Inhalt:
Naturschutzgebiet Loemuehlenbachtal (RE-048)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Loemuehlenbachtal |
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Kennung: |
RE-048 |
Ort: | Recklinghausen |
Kreis: | Recklinghausen |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 60,92 ha |
Offizielle Fläche: | 60,96 ha |
Flächenanzahl: | 5 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1999 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | Die Festsetzung erfolgt gem. § 23 (1) 1) und 3) BNatSchG zu 1) - zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Lebensstätten, Biotopen oder Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten. Als Lebensstätten, Biotope oder Lebensgemeinschaften gelten hier insbesondere: - Altholzreiche Birken- Eichenwälder, - Erlen-Sumpfwälder, Feuchtwiesen und Feuchtbrachen sowie naturnahe Fließgewässer, - wegen ihrer Seltenheit, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit einer Fläche oder eines Landschaftsbestandteils - die teilweise gut erschlossenen Auenbereiche. |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4308-0032 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Loemuehlenbachtal (Teilfläche) |
Link zur Karte: | BK-4308-0032 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet umfasst drei der vier Teilflächen des NSG Loemühlenbach nördlich und südlich der B 225. Der namengebende Loemühlenbach präsentiert sich im nördlichen Gebietsteil als Sandbach mit unverbauter Gewässersohle der Abschnittsweise noch Strukturen naturnaher Fließgewässer wie angedeutete Mäander, variierende Strömungsgeschwindigkeiten und Wassertiefen und kleinere Uferabbrüche aufweist. Manche Bereiche werden von Erlen-Ufergehölzen mit Hochstaudenfluren gesäumt. Weiter südlich wird der Bach mehr oder weniger zu einem naturfernen Graben. Der nördliche Gebietsteil wird durch großflächige Nass- und Feuchtbrachen mit üppigen von Seggen und Röhrichtelementen durchsetzten Hochstaudenfluren geprägt. Weiterhin stocken innerhalb dieser Brachen seggenreiche Erlen-Sumpfwälder. Nach Süden hin schließen sich weitere, teilweise von Pappeln überschirmte, quellig durchsickerte Erlenbestände an. Südlich der Zufahrt zum Forsthaus Matena wird der Loemühlenbach von großflächigen Röhrichten aus Schilfrohr und Rohrkolben gesäumt, die wiederum eng mit Gebüschen und Erlengaleriewäldern verzahnt sind. Südlich der B 225 wird das NSG durch junge, teilweise von Pappeln überschirmte Erlengehölze geprägt die durch den tief eingeschnittenen, ausgebauten Loemühlenbach entwässert werden. Die dritte und südwestlichste Teilfläche umfasst großflächiges artenarmes Intensivgrünland. Wertbestimmend für das NSG sind insbesondere die eng mit Erlen-Sumpfwäldern verzahnten Feuchtbrachen und Feuchtwiesen sowie die großflächigen Röhrichtzonen. Weiterhin können einige naturnahe Stillgewässer und die naturnahen Abschnitte des Baches als naturschutzfachlich wichtig genannt werden. Im Kontext des landesweiten Biotopverbundes spielen diese Lebensraumtypen ebenfalls als Trittsteinbiotope und Verbindungselemente eine nicht unerhebliche Rolle. Als Schutzziel kann die Erhaltung und Förderung des Feuchtgrünlandes durch eine extensive landwirtschaftliche Nutzung bzw. Pflege genannt werden. Weiterhin sollten Drainagen entfernt werden um eine weitere Entwässerung des Grünlandes zu verhindern. Für die Sumpfwälder ist ein schonender Umbau der Pappelbestände in Erlenwälder und eine Wiedervernässung anzustreben. |
Kennung: |
BK-4308-0155 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Loemühlenbachtal <Oberlauf Loemühlenbach> |
Link zur Karte: | BK-4308-0155 |
