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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schmaloer Moor (RE-075)

Objektbezeichnung:

NSG Schmaloer Moor

Kennung:

RE-075

Ort: Haltern
Kreis: Recklinghausen
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 7,60 ha
Offizielle Fläche: 7,60 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 2016
Inkraft: 2016
Außerkraft: 9999
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4209-0042
  • BK-4209-0057
Kennung:

BK-4209-0057

Objektbezeichnung:

Kiefern- und Eichenwald nördlich Lehmbraken

Link zur Karte: BK-4209-0057
Objektbeschreibung: Nährstoffarmer Eichen- bzw. Kiefernwald mit kleinen Sandmagerrasen nördlich Lehmbraken. Am Südrand an offenen Stellen entlang der ehemaligen Bahnlinie zwei Sand-Magerrasen. Sie werden umrahmt von einem nährstoffarmen Eichenwald mit wenigen Birken auf Sandsubstrat. Im Norden Übergang in eine Binnendüne, die mit z. T. mächtigen Kiefern bestockt ist. Das Gebiet zeichnet sich aus durch seine Geomorphologie (Binnendüne), den Rest bodenständiger Waldvegetation (nährstoffarmer Birken-Eichenwald) und die Sandmagerrasen. Entwicklungsziel ist der Erhalt der Magerrasenbereiche und eine naturnahe Bewirtschafttung der Wälder.
Kennung:

BK-4209-0042

Objektbezeichnung:

Feucht- und Moorwälder in der Schmaloer Heide

Link zur Karte: BK-4209-0042
Objektbeschreibung: Südwestlich des Silbersee III stockt in den Senken flacher Dünenbildungen ein ca. 1,7 ha umfassender Birkenmoorwald. Die Baumschicht wird durch die Sandbirke dominiert, daneben treten Moorbirken und Erlen auf. In der Krautschicht sind neben dem dominierenden Pfeifengras die typischen Elemente der Moorwälder wie Wollgras, Torfmoose, Seggen und Glockenheide eingestreut. Zum Kartierzeitpunkt 2008 war der Birkenmoorwald teilweise sehr trocken, sodass die Pfeifengrasbulten bis zu 40 cm aus dem torfigem Substrat herausragten. Randlich stocken totholzreiche Kiefer-Birkenbestände mit Pfeifengras und selten Torfmoos in der Krautschicht. Für die Artgemeinschaft der Feucht und Sumpfwälder ist dieses Gebiet ein wertvolles Rückzugsgebiet in der durch Kiefernforste dominierte Landschaft des Westmünterlandes. Als Trittsteinbiotop kommt dem Gebiet zudem eine besondere Bedeutung im Kontext des landesweiten Biotopverbundes zu. Schutzziel ist die Erhaltung des Moorwaldreliktes durch eine Verhinderung des weiteren Austrocknens und eine Wiederherstellung des Wasserregimes.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Alte bodensaure Eichenwaelder auf Sandebenen mit Quercus robur <9190> (2,00 ha)
  • Moorwaelder <91D0> (1,77 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Moor- und Bruchwaelder (nicht FFH-LRT) <NAC0> (1,90 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Waelder auf Duenenstandorten und naehrstoffarmen Sandboeden (nicht FFH-LRT) <NAD0> (1,00 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Heideflaechen <ND00-ung.> (0,02 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Silikattrockenrasen (nicht FFH-LRT) <NDC0> (0,02 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Birken-Eichenmischwald <AB2> (2,00 ha)
  • Birkenmischwald mit Nadelbaumarten <AD3> (1,90 ha)
  • Birken-Moorwald <AD5> (1,77 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (1,00 ha)
  • Silbergrasflur <DC2> (0,02 ha)
  • Straussgrasrasen <DC3> (0,02 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Sandknöpfchen (Jasione montana)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Draht-Schmiele (Deschampsia flexuosa)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Frühe Haferschmiele (Aira praecox)
  • Gemeine Waldsimse (Scirpus sylvaticus)
  • Gemeines Ferkelkraut (Hypochaeris radicata)
  • Goldenes Frauenhaar (Polytrichum commune)
  • Grau-Segge (Carex canescens)
  • Grosser Dornfarn (Dryopteris dilatata)
  • Kleiner Dornfarn (Dryopteris carthusiana)
  • Kleiner Sauerampfer (Rumex acetosella subsp. acetosella)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Pfeifengras Sa. (Molinia caerulea agg.)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Sand-Segge (Carex arenaria)
  • Schafschwingel Sa. (Festuca ovina agg.)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Silbergras (Corynephorus canescens)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Ufer-Wolfstrapp (Lycopus europaeus)
  • Vogelfuss (Ornithopus perpusillus)
  • Wald-Geissblatt (Lonicera periclymenum)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris)
Tierarten:
Schutzziele:
  • Erhalt von Sandmagerrasen und nährstoffarmer Wälder auf Sandböden
  • Erhaltung und Wiederherstellung von Moor- und Feuchtwäldern
Gefährdungen:
  • Abbau Sand und Kies
  • Eutrophierung
  • Siedlung, Flaechenverbrauch
Maßnahmen:
  • keine wegebaulichen Massnahmen
  • naturnahe Waldbewirtschaftung
  • Totholz erhalten
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