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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Rosetal (OE-043)

Objektbezeichnung:

NSG Rosetal

Kennung:

OE-043

Ort: Drolshagen
Kreis: Olpe
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 10,95 ha
Offizielle Fläche: 10,95 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2009
Inkraft: 2009
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4912-076
  • BK-4912-115
Kennung:

BK-4912-115

Objektbezeichnung:

Talabschnitt der Rose zwischen Drolshagen und Wenkhausen

Link zur Karte: BK-4912-115
Objektbeschreibung: Sohlental der Rose zwischen Drolshagen und Wenkhausen. Im Zentrum dieses Bachabschnittes liegt eine Klaeranlage, die aus der Biotopkulisse herausgenommen worden ist. Sowohl oestlich als auch westlich der Klaeranlage befinden sich in der Bachaue der Rose noch grossflaechige, artenreiche Feuchtgruenlandbestaende, wie sie im Kreis Olpe nicht mehr haeufig zu finden sind. Es handelt sich um einen Gesellschaftskomplex der Sumpfdotterblumenwiesen mit groesseren Fadenbinsen-, Waldsimsen- und Waldbinsen- sowie Uebergaengen zu Braun-Seggenrieden. In den Brachen dominieren Maedesuess- und Waldsimsengesellschaft sowie Rohrglanzgrasroehrichte. Es handelt sich um ein potentielles Brutgebiet fuer das Braunkehlchen. Diese Flaechen wurden vermutlich ehemals als Floesswiesen genutzt, davon zeugen die vielen verlandeten Graeben, die in den Flaechen als lineare Senken ausgemacht werden koennen. Die Rose ist ausgebaut und weist stellenweise Steinschuettungen auf. Sie verlaeuft weitgehend am suedlichen Talrand.
Kennung:

BK-4912-076

Objektbezeichnung:

Tal der Rose und der Brachtpe oestlich Drolshagen (s. unter Allgemeine Bemerkungen)

Link zur Karte: BK-4912-076
Objektbeschreibung: Sohlentaeler im Bereich der Unterlaeufe der Baeche Rose und Brachtpe. Die abschnittweise noch naturnahen Mittelgebirgsfluesse werden von Uferhochstauden begleitet. Nur an wenigen Stellen sind noch gut ausgebildete Erlen-Weiden-Ufergehoelze anzutreffen. Vielfach sind es nur noch fragmentarische Restbestaende. Naturnahe Abschnitte sind an der Rose oberhalb der Muendung in die Brachtpe und and er Brachtpe oberhalb der Muendung in den Biggesee anzutreffen. Beide Abschnitte sind sehr strukturreich ausgebildet mit zahlreichen typischen Strukturelementen u.a. Flach- und Steilufern, Schotter-, Kies- und Schlammbaenke, Stromschnellen und Kolke. Die ueberwiegenden Laufstrecken beider Fliessgewaesser wurden jedoch begradigt und deren Ufer befestigt. Auf der Talsohle befinden sich ausgedehnte Gruenlandflaechen, die ueberwiegend intensiv als Maehwiesen bewirtschaftet werden. In den letzten Jahren sind durch die Nutzungsintensivierung zahlreiche Feuchtgruenlandflaechen verschwunden. In der Biotopkulisse sind haeufig nur noch Fragmente ehemaliger Feuchtgruenlandflaechen anzutreffen, die nur noch ein bis zwei Feuchtezeiger aufweisen. Dies sind vor allem die weniger duengeempfindlichen Maedesuess und Wiesen-Knoeterich. Im Umfeld des naturnahen, oben beschriebenen Brachtpe- Abschnittes befindet sich eine Feuchtgruenlandbrache. 1997 wurde der Bachabschnitt der Rose von Drolshagen bis Wenkhausen aus der BK-Kulisse herausgenommen. Da in diesem Abschnitt noch grossflaechig, artenreiches Feuchtgruenland erhalten geblieben ist wird dieser Teil als Naturschutzgebiet vorgeschlagen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Ufergehölz <BE0> (1,02 ha)
  • Fettwiese <EA0> (39,11 ha)
  • Fettweide <EB0> (4,09 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (6,65 ha)
  • Nass- und Feuchtwiese <EC1> (1,42 ha)
  • Magerweide <ED2> (0,51 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünlandbrache <EE3> (2,34 ha)
  • Teich <FF0> (0,51 ha)
  • Bachunterlauf im Mittelgebirge <FM3> (2,54 ha)
  • Mittelgebirgsfluss <FO1> (3,07 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Arznei-Baldrian Sa. (Valeriana officinalis agg.)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Besenginster (Cytisus scoparius)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Blutwurz (Potentilla erecta)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Brennender Hahnenfuss (Ranunculus flammula)
  • Bruch-Weide (Salix fragilis)
  • Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Einfacher Igelkolben (Sparganium emersum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Feld-Hainsimse (Luzula campestris s.str.)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gamander-Ehrenpreis (Veronica chamaedrys subsp. chamaedrys)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeiner Beinwell (Symphytum officinale)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Gilbweiderich (Lysimachia vulgaris)
  • Gemeiner Wasser-Hahnenfuss Sa. (Ranunculus aquatilis agg.)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Wald-Engelwurz (Angelica sylvestris s.l.)
  • Gewöhnlicher Hohlzahn (Galeopsis tetrahit)
  • Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Glieder-Binse (Juncus articulatus)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Harzer Labkraut (Galium saxatile)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Horst-Rotschwingel (Festuca nigrescens)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Minze (unbestimmt) (Mentha spec.)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Purpur-Weide (Salix purpurea)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schnabel-Segge (Carex rostrata)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Spitzblütige Binse (Juncus acutiflorus)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Labkraut i.w.S. (Galium palustre s.l.)
  • Sumpf-Pippau (Crepis paludosa)
  • Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Veilchen (Viola palustris)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht Sa. (Myosotis scorpioides agg.)
  • Sumpf-Wasserstern Sa. (Callitriche palustris agg.)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wasserpfeffer-Knöterich (Persicaria hydropiper)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Wiesen-Knöterich (Bistorta officinalis)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
Tierarten:
  • Eisvogel (Alcedo atthis)
  • Gebirgsstelze (Motacilla cinerea)
  • Wasseramsel (Cinclus cinclus)
Schutzziele:
  • Erhaltung und Wiederherstellung eines Mittelgebirgsbachkomplexes,
    insbesondere extensive Bewirtschaftung von Feuchtgruenland und
    Renaturierung ausgebauter Bachabschnitte.
Gefährdungen:
  • Aufforstung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • Gewaesserausbau
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Bodenbearbeitung zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Mahd zu intensiv (LW)
  • Gruenlandbewirtschaftung, zu intensive Duengung (LW)
  • nicht einheimische Arten (Druesiges Springkraut)
  • Rodung (FW) (Ufergehoelz)
  • Uferbefestigung (WA)
  • Verfuellung (von feuchten Senken)
Maßnahmen:
  • Anlegen von Laubgehoelzen
  • Beschraenkung der Duengung
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Ueberschwemmungsdynamik
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • kein Gewaesserausbau
  • keine Entwaesserung
  • LSG-Ausweisung
  • naturnahe Gewaessergestaltung
  • NSG-Ausweisung / vertragliche Regelung
  • Vermeidung Eutrophierung
  • Wiederherstellung von Biotopen
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