Objektbeschreibung: | Nördlich von Langenbochum erstreckt, umgeben überwiegend von größeren Ackerflächen, über ca. 800 m Länge und 75 m Breite in SW-NO-Richtung über Gleyböden ein Wiesental, das den Oberlauf des Loemühlenbachs, angrenzende Wiesen- und Weideflächen sowie mehrere Kleingehölze umfasst. Das Gebiet ist Teil des größeren und landesweit bedeutsamen NSG "Loemühlenbachtal". Der Bachlauf ist begradigt und teilweise befestigt. Im Westteil als schmaler Wiesengraben ausgeprägt, ist der Bach hier wohl zumeist trocken, im östlichen Teil ist er wasserführend und wird von Uferhochstauden gesäumt. Er verläuft hier am Nordrand des Gebiets; nur ganz im Osten findet sich ein dichter Erlen-Weiden-Ufergehölzsaum. Dort durchfließt der Bach auch einen kleinen Fischteich ohne Vegetation. Weite Teile des Gebietes werden von recht intensiv genutzten Pferde-Weiden und aus Grasansaaten hervorgegangenen Intensiv-Mähwiesen eingenommen. Unterbrochen werden diese Flächen durch zwei kleine, altholzreiche Buchen-Eichen-Feldgehölze, teils auch hybridpappel- und eschenreich, durch eine Fichtenparzelle, einzelne Baumreihen und ein Wochenendgrundstück. Von besonderem Wert ist ein nur extensiv beweideter, feuchter und sehr artenreicher Grünlandstreifen am Bachlauf im mittleren Gebietsteil, der unbedingt als genutztes Nassgrünland erhalten werden sollte. Für das übrige Grünland ist eine Extensivierung anzustreben. Innerhalb des landesweiten Biotopverbundes ist der Talraum des Loemühlenbaches als Kernbiotop im Ballungsrandraum anzusehen. Im Gebiet kommen folgende Biotoptypen nach Paragraph 62 LG NRW vor: Feucht- und Nassgrünland (EC2). |
Kennung: |
BK-4308-0154 |
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Objektbezeichnung: |
Laubwälder in der "Elper Heide" im Norden von Langenbochum |
Link zur Karte: | BK-4308-0154 |
Objektbeschreibung: | Die vier Teilflächen dieses Gebietes befinden sich in ebener Lage zwischen dem Siedlungsraum von Langenbochum und der grünlandgeprägten oberen Loemühlenbach-Aue und werden durch Straßen voneinander getrennt. Neben teils altholzreichen Buchen- und Buchen-Eichenwäldern finden sich auf historisch belegten Altwaldflächen der Elper Heide wertvolle, feuchte Birken-Eichenwälder. Auf Pseudogleyböden über Sandlöss finden sich teilweise altholzreiche Buchen- und Buchen-Eichenwälder vom Typ des Periclymeno-Fagetum im mittleren bis starken Baumholzalter, vereinzelt bis 1,3 m Stammdurchmesser. Teils als artenarme Hallenwälder (v.a. östliche Teilfläche), teils artenreicher mit dichter Kraut- und Strauchschicht ausgebildet, finden sich häufig nitrophile Arten wie Holunder und Brennnessel, aber auch dichte Adlerfarnherden. Südwestlich des Loemühlenbach-Oberlauf (NSG) befinden sich im Bereich mehrerer trockener Gräben (ehemalige Quellbäche) feuchte, naturnahe Birken-Eichenwälder im starken Baumholzalter mit dichter Kraut- und Strauchschicht. Die Böden sind hier podsoliert (Flugsanddecke). Ergänzend wurden im Süden des Gebietes einige Roteichen-, Lärchen- und Bergahornbestände sowie eine jüngere Laubholzaufforstung in die Abgrenzung einbezogen. Der ganze Wald wird von Wegen und Pfaden durchzogen. Die Roteichen- und Lärchenbestände sollten mittelfristig in Laubwälder aus bodenständigen Gehölzen umgewandelt werden. Das Gebiet ist als Trittsteinbiotop u.a. für Höhlenbrüter und Altholzbesiedler und als Arrondierungsfläche zum angrenzenden NSG Loemühlenbachtal auch für den Biotopverbund von besonderem Wert. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§42): |
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Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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