ist das Kastenprofil mit dem weitgehend ebenen Talgrund und den deutlich ausgeprägten, stellenweise über 8 m hohen Randstufen. Der südliche Abschnitt ist noch sehr naturnah erhalten und weist Erlenauwald mit reich entwickelter Krautschicht auf. Oberhalb des östlichen Talhanges ist hier ein Acker und ein Streifen mehr oder weniger extensiver Schaf- und Rinderweide in das Gebiet mit einbezogen. Im weiteren Verlauf fließt der Borstenbach östlich der Talsohle zwar begradigt, aber mit naturnaher Struktur und kleinräumig mäandrierend entlang von Feuchtgrünland mit bedeutendem Orchideenvorkommen. Vor dem Amtshausberger Weg liegt eine Reihe von Fischteichen zwischen Ufergehölz und Feuchtbrachen. Ein Ausläufer des Gebiets auf den östlichen Talhang schließt sodann eine artenreiche Mähwiese und eine Laubwaldaufforstung mit strauchreich angelegtem Waldrand ein. In der Bachaue befindet sich an dieser Stelle eine ebenfalls sehr artenreiche Feuchtwiese. Im Bereich Amtshausberger Weg / Windmühlenweg wurde im Sommer 2010 der Bach auf einer Länge von ca. 150 m naturnah verlegt. Weiter nördlich fließt der Bach begleitet von Ufergehölz durch aufgegebenes, verbuschtes Feuchtgrünland. Eingebettet in feuchte Hochstaudenflur liegt hier ein weiterer Komplex von seit längerer Zeit brachliegenden Fischteichen, die naturnahe Gürtel von niedrigem Röhricht entwickelt haben. Am westlichen Talhang liegt an dieser Stelle eine Obstwiese/weide und eine Laubholzaufforstung. Ein von Osten her einmündender Siepen mit älterem Hang-Buchenwald schließt das Gebiet nach Norden ab. Bei dem NSG Borstenbachtal handelt es sich um ein für das Ravensberger Hügelland typisches, gut ausgebildetes, strukturreiches Sieksystem mit einem bedeutenden Anteil an Feuchtwiesen mit Orchideenvorkommen, naturnahen Bachabschnitten und begleitendem Auwald sowie Waldbiotopen in ihren typischen Ausprägungen. Weiterhin stellt das Gebiet in der stark durch Siedlung und Autobahn geprägten landschaftlichen Umgebung eine wichtige Biotopverbundsachse dar. Hauptentwicklungsziel ist der Erhalt und die Entwicklung einer naturnahen Bachauenlandschaft mit ihren charakteristischen Auenbiotopen und Strukturelementen. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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