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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Versetal suedlich der Talsperre (MK-045)

Objektbezeichnung:

NSG Versetal suedlich der Talsperre

Kennung:

MK-045

Ort: Luedenscheid
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 3,78 ha
Offizielle Fläche: 3,90 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1993
Inkraft: 1994
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4812-910
Kennung:

BK-4812-910

Objektbezeichnung:

NSG Versetal suedlich der Talsperre

Link zur Karte: BK-4812-910
Objektbeschreibung: Das Naturschutzgebiet umfasst das Versetal von Neuemuehle bis zur Muendung in die Versetalsperre, einschliesslich des Vorstaubeckens. Der fast ebene, relativ weite Talraum im Sueden des Naturschutzgebietes wird als extensives Gruenland (Maehwiesen mit anschliessender Beweidung) genutzt. Die Bereiche, die stark vernaesst sind, liegen brach und werden von Hochstaudenfluren eingenommen. Zwischen der oestlichen Terrassenkante und einem Grasweg sind Nasstellen. Am Ufer der Verse stehen Gehoelze (meist Erlen und Weiden). Beim Wasserregulierungswerk befindet sich ein Kleingewaesser mit klarem Wasser. Es liegt in der Talaue im Ueberschwemmungsbereich. Es besitzt eine ovale Form und ist stark verlandet. Die Ufer sind relativ steil und hoch. Das Gewaesser duerfte staendig wasserfuehrend sein. Im Wasser stehen einige Schwarzerlen. Am Ufer wachsen Pestwurz- und Hochstaudenfluren. Knapp oberhalb der Muendung in die Talsperre stockt ein mittelaltes Auenwaeldchen mit mehreren groesseren stehenden, flachen Wasserflaechen, die stark verlandet sind und vermutlich in trockenen Sommern austrocknen. Die vorherrschende Baumart ist Ahorn, Eschen und Erlen sind beigemengt. Es gedeiht Ahorn- Naturverjuengung. Die Krautschicht wird gebildet von einer dichten Hochstaudenflur. Im N des Waeldchens ist ein kleines Vorbecken der Verse-Talsperre durch Damm aufgestaut.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Ahornwald <AR0> (0,61 ha)
  • Ufergehölz <BE0> (0,10 ha)
  • Fettwiese <EA0> (2,02 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (0,81 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,15 ha)
  • Staugewässer <FH0> (1,26 ha)
  • Bach <FM0> (0,05 ha)
  • Hochwasserdamm, Deich <HE0> (0,05 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eisenhut-Hahnenfuss (Ranunculus aconitifolius)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Grosse Sternmiere (Stellaria holostea)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Gänse-Fingerkraut (Potentilla anserina)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Kamm-Laichkraut (Potamogeton pectinatus)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Storchschnabel (Geranium palustre)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Wechselblättriges Milzkraut (Chrysosplenium alternifolium)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weidenröschen (unbestimmt) (Epilobium spec.)
  • Weisse Taubnessel (Lamium album)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
Tierarten:
  • Gerris spec. (Gerris spec.)
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
Schutzziele:
  • gemaess LG Paragraph 20,
    zur Erhaltung der naturnahen Bachbiozoenose mit sehr grosser
    Komplexitaet bestehend aus Gruen- und Brachlandflaechen, natur-
    nahen Laubgehoelzen und Kleingewaessern
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gewaesserausbau
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Entwaesserung
  • Totholz erhalten
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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