Inhalt:
Naturschutzgebiet Dermicketal (OE-050)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Dermicketal |
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Kennung: |
OE-050 |
Ort: | Wenden |
Kreis: | Olpe |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 18,53 ha |
Offizielle Fläche: | 18,53 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2009 |
Inkraft: | 2009 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | gemaess § 20 a), und c) LG
- zur Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung standorttypischer Lebensraeume und deren Lebensgemeinschaften, insbesondere der naturnahen Baeche mit begleitenden Feuchtgruenlandkomplexen und deren charakteristischen Flora und Fauna, - zur Sicherung als Verbindungselement im Biotopverbund, - wegen der Seltenheit, besonderen Eigenart und der hervorragenden Schoenheit des Gebietes. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-5012-052 |
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Objektbezeichnung: |
Dermicketal zwischen Rothemuehle und Ottfingen |
Link zur Karte: | BK-5012-052 |
Objektbeschreibung: | Sohlental der Dermicke zwischen Rothemuehle und Ottfingen, das vollstaendig von Gruenland eingenommen wird. 1997 wurde das Dermicketal nach Osten erweiteret und bis an die Grenzen des Golfplatzes bei Doernscheid in die BK-Kulisse integriert. Ausserdem wurde der Unterlauf des, von Sueden in das Tal einmuendenden, Wuestemickebaches in die Abgrenzung einbezogen. Die Dermicke hat einen weitgehend naturnahen Verlauf. Sowohl die 1991 festgestellte starke Truebung, als auch der starke Algenwuchs koennen 1997 nicht mehr bestaetigt werden. Der Bach ist mit Steil-, Flach- und Schlammufern und stellenweise auftretenden Maeandern reich strukturiert. Es fehlen jedoch die Ufergehoelze an vielen Abschnitten die Ufergehoelze. Ausserdem ist der Bach an einigen Stellen relativ stark eingetieft. Die noerdlichste Teilflaeche befindet sich zwischen Rothemuehle und Rothenborn und wird im Nordteil als Maehweide genutzt. Es handelt sich um eine feuchte Ausbildung mit z.T. sehr nassen, wasserzuegigen Stellen. Zum Bach hin findet sich eine junge Anpflanzung von Erlen und Ebereschen. Die suedliche Haelfte der noerdlichen Teilflaeche ist brach gefallen. Nur ein schmaler strassennaher Streifen wird noch gemaeht. Die Brache weist im Norden ein Rohrglanzgrasroehricht auf, der suedliche Abschnitt ist eine verbrachte artenreiche Feuchtwiese mit eingestreuten Braun- und Blasen-Seggen-Bestaenden und ausgedehntem Vorkommen von Sumpf-Blutauge. Hier kommt ebenfalls die seltene Meisterwurz (Peucedanum ostruthium) vor, die auch 1997 bestaetigt werden konnte. Zur Aufrechterhaltung der Artenvielfalt ist die Wiederaufnahme einer extensiven Maehnutzung dringend erforderlich. Die suedliche Gruenlandteilflaeche wird ueberwiegend intensiv Gruenland genutzt. Nur der schmalere Gruenlandbereich oestlich des Baches ist ein artenreicher Nassbrachekomplex, der stellenweise noch Kleinseggenriedfragmente aufweist. Die suedoestliche Randparzelle des Biotopes wird Nasswiese genutzt und weist noch Bestaende von Fadenbinse auf. Im Vergleich zur Beschreibung von 1991 scheint aber eine Aufduengung der Flaeche stattgefunden zu haben. Der neu in die Kulisse aufgenommene oestliche Teil des Dermicketals wird bis Wilhelmsthal zum groessten Teil von Nassbrachen eingenommen. Von Sueden muendet hier ein kurzer Quellbach in das Tal ein. Bei Wilhelmsthal werden zwei Teilflaechen etwas intensiver genutzt. Oestlich davon ist eine groessere Feuchtweide entwickelt, die stark quellige und wasserzuegige Bereiche auf der Suedseite aufweist (u.a. Vorkommen von Bachquellkraut). Suedlich grenzt hier schon der Golfplatz von Doernscheid an. Durch das Gefaelle in Richtung Dermicketal kommt es hier augenscheinlich zu einer starken Duengerdrift aus den intensiv genutzten Golfplatz-Greens. Einige Pflanzen der Feuchtbrache weisen daher schon Tendenzen zu Riesenwuchs auf (u.a. Sumpfdotterblume). Die Dermicke fliesst hier ebenfalls relativ gestreckt, ist jedoch wie in den anderen Abschnitten unverbaut und strukturreich. Oestlich Doernscheid muendet von Sueden kommend ein weiterer Seitenbach in das Dermicketal ein. Der oestlich dieser Seitenbachmuendung liegende Teilabschnitt der Dermicke liegt in einer stark verbuschten Nassbrache. Hier dominieren Erlen, Baum- und Strauchweiden. Die BK-Flaeche wird hier durch den Golfplatz von Doernscheid begrenzt, wobei sowohl die Bachaue des Nebengewaessers als auch das nach Sueden abknickende Tal der Dermicke durch die Golfplatznutzung entwertet worden ist (Bachbegradigung, Uferbe- festigung, Green-Nutzung). An der Strasse nach Roemershagen muendet von Sueden her der Wuestmickebach in das Dermicketal ein. Es handelt sich hierbei um relativ artenreichen Feucht- bis Nassweidenkomplex, der sich bis zu einem von Osten einmuendenden Seitental hinaufzieht. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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