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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Baerenloch (OE-026)

Objektbezeichnung:

NSG Baerenloch

Kennung:

OE-026

Ort: Lennestadt
Kreis: Olpe
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 20,74 ha
Offizielle Fläche: 20,76 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel: gemaeß § 20 a) LG
- zur Erhaltung, Herstellung und Wiederherstellung standorttypischer Lebensraeume und deren
Lebensgemeinschaften, insbesondere der bodensauren Buchenwaelder und Quellbaeche.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4815-080
Kennung:

BK-4815-080

Objektbezeichnung:

NSG Baerenloch

Link zur Karte: BK-4815-080
Objektbeschreibung: Buchenwald (bodensauer) an den steilen, ostexponierten Einhaengen des Kahlen Berges. Baumschicht aufgebaut aus ca. 30 m hohen Rotbuchen (90-110 Jahre). Eichenanteil im oestlichen Bestand ca. 20 %. Im Bestand aufrechtes und liegendes Totholz. Die Strauchschicht fehlt (Hallenwald), die Krautschicht ist maessig, haeufig auch gut entwickelt. Die Krautschicht im NW-Teil (SO-exponiert) des Biotops wird von Avenella flexuosa bestimmt, waehrend am suedoestlich gelegenen Hang Farne ueberwiegen. Im suedl. Teil des Biotops tief eingeschnittene, z.T. felsige Bachlaeufe mit stellenweiser Ausbildung von Quellfluren im Bereich austretender Hangsickerwaesser. Im Bachtal hoher Anteil von bemoostem Totholz. Oberhalb des Baches im Osten des Gebietes eine kleine Felsklippe. Die z.Zt. gut 10 m lange oestliche Verrohrung des Baches sollte hier durch Verkleinerung der Forstwegbreite verkuerzt werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
Geschützte Biotope (§42):
  • Biotoptypen der gesetzlich geschützten Biotope (1,25 ha)
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (19,51 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,21 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (0,83 ha)
  • Fels, Felswand, -klippe <GA0> (0,21 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Alpen-Hexenkraut (Circaea alpina)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Bitteres Schaumkraut (Cardamine amara)
  • Buchenfarn (Phegopteris connectilis)
  • Dornfarn Sa. (Dryopteris carthusiana agg.)
  • Dorniger Schildfarn (Polystichum aculeatum)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris)
  • Fichte (Picea abies)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gewöhnliche Goldnessel (Galeobdolon luteum)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Hildenbrandtia rivularis (Hildenbrandtia rivularis)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Quirl-Weisswurz (Polygonatum verticillatum)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Ruprechtskraut (Geranium robertianum)
  • Schönes Federchenmoos (Ptilidium pulcherrimum)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schaumkraut (Cardamine flexuosa)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
  • Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung bodensaurer Buchenwaelder mit Felsen, naturnahen Quellen und
    Fliessgewaesser
Gefährdungen:
  • Aufforstung (Fichte)
  • intensive Forstwirtschaft (FW)
  • Kahlschlag, unsachgemaesser Holzeinschlag (FW)
Maßnahmen:
  • dynamisches Altholzkonzept
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • kein Gewaesserausbau
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
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