Inhalt:
Naturschutzgebiet Almehaenge bei Ahden und Wewelsburg (PB-061)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Almehaenge bei Ahden und Wewelsburg |
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Kennung: |
PB-061 |
Ort: | Bueren |
Kreis: | Paderborn |
Bezirksregierung: | Detmold |
Digitalisierte Fläche: | 18,74 ha |
Offizielle Fläche: | 19,00 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 2004 |
Inkraft: | 2007 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung als Naturschutzgebiet erfolgt gemäß § 20 Buchstaben a, b und c LG, insbesondere - zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Lebensstätten seltener und gefährdeter sowie landschaftsraumtypischer, wildlebender Tier- und Pflanzenarten, - zur Erhaltung, Förderung und Wiederherstellung der Lebensgemeinschaften und Strukturen thermophiler Wälder, - aus naturwissenschaftlichen, naturgeschichtlichen und landeskundlichen Gründen, aufgrund seiner besonderen Bedeutung im regionalen und überregionalen Biotopverbund, - aus kultur- und nutzungshistorischen Gründen, die auf bestimmten Waldnutzungsformen an den Steilhängen des Almetales beruhen. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4317-030 |
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Objektbezeichnung: |
Almesteilhaenge am Grossen Lohen |
Link zur Karte: | BK-4317-030 |
Objektbeschreibung: | Zwei aufeinanderfolgende, linke Prallhaenge des Almetals, die jeweils halbkreisfoermig nach Sueden geoeffnet sind. 30m abfallende Hanglagen mit stellenweise offen anstehenden Kreidelkalk-Felsbaendern, teils in Bewegung befindliche Partien. Flachgruendiger Verwitterungsboden (Mull). Naturnahe Ahorn-Eschen-Schatthangwaelder finden sich im Wald Westhelle und noerdlich Graffeln mit relativ artenarmer Krautschicht. Kulturbedingte waermeliebende Eichen-Hainbuchen-Niederwaelder am Steilhang und Mittelwaelder auf der Hoehe schliessen sich weiter noerdlich mit einer meist artenreichen, waermeliebenden Krautschicht an. Hier finden sich auffallend reiche Bestaende des Blauroten Steinsamens, der Fruehlings-Platterbse und der Wiesen-Schluesselblume. Beide Waldtypen zeigen einen hohen Altbaumanteil und im unteren Mittelhang austretende Klippen mit bis 3m maechtigen Kreidekalkfelsen, die im Osten des Gebietes kleinflaechig zu Steinbruechen erweitert wurden. Neben diesen hochwertigen Biotopen treten auf der Hoehe und am Suedrand des Waldes "Westhelle" Buchen-Hochwaelder sowie im Nordosten nicht thermophil gepraegte Eichen-Hainbuchen-Niederwaelder auf. Florenliste und Schmetterlingsbeobachtungen (1984) im NSA. |
Kennung: |
BK-4317-023 |
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Objektbezeichnung: |
Schluchtwald am Heinberg bei Ahden |
Link zur Karte: | BK-4317-023 |
Objektbeschreibung: | Thermophiler Hangwald mit dominierenden Bergahorn, Eschen und Bergulmen an einem, bis zu 60 Grad geneigten, suedwestlich-suedlich-suedoestlich exponierten Prallhang der Alme. Im westlichen Teil gut ausgebildeter Wald mit grossen Eschen, Ahornen und Ulmen ( bis 25 m hoch ), Krautschicht je nach Beschattung lueckig bis dicht. Hier sind bis zu 80 Prozent der Bergulmen als Folge der Ulmenkrankheit abgestorben, so dass der Wald hier sehr licht wird. Dies beguenstigt Halbschattenarten wie den Blauroten Steinsamen, der sich hier grossflaechig ausgebreitet hat, bei besserer Naehrstoffversorgung und Wasserversorung jedoch auch das Vorkommen nitrophytischer Hochstauden und Straeucher der Waldlichtungen. Am Oberhang kleiner Bereich mit offenem Fels und maessig reichen, basiphilen Gesteinsmoosgesellschaften . An der oberen Hangkante sehr grosse Buchen und Hainbuchen. Oestlicher