Inhalt:
Naturschutzgebiet Herveler Bachtal (MK-065)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Herveler Bachtal |
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Kennung: |
MK-065 |
Ort: | Herscheid |
Kreis: | Maerkischer Kreis |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 3,60 ha |
Offizielle Fläche: | 1,80 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | |
Inkraft seit: | 1995 |
Inkraft: | 1998 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess LG Paragraph 20,
- zur Erhaltung und zur Wiederherstellung der zum Teil brachgefal- lenen trittempfindlichen Nass- und Feuchtgruenlandbereiche inner- halb eines Talabschnittes des Herveler Baches als Lebensstaette artenreicher Pflanzen und Tiergemeinschaften, die fuer Nassgruen- land typisch sind und zahlreiche gefaehrdete Pflanzen- und Tier- arten aufweisen |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4812-0111 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Herveler Bachtal (Meinerzhagen/Herscheid) |
Link zur Karte: | BK-4812-0111 |
Objektbeschreibung: | Das NSG Herveler Bachtal liegt in einem Muldental des Sauerländer Berglandes, kurz vor der Mündung in die Verse, welches naturräumlich - am nördlichen Fuß des Ebbegebirges - zum Herscheider Ebbe gehört. Es ist eingebettet in ein landschaftstypisches Netz von Mittelgebirgstälern, die aufgrund historischer Wiesennutzung aus den einst bewaldeten Auen hervorgegangen ist. In den feuchten bzw. nassen Wiesen hat sich nicht zuletzt durch die Förderungen des Vertragsnaturschutzes ein sehr typisches und wertvolles Mosaik verschiedenster Pflanzengesellschaften erhalten. Das Untersuchungsgebiet grenzt im Norden an einen geschlossenen Waldbestand, der wechselseitig aus Fichtenforsten und Laubwaldbeständen besteht. Das Feuchtgrünland erstreckt sich nördlich und südlich des mäandrierenden Bachlaufes in der Talaue zwischen dem Waldbestand und der Talstraße im Süden. Der Bachlauf wird durchgängig von einem alten Schwarzerlenstreifen mit hochstaudenreichem Unterwuchs geprägt. Der Lauf des ca. 2 m breiten, naturnahen Gewässers weist ein mäandrierendes Grobschotterbett mit Schotterbänden, Kolken, Steilufern und moosbewachsenen Steinen auf. Als flutendes Unterwassermoos ist Scapania undulata anzutreffen. Im Ufersaum ist neben der Hainsternmiere der regionaltypische Eisenhutblättrige Hahnenfuß regelmäßig anzutreffen. Diese Pflanze, ein Glazialrelikt, besitzt in NRW rund um das Ebbegebirge nur einen eingeschränkten Verbreitungsraum. Das Feuchtgrünland wird extensiv bewirtschaftet. In einem kleinräumigen Mosaik wechseln sich z.B. Fadenbinsengesellschaften mit Kleinseggenrieden, Waldbinsenwiesen, Mädesüßfluren und Schlangenknöterichbeständen ab. Kleinere Bereiche liegen brach. Eine Parzelle westlich der Hoflage bei Heide mit Fieberklee und Großseggenried erhält annähernd jährlich eine Pflegemahd. Ein aufgelassener Grauwackesteinbruch, westlich von Heide, mit benachbarter Halde ist stark verbuscht. Hier ist das Bachtal durch die Anschüttungen etwas eingeengt. Die südliche Teilfläche des Gebietes ist durch die Talstraße und die kleine Siedlung Heide von den NSG getrennt. Hier durchfließt ein stark eingetiefter Bachlauf in weiten Schlingen eine Wiesenbrache, die von Mädesüßfluren und Eisenhutblättrigem Hahnenfuß dominiert wird. Die Talmulde beginnt von den Rändern her zu verbuschen. An zwei Stellen dringen von Rasenschnittkompoststellen her Brennessel und Drüsiges Springkraut in die Fläche ein. Das Gebiet bildet gemeinsam mit anderen Wiesentälern ein typisches, aus historischer Nutzung hervorgegangenes, naturnahes Bachtal mit einer Vielzahl von seltenen Pflanzengesellschaften des Feucht- und Nassgrünlandes mit überregionaler Bedeutung. Das Hauptentwicklungsziel des Naturschutzgebietes ist die Erhaltung und Wiederherstellung der z.T. brachgefallenen trittempfindlichen Nass- und Feuchtgruenlandbereiche innerhalb der Aue des Herveler Baches als Lebensstätte artenreicher Pflanzen- und Tiergemeinschaften durch die Wiedereinführung / Beibehaltung der extensiven landwirschaftlichen Grünlandnutzung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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