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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Eckenbach-Quellbaeche (OE-034)

Objektbezeichnung:

NSG Eckenbach-Quellbaeche

Kennung:

OE-034

Ort: Attendorn
Kreis: Olpe
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 20,59 ha
Offizielle Fläche: 20,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2006
Inkraft: 2006
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4813-040
  • BK-4813-107
Kennung:

BK-4813-107

Objektbezeichnung:

Seitenbach des Eckenbaches oestlich Beukenbeul

Link zur Karte: BK-4813-107
Objektbeschreibung: Der Bach entspringt unterhalb von Beukenbeul in mehreren Nasswiesen bzw. Feuchtbrachen, von denen einige als Weihnachtsbaumkultur aufgeforstet wurden (ausserhalb des Objektes). Als Rinnsal mit maessiger Schuettung fliesst der Bach weiter durch Weiden, wobei er durch Viehtritt beeintraechtigt wird. Linksseitig stockt eine Hasel-Schlehen-Hecke. Nachdem der Bach eine Fichtenaufforstung passiert hat durchfliesst er eine Pestwurz-Hochstaudenflur bevor er hinter einem alten Fischteich einen Erlenwald mit dichter Krautschicht erreicht. Hier ist der Bach ca. 1 m breit, 10 cm tief und fliesst schnell ueber eine steinig-kiesige Sohle. Der suedwestlich Zufluss hatte bei der Begehung (1997) keine Schuettung. Er entspringt in einem Fichtenforst unterhalb eines Wildackers. Im Talraum befinden sich einige Fichen-Anpflanzungen, im Oberlauf rechts- seitig und im Unterlauf linksseitig auch Eichen-Buchenwaelder mit lueckiger Krautschicht. Bis 1997 war dieses Objekt Bestandteil des Eckenbachtales.
Kennung:

BK-4813-040

Objektbezeichnung:

Eckenbachtal westlich von Biekhofen

Link zur Karte: BK-4813-040
Objektbeschreibung: Eckenbach mit Seitentaelchen. Der Unterlauf ist als ca. 100 m breites Sohlental, und die Seiten- taeler sind als Kerbtaeler ausgebildet. Der Bach und die Zulaeufe maeandrieren mehr oder weniger stark und fliessen maessig schnell. Bei Neulisternohl wird der Bach in den Untergrund abgeleitet. Der Eckenbach ist am Unterlauf ca. 1 m breit, sein Bachbett ist stei- nig bis sandig. Stellenweise sind Schnellen und Auskolkungen vor- handen. Im allgemeinen sind seine Ufer flach ausgebildet oder ab- schnittsweise etwas eingetieft. Stellenweise sind Bloecke zur Ufer- befestigung vorhanden. Der Unterlauf wird von einem ca. 5-10 m breiten artenreichen Erlenwald begleitet, der im Bereich der Talsohle in Gruenland ein- gebettet ist. An Mittellauf und Oberlauf ist ein Gehoelzstreifen, der stellenweise lueckig ist, vorhanden. Die Oberlaeufe in den Sei- tentaelern befinden sich abschnittsweise in bewaldeten Bereichen. Am Mittellauf des Eckenbaches befinden sich mehrere intensiv bewirtschaftete, umzaeunte Fischteiche. Zusaetzlich sind dort brachgefallene Feuchtwiesen vorhanden, von denen die noerdliche (1997) sehr stark eutrophiert und mit Amphibienteichen, die Roehrichte und Schwimmblattzonen aufweisen, versehen ist. Noerdlich der Brachflaeche stockt ein Erlenbestand (12-15 m hoch) mit reichem Unterwuchs. Die zwei nordwestlichen Zulaeufe werden von lueckigem Ufergehoelz begleitet und haben ihre Quellbereiche in Fichtenforsten mit spaerlichem Unterwuchs. Suedlich grenzen Buchenwaelder mit mittlerem Baumholz und spaerlichem Unterwuchs an. Der noerdliche Zulauf hat seinen Quellbereich in einem artenreichen Eichen-Buchenwald (eigene Biotop-Nr). Im gesamten Talbereich des Eckenbaches ist vorwiegend Gruenland- nutzung vorhanden, wobei die Ufer durch Weidevieh stark beein- traechtigt sind. Suedwestlich von Dahlhausen stocken gut ausgepraegte Hecken auf Boeschungen. Sie setzen sich vorwiegend aus Hasel, Eiche, Holunder und Weissdorn zusammen. Der Unterwuchs besteht aus nitrophilen Saumarten. Die oestliche Hecke wird von einem Graben mit maessiger Wasserfuehrung begleitet. Der suedwestlichste Zufluss ist 1997 als ein eigenes Objekt beschrieben worden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Buchenwald <AA0> (2,53 ha)
  • Bachbegleitender Erlenwald <AC5> (8,20 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (3,02 ha)
  • Hecke <BD0> (2,38 ha)
  • Erlen-Ufergehölz <BE2> (2,53 ha)
  • Großseggenried <CD0> (0,51 ha)
  • Fettwiese <EA0> (7,58 ha)
  • Fettweide <EB0> (11,88 ha)
  • Nass- und Feuchtweide <EC2> (1,73 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (2,74 ha)
  • Teich <FF0> (0,58 ha)
  • Fischteich <FF2> (2,53 ha)
  • Sicker-, Sumpfquelle, Helokrene <FK2> (0,58 ha)
  • Sturzquelle, Rheokrene <FK3> (0,51 ha)
  • Bach <FM0> (6,06 ha)
  • Bachoberlauf im Mittelgebirge <FM1> (3,30 ha)
  • Graben <FN0> (0,51 ha)
  • Weihnachtsbaumkultur <HJ7> (0,50 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Echtes Springkraut (Impatiens noli-tangere)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden Sa. (Glyceria fluitans agg.)
  • Flutender Wasser-Hahnenfuss (Ranunculus fluitans)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Frühlings-Hainsimse (Luzula pilosa)
  • Gegenblättriges Milzkraut (Chrysosplenium oppositifolium)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Wurmfarn (Dryopteris filix-mas)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hain-Gilbweiderich (Lysimachia nemorum)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hain-Sternmiere (Stellaria nemorum)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hohe Schlüsselblume (Primula elatior)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Quell-Sternmiere (Stellaria alsine)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwimmendes Laichkraut (Potamogeton natans)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stachelbeere (Ribes uva-crispa)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wald-Sauerklee (Oxalis acetosella)
  • Wald-Schachtelhalm (Equisetum sylvaticum)
  • Weide-Kammgras (Cynosurus cristatus)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Weißes Straussgras (Agrostis stolonifera)
  • Winkel-Segge (Carex remota)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung und Entwicklung eines strukturreichen Tales mit weitgehend
    naturnahem Bachlauf und Auwald inmitten ausgedehnter ueberwiegend durch
    Nadelholz gepraegter Waelder
  • Erhaltung und Entwicklung eines strukturreichen Wiesentals mit
    naturnahen Bachlaeufen inmitten ausgedehnter ueberwiegend durch
    Nadelholz gepraegter Waelder
Gefährdungen:
  • Duengerdrift (LW)
  • Eutrophierung
  • Fischerei, Teichbau (FI)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • intensive Gehoelzpflege
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Rodung (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Duengung
  • Erhoehung des Laubholzanteils
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Aufforstung
  • keine Fischteichanlage
  • LSG-Ausweisung
  • Pflege von Hecken
  • Pufferzone anlegen
  • Vermeidung Eutrophierung
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