Teil gebueschartiger, lichter mit Baeumen bestanden, dichte Strauchschicht, Krautschicht unterschiedlich dicht. Suedwestlich angrenzend wird der Steilhang flacher. Hier stocken mittlere Baumhoelzer aus Fichten bzw. Eschen und Buchen. Die Krautschicht ist gestoert. Noerdlich der Autobahn stockt ein kleiner Buchenwald mit Esche und Hainbuche durchsetzt, ueberwiegend Altholz und starkes Baumholz. Noerdlich der Kapelle sind Figuren in den Hang gestellt. Oberhalb der Strasse Ahden-Brenken wachsen auf felsigen Hangpartien Gebuesche mit schmalen thermophilen, schwach ruderalisierten Saeumen. Am Unterhang des Hainbergs ist die Krautschicht infolge intensiver Beweidung gestoert, die Gehoelze sind stark verbissen. |
Kennung: |
BK-4317-034 |
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Objektbezeichnung: |
Niederwald am Kuhkampsberg in Wewelsburg |
Link zur Karte: | BK-4317-034 |
Objektbeschreibung: | Waermeliebender Eichen-Hainbuchen-Niederwald an einem sued- bis suedwestexponierten, sehr stark geneigten Hang des Almetales. Tonige Lehme bilden flachgruendige Braunerden oder lokal ueber Plaenerkalken Rendzinen. Die Baumschicht ist neben Hainbuche und Stieleiche in einzelstammweiser Mischung von Feldahorn, Esche, Sommerlinde und Bergahorn in nenneswerten Mengenanteilen gepraegt. Licht- und waermeliebende Arten bestimmen das Bild der Strauch- und Krautschicht. Der Blaurote Steinsame bildet an mehreren Stellen einen auffallenden Aspekt und ist neben weiteren thermophilen Arten wertbestimmend fuer diesen Hangwald. Vereinzelt treten kleine Kreidekalkfelsen (bis 0,5 m maechtig) auf, die vielfach uebererdet und stets dem Wald untergeordnet sind und deswegen nicht als eigener Biotoptyp ausgegliedert wurden. Die Niederwaldwirtschaft ist aufgegeben. Der zunehmende Kronenschluss bedroht die Besonderheiten der Strauch- und Krautschicht. Von der am Fusse des Talhanges gelegenen Grillhuette und der Strasse aus, durchziehen zahlreiche Pfade den Hang. An diesen Stellen kommt es zu Trittschaeden in der Vegetation. |
Kennung: |
BK-4317-037 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwald unterhalb der Wewelsburg |
Link zur Karte: | BK-4317-037 |
Objektbeschreibung: | Unterhalb der Wewelsburg stockt auf einem sehr stark geneigten, west- bis nordostexponierten Hang ein edellaubholzreicher Mischwald mit gut ausgepraegter Strauchschicht. In der Zusammensetzung der Baumschicht drueckt sich ein starker Kultureinfluss aus. Neben heimischen Arten (Ulmen, Bergahorn, Erlen, Buchen) stehen hier Verwilderungen von Spitzahorn (nur hier beobachtet!), Winter-Linde und Walnuss. Die Krautschicht wird von der hohen Deckung von Naehrstoff- und Stickstoffzeigern gepraegt.Mehrere sehr alte Winter-Linden (ND) stehen an der Hangoberkante am Siedlungsrand. Im unteren Mittelhang sind kleinflaechig gering maechtige Kreidekalkfelsbaenke vorhanden. Entlang der Strasse zieht sich den Hangfuss laengs eine Baumreihe aus aelteren Rosskastanien und Bergahorn. Den Hang teilt ein kleiner, episodisch wasserfuehrender Wasserriss, an dem die anstehenden Kreidekalke und die Hangschuttdecken aufgeschlossen sind. Zum Almetal hin wird der Hang von einer Kalkstein-Trockenmauer (80cm hoch) begrenzt. Bemerkenswert ist das Vorkommen der "Burgpflanze" Malva sylvestris an offeneren Stellen in der Naehe der Strasse unterhalb der Burg (konnte 1997 nicht beobachtet werden). Neben der offensichtlichen Eutrophierung der Krautschicht ergeben sich Stoerungen durch zahlreiche Trampelpfade, die den Hang queren. Vereinzelt wurde Schutt abgelagert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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