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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Remmestoth (MK-027)

Objektbezeichnung:

NSG Remmestoth

Kennung:

MK-027

Ort: Plettenberg
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 1,27 ha
Offizielle Fläche: 1,30 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4713-0054
Kennung:

BK-4713-0054

Objektbezeichnung:

NSG Schluchtwald Remmestoth

Link zur Karte: BK-4713-0054
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet Remmestoth umfasst einen rund 1,3 ha großen, westexponierten und bewaldeten Talschluss eines seitlichen Zuflusses des Leinscheder Baches im Homertgebirge. Hier stockt unterhalb der Landesstraße Allendorf (HSK) -Eiringhausen (MK) in einer Höhenlage zwischen 360 und 400 m über NN ein Buchen-Altholzbestand, der im oberen Hangteil in einen kleinflächigen Ahornmischwald übergeht. Der Hang-Buchenwald weist starkes Baumholz auf. Der Bestand ist im Zentrum stark aufgelichtet, lokal ist Buchen-Naturverjüngung verbreitet. Die untere Hangzone ist in jüngerer Vergangenheit im Rahmen forstlicher Maßnahmen stark befahren worden. Der ehemals hier vorhandene Quellbiotop ist aktuell nicht mehr aufzufinden. Der Buchenwald des Naturschutzgebietes ist überwiegend ein bodensaurer Hainsimsen-Buchenwald, der im Norden in einen Waldmeister-Buchenwald übergeht. Im Süden steht unmittelbar unterhalb der Landesstraße ein nordexponierter Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald mit einem ausgedehnten Bestand des Wildes Silberblatts. Einige Alt-Bäume besitzen starkes Baumholz, lokal liegt Totholz. Der Schluchtwald besitzt mit den Herden des Silberblatts, dem Totholz und dem Starkholz kleinflächig ein wildes und uriges Waldbild und steht damit in einem eigentümlichen Kontrast zur benachbarten Landesstraße. Der Wald-Biotopkomplex des Naturschutzgebietes Remmestoth ist ein naturnaher Refugialbiotop innerhalb des "Lennegebirge" zwischen Werdohl und Rönkhausen. Der Erhalt naturnaher Wald-Lebensgemeinschaften hat in dem Naturraum einen hohen Stellenwert. Essentiell ist der Verzicht auf jede forstliche Nutzung des kleinen Schluchtwaldes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,10 ha)
  • Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) <9110> (0,92 ha)
  • Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) <9130> (0,15 ha)
  • Schlucht- und Hangmischwaelder Tilio-Acerion <9180> (0,10 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (1,07 ha)
  • Ahorn-Schlucht- bzw. Hangschuttwald <AR2> (0,10 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,10 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Einblütiges Perlgras (Melica uniflora)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Spring-Schaumkraut (Cardamine impatiens)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Schwingel (Festuca altissima)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wildes Silberblatt (Lunaria rediviva)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt eines kleinen Wald-Schutzgebietes mit naturnahen, teilweise auch äußerst seltenen Waldtypen (Silberblatt-Schluchtwald, Waldmeister-Buchenwald).
Gefährdungen:
  • Standortschaedigung (durch forstliche Fahrzeuge)
  • Strassenbau
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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