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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Bertlich (RE-055)

Objektbezeichnung:

NSG Bertlich

Kennung:

RE-055

Ort: Herten
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 6,48 ha
Offizielle Fläche: 6,48 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand:
Inkraft seit: 2012
Inkraft: 2012
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4308-0151
Kennung:

BK-4308-0151

Objektbezeichnung:

Wiesental südlich von Haus Bertlich

Link zur Karte: BK-4308-0151
Objektbeschreibung: Zwischen Haus Bertlich und dem Siedlungsbereich von Herten-Bertlich erstreckt sich im Übergang zum ackergeprägten Offenland der ca. 75 m breite, etwa fünf Meter eingetiefte, als Weidegrünland genutzte Auenbereich eines kleinen Seitenbachs des Hasseler Mühlenbachs mit teilweise gehölzbestandenen Auenkanten. Der mäßig wasserführende Bach ist 50 cm breit, abgezäunt und begradigt, und wird beiderseits von jeweils 1-2 m breiten, feuchten Uferstreifen aus Hochstauden, Rohrglanzgras- und Schilfröhricht sowie Sumpf-Segge gesäumt. Das Grünland ist meist frisch bis schwach feucht und wird relativ intensiv von Pferden bzw. Rindern beweidet. Im Norden finden sich stark vernässte und zertretene Bereiche mit Flutrasen-Fragmenten. Die östliche Hangkante ist fast durchgehend mit relativ naturnahem, älterem Buchen-Eichen-Gehölz bestanden, das nach Süden zu in eine schmale Baumreihe ausläuft. Weitere Eichen-Reihen, Holunder-Gebüsch, kurze, junge Kopfbaumreihen und ein stark vermüllter, vegetationsfreier, aktuell ungenutzter Teich strukturieren das Gebiet zusätzlich. Die derzeit intensiv beweideten Nassgrünlandbereiche sollten vordringlich in Extensivgrünland (gelegentliche Mahd oder Extensiv-Weide) umgewandelt werden. Das Gebiet ist als Vernetzungsbiotop zum südlich angrenzenden Hasseler Mühlenbach auch für den Biotopverbund von besonderer Bedeutung.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (0,05 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Feldgehoelze (nicht FFH-LRT) <NBA0> (0,80 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (0,03 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete linienfoermige Gehoelzstrukturen und Einzelbaeume <NBD0> (0,37 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes mesophiles Wirtschaftsgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NE00> (4,35 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Nass- und Feuchtgruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NEC0> (0,43 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Fliessgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFM0> (0,35 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (0,80 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,03 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,32 ha)
  • Kopfbaumreihe <BG1> (0,05 ha)
  • Fettweide <EB0> (4,35 ha)
  • Flutrasen <EC5> (0,43 ha)
  • Teich <FF0> (0,05 ha)
  • Bach <FM0> (0,35 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Aronstab (Arum maculatum)
  • Behaarte Segge (Carex hirta)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echte Trauerweide (Salix babylonica)
  • Echte Zaunwinde (Calystegia sepium s.l.)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Efeu (Hedera helix)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Flattergras (Milium effusum)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Rispengras (Poa trivialis)
  • Giersch (Aegopodium podagraria)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hain-Rispengras (Poa nemoralis)
  • Hohe Weide (Salix x rubens (S. alba x fragilis))
  • Hopfen (Humulus lupulus)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleinblütiges Springkraut (Impatiens parviflora)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Rohr-Glanzgras (Phalaris arundinacea)
  • Rot-Eiche (Quercus rubra)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Roter Fingerhut (Digitalis purpurea)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius)
  • Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)
  • Sumpf-Segge (Carex acutiformis)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhaltung eines grünlandgenutzten, teilweise feuchten Bachtälchens mit abschnittsweise naturnah sich entwickelndem Bachlauf und naturnahen Hanggehölzen als wertvolle Restlebensräume am Siedlungsrand und als Vernetzungsbiotop im Auenbereich des Hasseler Mühlenbachs
Gefährdungen:
  • Beweidung empfindlicher Standorte (LW) (Flutrasen, zu intensiv)
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gewaesserbegradigung (WA)
  • Muellablagerung
  • Teichbau (FI)
  • Trittschaden an Vegetation
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Muell
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Entwaesserung
  • keine Fischteichanlage
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