Inhalt:
Naturschutzgebiet In der Bommert (MK-004)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG In der Bommert |
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Kennung: |
MK-004 |
Ort: | Halver |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 36,58 ha |
Offizielle Fläche: | 36,60 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1937 |
Inkraft: | 2010 |
Außerkraft: | 2030 |
Schutzziel: | (1) Die Unterschutzstellung erfolgt
- zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung einer regional bedeutsamen Wacholderheide sowie eines großflaechigen Laubwaldkomplexes mit Bruchwaeldern, Quellbaechen und Quellraeumen jeweils mit Vor- kommen von trockenen bzw. nassen Boeden, die wegen ihrer extremen Standortbestimmungen schutzwuerdig sind, - aus geowissenschaftlichen, kulturgeschichtlichen, landeskundlichen und erdgeschichtlichen Gruenden, - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und hervorragenden Schoenheit des Gebietes. (2) Das ueber die Geltungsdauer dieser Verordnung hinausgehende langfristige Ziel fuer die Waldflaechen ist die Entwicklung oder Wiederherstellung eines Laubwaldgebietes mit den fuer den Naturraum typischen natuerlichen Waldgesellschaften in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien, einschließlich der Alt- und Totholzphase, und ihrer natuerlichen Strukturvielfalt. Die Naturverjuengung von Gehoelzarten der ange- strebten natuerlichen Waldgesellschaften soll Vorrang vor der Pflanzung haben und entsprechend unter- stuetzt werden. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4810-0004 |
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Objektbezeichnung: |
NSG In der Bommert |
Link zur Karte: | BK-4810-0004 |
Objektbeschreibung: | Das NSG In der Bommert liegt auf dem Stadtgebiet von Halver, zwischen den Städten Halver, Kierspe und Wipperfürth an der südwestlichen Grenze des Märkischen Kreises. Das Naturschutzgebiet liegt nördlich der Kerspetalsperre, südwestlich der Wasserscheide Ruhr-Wupper und gehört zum Wassereinzugsgebiet der Wupper. Naturräumlich liegt das NSG in den Bergischen Hochflächen . Das große zusammenhängende Waldgebiet umfasst zwei naturnahe Bäche, von denen der Schlader Siepen im Grünland außerhalb des Schutzgebietes entspringt und die naturnahen Quellbereiche der Hönnige im Wald liegen. Der Schlader Siepen mündet im NSG in die Hönnige. Es hat sich ein wertvolles Mosaik aus Auwald, Sumpf- und Bruchwaldbereichen entwickelt, die entlang der Gewässer anzutreffen sind. Naturnahe, totholzreiche Buchen- und Eichwälder stocken an den Hangflanken und reichen stellenweise nah an die Bachaue heran. Größtenteils sind entlang der beiden Oberläufe bachbegleitende Erlenwälder anzutreffen. Stellenweise liegen torfmoosreiche Erlenbruchwälder mit Moorbirken am Hangfuß. Auch quellige Bereiche sind im gesamten Talraum zu finden. Die naturnahen, mäandrierenden Bachläufe weisen flutende Wassermoose auf. In der Hönnige ist ein großes Vorkommen des Knöterich-Laichkrautes (RL 2, Süderbergland) anzutreffen. Fichtenparzellen bestimmen noch einige Teile der Hang- und Plateauflächen des Gebietes. Auch in der Aue sind stellenweise Fichten anzutreffen. Als kulturhistorische Nutzungsform wächst benachbart zur Hönnige im Zentrum des Schutzgebietes eine feuchte Wacholderheide, die in der Krautschicht von Pfeifengras und Drahtschmiele dominiert wird. Eine alte Dammanlage staut den Bachlauf der Hönnige zu einem Teich auf, an dessen Ufer- und Verlandungsbereichen Großseggenriede und Bruchwald ausgebildet haben. Benachbart sind in feuchten Senken sind lokal Seggenriede und Torfmoospolster anzutreffen. Das Gebiet bildet einen unzerschnittenen Biotopkomplex aus naturnahen Bachläufen, z.T. stark vernässten Auen mit Bruch- Au- und Sumpfwälder, Röhrichten und Seggenrieden sowie von alten Eichen dominierten Laubwaldbereichen. Die räumliche Lage weit ab von Siedlungen und Wanderparkplätzen bietet auch für Leitarten, wie etwa den Rotmilan, der mehrfach im Gebiet beobachtet wurde, Brut- und Rückzugsmöglichkeiten. Das Naturschutzgebiet In der Bommert hat für den landesweiten Biotopverbund eine herausragende Bedeutung. Die Quellbäche des Gebietes gehören zum Bachsystem der Wipper, einem Biotopverbundsystem naturnaher Bachtäler mit besonderer Bedeutung. Das Hauptentwicklungsziel für das Schutzgebiet ist die Entwicklung bodenständiger Laubwälder, insbesondere der Feucht- und Nasswälder, sowie die Erhaltung einer kulturhistorisch entstandenen Wacholderheide. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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