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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rimmert (OE-042)

Objektbezeichnung:

NSG Rimmert

Kennung:

OE-042

Ort: Kirchhundem
Kreis: Olpe
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 16,85 ha
Offizielle Fläche: 17,00 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 2008
Inkraft: 2008
Außerkraft: 2028
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4914-0027
Kennung:

BK-4914-0027

Objektbezeichnung:

NSG Rimmert

Link zur Karte: BK-4914-0027
Objektbeschreibung: Der 569 m über NN hohe Rimmert südöstlich Benople gehört zu einem vollständig bewaldeten Mittelgebirgszug zwischen Opetal und Silberbachtal. Das Naturschutzgebiet Rimmert umfasst neben dem Gipfel die ostexponierten, mit Eichen und Fichten bestockten Oberhänge. Auf den Oberhängen des landschaftsbildprägenden Rimmert-Bergrückens liegen ausgedehnte, grobblockige Blockhalden des devonischen Rimmert-Quarzits. Die größten Einzelblöcke sind bis zu 1 m hoch. Diese Gesteinsblöcke sind zumeist stark bemoost, lokal tragen sie auch einen dichten Flechtenbesatz. Die Oberhänge sind geschlossen bewaldet: die dominierenden, lokal lichten und zwergstrauchreichen Traubeneichenwälder nehmen 2/3 der Hangzonen ein, auf 1/3 stehen Fichtenforste. Lediglich an zwei Stellen tritt der Wald stärker zurück. Hier kommen kleinflächig (noch) offene Blockhalden zur Ausprägung. Das Naturschutzgebiet Rimmert ist trotz seiner relativ geringen Flächengröße eine herausragende Biotopinsel im Rothaargebirge. Die differenzierten Traubeneichenwälder auf den Blockhalden und die noch offene Blockhalde sind ein äußerst seltener und hochgradig schutzwürdiger Biotopkomplex in der montanen Höhenstufe des Rothaargebirges. Durch einen sukzessiven Umbau der Fichtenbestände zu Gunsten bodensaurer Buchen- und Eichenmischwälder kann der Biotopwert des Naturschutzgebietes noch deutlich erhöht werden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (6,31 ha)
  • Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas <8150> (0,19 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete waermeliebende Waelder (nicht FFH-LRT) <NAB0> (10,31 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete trockene Heiden (nicht FFH-LRT) <NDA0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichenmischwald mit heimischen Laubbaumarten <AB3> (10,31 ha)
  • Fichtenwald <AJ0> (6,22 ha)
  • Lineare trockene Heideelemente, -säume <DA6> (0,02 ha)
  • natürliche Silikat-Blockschutt- / Feinschutthalde <GB2> (0,19 ha)
  • Waldwirtschaftsweg <VB3b> (0,09 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Fichte (Picea abies)
  • Frauenfarn (Athyrium filix-femina)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliches Bart-Spitzmoos (Barbilophozia barbata)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Heidelbeere (Vaccinium myrtillus)
  • Horn-Spitzmoos (Lophozia longidens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlankes Bart-Spitzmoos (Barbilophozia attenuata)
  • Schönes Federchenmoos (Ptilidium pulcherrimum)
  • Trauben-Eiche (Quercus petraea)
  • Trauben-Eiche (Sa.) (Quercus petraea agg.)
  • Weisse Hainsimse (Luzula luzuloides)
  • Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense)
  • Zottige Zackenmütze (Racomitrium lanuginosum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt bodensaurer Eichenmischwälder und Blockhalden als seltene Biotopelemente in der montanen Höhenstufe des Rothaargebirges.
Gefährdungen:
  • Forstwegeneubau bzw. -ausbau (FW)
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
Maßnahmen:
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhoehung des Laubwaldanteils
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