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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Steinbruch suedlich Berge (SO-033)

Objektbezeichnung:

NSG Steinbruch suedlich Berge

Kennung:

SO-033

Ort: Anroechte
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 2,66 ha
Offizielle Fläche: 2,70 ha
Flächenanzahl: 1
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: LP rechtskraeftig
Inkraft seit: 1991
Inkraft: 1997
Außerkraft: 9999
Schutzziel: Die Unterschutzstellung erfolgt gemaess LG Paragraph 20,

- Zur Erhaltung und Foerderung seltener und gefaehrdeter Lebensstaetten und Lebens-
gemeinschaften eines der Sukzession ueberlassenen vielfaeltig strukturierten Steinbruchs
mit vor allem Abbruchraendern und Steinschutthaengen mit Halbtrockenrasen,
Gebueschen, temporaeren Kleingewaessern, Hohlwegen mit Bruchsteinabmauerung,
- Wegen des Vorkommens seltener und gefaehrdeter Tier- und Pflanzenarten, vor allem Amphibien,
Reptilien, (Brut-) Voegel,
- Zur Erhaltung eines der Sukzession ueberlassenen Sekundaerbiotopes aus naturwissenschaftlichen
Gruenden.
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4416-0192
Kennung:

BK-4416-0192

Objektbezeichnung:

NSG Steinbruch südl. Berge

Link zur Karte: BK-4416-0192
Objektbeschreibung: Aufgelassener Steinbruch (NSG) am Südrand von Berge mit einem Gewerbebetrieb (Steinverarbeitung) und Lagerplätzen. Die frühere Zufahrt zum Steinbruch führte durch einen ca. 100 m langen Hohlweg mit erhaltenswerter Bruchsteinabmauerung und mit Eschen, Ulmen und Ahorn bewachsener Böschungen. An den Böschungskanten hat sich Gebüschvegetation eingestellt, nur wenige Halbtrockenrasenelemente sind noch vorhanden. Die Verbuschung schreitet voran, so dass zur Erhaltung von Halbtrockenrasen-Vegetation Pflegemaßnahmen nötig sind. Wertbestimmend sind die Sekundärlebensräume, die der Steinbruch bietet, als Refugiallebensraum einer spezialisierten Lebensgemeinschaft und als Vernetzungsbiotope. Der Komplex ist allerdings durch die gewerbliche Nutzung relativ stark beeinträchtigt. Der benachbarte Talbereich der Pöppelsche (VB-A-4316-014 Taeler von Poeppelsche, Hoinkhauser Bach und Guelle) vernetzt das Gebiet mit anderen Biotopen. Steinbrüche sind in der unmittelbaren Umgebung nicht, sondern etwa 2 km entfernt in nordwestlicher Richtung anzutreffen (VB-A-4316-013 Kalksteinbrueche zwischen Erwitte und Anroechte).

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete flaechige Gebuesche und Baumgruppen <NBB0> (2,27 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,27 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Hohlwege, unbefestigte Feldwege und Wegboeschungen <NHG0> (0,13 ha)
Geschützte Biotope (§42):
Biotoptypen:
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (2,27 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,27 ha)
  • Hohlweg <HG0> (0,13 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Jakobs Greiskraut (Senecio jacobaea)
  • Kanadische Goldrute (Solidago canadensis)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Königskerze (unbestimmt) (Verbascum spec.)
  • Mittlerer Klee (Trifolium medium)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Karde (Dipsacus fullonum)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
Tierarten:
Schutzziele:
  • Schutz und Entwicklung des Steinbruchs als Sekundärlebensraum einer charakteristischen Lebensgemeinschaft.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Gewerbe
  • Verbuschung
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Vermeidung Eutrophierung
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