Inhalt:
Naturschutzgebiet Olle Wiese und Bachsysteme zwischen Erwitte und Stirpe (SO-010)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Olle Wiese und Bachsysteme zwischen Erwitte und Stirpe |
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Kennung: |
SO-010 |
Ort: | Erwitte |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 69,75 ha |
Offizielle Fläche: | 68,75 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1981 |
Inkraft: | 2004 |
Außerkraft: | 2024 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4315-020 |
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Objektbezeichnung: |
Glasebach zwischen Stirpe und Gieseler |
Link zur Karte: | BK-4315-020 |
Objektbeschreibung: | Der etwa 3,5 km lange Glasebach verlaeuft streckenweise naturnah, streckenweise begradigt und mit Steinschuettungen befestigt, parallel zum Stirper Muehlenbach in intensiv genutzter Loessboerdelandschaft. In naturnahen Abschnitten maeandriert der 2-3m breite Bach, es bestehen Steiluferbereiche und kleine Flachwasserzonen mit Roehrichten und fuer kleine Fliessgewaesser typische Vegetationsgesellschaften. Das Ufergehoelz ist hier noch dichter und enthaelt einige alte Kopfweiden. Ansonsten ist das Ufergehoelz locker zusammengesetzt, haeufig nur einseitig ausgebildet, stellenweise auch fehlend. An diesem noch verhaeltnismaessig naturnahen Bach grenzen mittlerweile meist Ackerflaechen an, nur vereinzelt existieren noch Weideflaechen. Der Glasebach muendet nordoestlich von Weckinghausen in die Gieseler. Im unteren Bereich verlaeuft der Bach stark maeandrierend, aber befestigt. Hier wird die Gewaesserqualitaet durch Einleitungen einer Klaeranlage beeintraechtigt. Der Bach besitzt grosse Bedeutung als Lebensraum und Wanderungskorridor fuer gefaehrdete Fisch- und Rundmaularten. |
Kennung: |
BK-4315-906 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Manninghofer Bach - Olle Wiese |
Link zur Karte: | BK-4315-906 |
Objektbeschreibung: | Das NSG weist einen strukturreichen Komplex aus Gruenland (Weiden und Wiesenflaechen), naturnahen Gruenlandbrachen, kleineren Feuchtbrachen und Feuchtwiesenbereichen und einem ca. 6 ha grossen Schilfroehricht (oestlich an L 748 angrenzende Flaeche "Olle Wiese") auf. Dieses Schilfroehricht und die angrenzenden Nasswiese haben eine herausragende Bedeutung u.a. als Bruthabitat der Rohrweihe (bis drei Brutpaare) bzw. als Nahrungshabitat der in der angrenzenden Feldflur bruetenden Wiesenweihen und als Wuchsort fuer mehrere gefaehrdete Pflanzenarten. Oestlich der Schilfflaeche wurden mehrere Blaenken angelegt. Der suedliche Gebietsteil besteht neben Gruenland und Brachen (mit nitrophilen Hochstaudenfluren) ueberwiegend aus Acker, die allerdings zunehmend durch die oeffentliche Hand erworben und in Gruenland umgewandelt werden. Innerhalb einer groesseren Brache wurden 1999 groessere Kalktuffablagerungen (Quelle ?) entdeckt (Fonstein). Die oestlilche Gebietsgrenze wird von einem Abschnitt des Manninghofer Baches gebildet. Der Bach ist bis 4m breit und mit bis zu 1m hohen, zumeist bewachsenen Steilufern ausgestattet. Das Wasser ist optisch sauber und fliesst in einem steinig-kiesigen Bachbett mit Kiesbaenken. Durch die Beschattung der Ufergehoelze existiert nur eine geringe Wasservegetation. Die Ufergehoelze sind geschlossen und bestehen aus Eschen, Erlen, Weiden sowie heckenartigen Gehoelzen. Hinzu kommen laengere Pappelbaum- und Kopfbaumreihen. Letztere begleiten auch weitere Graeben und Fliessgewaesser westlich des Manninghofer Baches (Muehlenbach bei Stirpe sowie Graeben in der Mitte des Gebietes). Diese sind ebenfalls streckenweise mit Ufergehoelzen und einer reicheren, teils dichten Wasservegetation ausgestattet. Entlang der Fliessgewaesser sind laengere Pufferzonen aus Gruenland und Gruenlandbrachen mit Hochstauden und Pestwurzfluren angelegt worden. Das Bach- und Grabensystem besitzt grosse Bedeutung als Lebensraum und Wanderungskorridor fuer gefaehrdete Fisch- und Rundmaularten. Im Gebiet werden ueber Betreuungsvertraege des Kreises Soest mit der ABU zahlreiche Massnahmen zur oekologischen Optimierung umgesetzt. Das Gebiet wird durch die moeglichen Auswirkungen der geplanten B55n sowie durch die Einleitung der geplanten Klaeranlage gefaehrdet. |
Kennung: |
BK-4315-032 |
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Objektbezeichnung: |
Stirper Muehlenbach |
Link zur Karte: | BK-4315-032 |
Objektbeschreibung: | Ca. 3km langer, groesstenteils schon frueher schonend ausgebauter, abschnittweise aber noch weitgehend naturnah erhaltener Bach mit neueren Anpflanzungen von Ufergehoelzen in ausgeraeumter Loessboerde, die durch mehrere Baeche nach Norden zur Lippe entwaessert wird. Der bis max. 1,5m breite Stirper Muehlenbach mit 0,5m hohen Steilufern wird meist einseitig von altem Ufergehoelz mit unterspueltem Wurzelraum begleitet. Er besteht oertlich aus Kopfbaeumen und auch Kopfbaumreihen, im suedlichen Abschnitt stehen Weissdornhecken am Ufer. Teilweise sind die fuer kleine Fliessgewaesser typischen Vegetationsgesellschaften gut entwickelt. Im Bereich der Ortschaft Stirpe ist der Bachlauf stark eingeengt. Im unteren Bereich, unmittelbar vor der Einmuendung in die Gieseler verlaeuft der Bach stark begradigt und grabenaehnlich durch eine Ackerflaeche. Der Bach besitzt grosse Bedeutung als Lebensraum und Wanderungskorridor fuer gefaehrdete Fisch- und Rundmaularten. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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