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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Vosloh (MK-029)

Objektbezeichnung:

NSG Vosloh

Kennung:

MK-029

Ort: Plettenberg
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 0,43 ha
Offizielle Fläche: 0,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1985
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4712-0026
Kennung:

BK-4712-0026

Objektbezeichnung:

NSG Dolinenwald Vosloh

Link zur Karte: BK-4712-0026
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet, ein kleines, lediglich 0,4 ha großes Schutzgebiet westlich von Schloss Grimminghausen in der bewaldeten Quellregion des Hellensiepen, wird von einem Buchen-Eschen-Mischwald bestockt. Das differenzierte Gelände wird von Quellrinnen durchzogen und von kleinen Dolinen, Felsrippen und Kleinfelsen durchsetzt. Der Buchen-Eschenmischwald auf dem bewegten Gelände weist starkes bis sehr starkes Baumholz auf. Die Kleinfelsen sind meist unter 1,75 m hoch, nur einer erreicht eine Höhe von 3 m. Randlich wird das Schutzgebiet von naturnahen Quellbächen tangiert. Im Nordosten verschwindet der Quellbach innerhalb einer Bachschwinde. Auf den Nassstandorten sind kleinflächig quellentypische Vegetationselemente des Bach-Erlen-Eschenwaldes und der Milzkrautgesellschaft ausgebildet. Der Dolinenwald Vosloh besitzt trotz seiner bescheidenen Größe einen geomorphologisch strukturreichen Formenschatz. Dolinen und Bachschwinde sind repräsentative Elemente von Karstlandschaften und somit im Märkischen Kreis äußerst selten. Zusammen mit den Quellbächen und dem Altwald prägen diese Strukturelemente einen naturschutzfachlich exponierten Biotopkomplex. Das NSG Dolinenwald Vosloh ist eine Inklave innerhalb des Bach- und Quell-Biotopkomplexes Hellensiepen. Zusammen mit dem westlich gelegenen Kalkfelsen Lechenstück bildet das Dolinengelände Biotopinseln mit einer im Naturraum seltenen kalkholden Flora. Zentrales Naturschutzziel sollte die Ausdehnung des Schutzgebietes sein auf den gesamten Hellensiepen. Voraussetzung für die Gewährleistung der aktuellen Biotopqualität ist der Verzicht auf forstliche Nutzung des Dolinenwaldes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Laubwaelder ausserhalb von Sonderstandorten (nicht FFH-LRT) <NA00> (0,40 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,01 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eschenmischwald mit einheimischen Laubbaumarten <AM1a> (0,40 ha)
  • Quellbach <FM4> (0,02 ha)
  • natürlicher Kalkfels <GA1> (0,01 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Mauerlattich (Mycelis muralis)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Sanikel (Sanicula europaea)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Segge (Carex sylvatica)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt einer Altwald-Parzelle mit vielfältigen Kleinbiotopen (Bachschwinde, Dolinen, Quellbäche, Kleinfelsen) und ökologische Optimierung durch Schutzgebietsvergrößerung.
Gefährdungen:
  • Beseitigung alter Baeume
Maßnahmen:
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • NSG-Erweiterung / vertragliche Regelung
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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