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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Leveringhäuser Teich (RE-015)

Objektbezeichnung:

NSG Leveringhäuser Teich

Kennung:

RE-015

Ort: Waltrop
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 9,40 ha
Offizielle Fläche: 9,40 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1989
Inkraft: 2020
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4310-0148
Kennung:

BK-4310-0148

Objektbezeichnung:

NSG Bergsenkungsgebiet Ickener Strasse

Link zur Karte: BK-4310-0148
Objektbeschreibung: Knapp 5 ha großes Bergsenkungsgewässer südlich des Dortmund-Ems-Kanals bei Waltrop mit schmalem Röhrichtsaum und aufkommenden Roterlen. Das Stillgewässer wird zumeist von Gehölzen abgeschirmt, lediglich im Westen grenzt es unmittelbar an eine Anliegerstraße. Östlich der Ickener Straße hat sich im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte aus Bergsenkung ein ausgedehntes, heute dauerhaftes Stillgewässer entwickelt. Der Leveringhauser Teich weist randlich einen schmalen Röhrichtsaum auf, der von Roterlen durchsetzt wird. Insbesondere im Norden und Osten wird das Schutzgebiet von einem dichten, tlw. eingezäunten Gehölzstreifen ummantelt. Zwischen diesem peripheren Gehölzstreifen und der Wasserlinie liegen Brachflächen, die im Süden das Vegetationsinventar einer ruderalisierten Glatthaferwiese aufweisen, im Osten und Nordosten großflächig von Brennesseln und Goldruten beherrscht werden. Durchsetzt wird die Brache von aufkommenden Gehölzen. Vom gut zugänglichen Westufer aus wird das Stillgewässer beangelt. Der Leveringhauser Teich weist einen morphologisch und vegetationskundlich naturnahen Formenschatz auf. Er ist Anziehungspunkt für zahlreiche Wasservögel. Regelmäßige Nahrungsgäste sind insbesondere Kormoran, Stockente, Graureiher und Graugans. Er beherbergt weiterhin Wasserfrösche. Der Leveringhauser Teich ist das größte, naturnahe Stillgewässer im Stadtgebiet von Waltrop. Durch Regelung der Angeltätigkeit und Unterbindung eutrophierender Eingriffe kann sein Biotoppotenzial verbessert werden. Das großflächige Stillgewässer ist ein überlokal wertvoller Refugial- und Vernetzungsbiotop insbesondere für Wasservögel im Nahbereich des Dortmund-Ems-Kanals. Dieser fungiert für wandernde Wasservögel als Leit- und Orientierungslinie.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (5,03 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (4,98 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,05 ha)
  • Gehölzstreifen <BD3> (1,70 ha)
  • Grünlandbrache <EE0> (3,28 ha)
  • Bergsenkungsgewässer <FR0> (4,98 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Bittersüsser Nachtschatten (Solanum dulcamara)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Goldrute (unbestimmt) (Solidago spec.)
  • Gras-Sternmiere (Stellaria graminea)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kletten-Labkraut (Galium aparine)
  • Resedablättriges Schaumkraut (Cardamine resedifolia)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Schaumkraut (unbestimmt) (Cardamine spec.)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Schwarzfrüchtiger Zweizahn (Bidens frondosa)
  • Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Bocksbart Sa. (Tragopogon pratensis)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines größeren Stillgewässers mit Verlandungsvegetation und ökologische Optimierung insbesondere durch Regelung der Angelnutzung und Verbesserung der Wasserqualität.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Fischzucht, Fischbesatz (FI)
Maßnahmen:
  • Beschraenkung der Fischereiausuebung
  • Beschraenkung der Freizeitaktivitaeten
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