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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Hamecke und Kaelberbecke (MK-111)

Objektbezeichnung:

NSG Hamecke und Kaelberbecke

Kennung:

MK-111

Ort: Kierspe
Kreis: Maerkischer Kreis
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 7,28 ha
Offizielle Fläche: 7,28 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2001
Inkraft: 2003
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Festsetzung als NSG erfolgt
- Zur Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Bachaue mit standort-
typischen Feuchtwiesengesellschaften, Laubholzbestaenden (Bach-Erlen-
Eschenwald, Erlensumpfwald) sowie Tuempeln mit Roehrichtsaeumen als
Lebensraum artenreicher Pflanzen- und Tiergemeinschaften mit gefaehrdeten
Arten.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4811-0003
  • BK-4811-0016
  • BK-4811-0017
Kennung:

BK-4811-0003

Objektbezeichnung:

Hamecke-Bachtal suedwestlich Hamecke (Teilfläche des Naturschutzgebietes NSG Hamecke und Kaelberbecke) s. unter Bemerkungen

Link zur Karte: BK-4811-0003
Objektbeschreibung: Westlich eines Zulaufes stockt im suedlichen Bereich des Hamecke- Bachtales bei Hamecke ein Erlenwald mit Hybridpappel (a). Die Roterlen begleiten zumeist als Ufergehoelz den maeandrierendenden naturnahen Bachlauf, die Schwarzpappeln wachsen an der Strassenboeschung. Noerdlich des Baches wurden in diesem Bereich Fichten auf einer Feuchtbrache aufgeforstet (b). Die Fichtenschonung ist allerdings ungepflegt, die Baeume kraenkeln. Der weitere Bachverlauf ist auf ca. 150 m Laenge durch Fichtenforst gepraegt. Weiter westlich ist das Hamecke-Bachtal gekennzeichnet durch eine brachgefallene Feuchtgruenlandflaeche (c), in der der Hamecke-Bach maeandriert. Seine Sohle ist kiesig-steinig, er hat eine Breite von 1-2 m und weist zahlreiche Untiefen auf. Mehr- staemmige Roterlen begleiten ihn als Ufergehoelze. An einer Stelle waechst ein Weidengebuesch aus Salix cinerea am Bach (d). In die Feuchtbrache dringt z.T. von Norden Adlerfarn massiv in die Flaeche vor. Linksseits des Baches wurden in der Aue drei kleine Tuempel angelegt, die von Amphibien, Libellen und anderen Wasser- insekten angenommen werden. Alle Tuempel weisen Flachwasserbereiche mit Roehrichtsaeumen auf. Tuempel 1 (e) hat etwas steilere Ufer als Tuempel 2 und 3 (f), die insgesamt sehr flach ausgebildet und bis zu Dreiviertel mit Glyceria fluitans zugewachsen sind. Rechtsseits des Baches wurde ein groesserer Teich angelegt (g), der von einem Nebenbach der Hamecke gespeist wird. Im Teich befindet sich eine Insel mit "Entenhaeuschen", die aber ebenso wie die Ufer des Teiches Steilufer aufweist. Nur an einer Seite des Teiches ist das Ufer abgeflacht, so dass das z. Zt. der Aufnahme truebe Wasser ueberlaufen und abfliessen kann. Die Vegetation der Insel und der Uferbereiche des Teiches entsprechen der des umliegenden Feuchtgruenlandes. In dem Biotop kommen folgende, aus Massstabsgruenden nicht dargestellte Paragraph 20 c-Biotoptypen vor: Mittellauf im Mittelgebirge (FM2)
Kennung:

BK-4811-0017

Objektbezeichnung:

Teilflächen des Naturschutzgebietes Hamecke und Kaelberbecke, s. unter Bemerkungen

Link zur Karte: BK-4811-0017
Objektbeschreibung: Bislang nicht kartierte Teilflächen des Naturschutzgebietes Hamecke und Kaelberbecke
Kennung:

BK-4811-0016

Objektbezeichnung:

Unter- und Mittellauf der Kaelberbecke nordoestlich Beckinghausen (Teilfläche des NSG Hamecke und Kaelberbecke) s. unter Bem

Link zur Karte: BK-4811-0016
Objektbeschreibung: Die Kaelberbecke fliesst nordoestlich von Beckinghausen der Hamecke zu. Ihr Lauf ist z.T. zu Teichen aufgestaut oder auch mit Fichten aufgeforstet. Nur in dem als schutzwuerdiger Biotop abgegrenzten Bereich maeandriert der hier noch nautrnahe Bach durch einen typischen bachbegleitenden Erlenwald-Bestand. Der Bach ist hier ca. 1 m breit und besitzt eine kiesig-steinige Sohle. Die Roterlen haben einen Stammdurchmesser von 20 bis 30 cm. In der artenreichen Krautschicht kommen auch Moose und Torfmoose vor. Das gesamte Gebiet faellt unter Paragraph 20 c BNatSchG

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Auwälder (1,98 ha)
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (0,13 ha)
  • Fliessgewaesserbereiche (natuerlich o. naturnah, unverbaut) (0,06 ha)
Biotoptypen:
  • Schwarzerlenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AC1> (0,30 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (1,98 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (0,66 ha)
  • Weiden-Ufergehölz <BE1> (0,03 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (0,07 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (1,97 ha)
  • stehendes Kleingewässer <FD0> (0,07 ha)
  • Teich <FF0> (0,07 ha)
  • Bach <FM0> (0,06 ha)
  • Bachmittellauf im Mittelgebirge <FM2> (0,13 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Bergfarn (Thelypteris limbosperma)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Fuchs Greiskraut (Senecio ovatus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Gundermann (Glechoma hederacea)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Günsel (Ajuga reptans)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Mittleres Hexenkraut (Circaea x intermedia (C. alpina x lutetiana))
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rippenfarn (Blechnum spicant)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Salbei-Gamander (Teucrium scorodonia)
  • Sauerampfer (Rumex acetosa)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Helmkraut (Scutellaria galericulata)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Ziest (Stachys sylvatica)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung einer naturnahen Bachaue mit Feuchtwiesenvegetation sowie naturnahen Tuempeln mit Roehrichtsaum
  • Erhaltung eines naturnahen Bachtales mit bachbegleitendem Erlenwald
Gefährdungen:
  • Angelsport, Fischerei
  • Aufforstung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW) (Fichten)
  • unerwuenschte Sukzession (Adlerfarn)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vegetationskontrolle
  • weiterhin keine Bewirtschaftung
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