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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Drewer Steinbrueche (SO-046)

Objektbezeichnung:

NSG Drewer Steinbrueche

Kennung:

SO-046

Ort: Ruethen
Kreis: Soest
Bezirksregierung: Arnsberg
Digitalisierte Fläche: 9,75 ha
Offizielle Fläche: 9,70 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1997
Inkraft: 2017
Außerkraft: 2037
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-4516-0192
Kennung:

BK-4516-0192

Objektbezeichnung:

NSG Drewer Steinbrüche

Link zur Karte: BK-4516-0192
Objektbeschreibung: Die beiden aufgelassenen Kalksteinbrüche im NSG Drewer Steinbrüche werden von einer Bahnlinie und einer Straße in einem Bachtal getrennt. Der westliche Steinbruch ist nur durch eine vergitterte Bahnunterführung zugänglich. Die Steinbruchwände sind sehr steil, bis zu 20 m hoch und kaum bewachsen. Am Grund befindet sich ein klares tiefes Gewässer von etwa 8000 m² Fläche, das fast die gesamte Sohle des Steinbruchs einnimmt. Nur am Südufer ist eine schmale Berme mit Rasen und Gehölzen erhalten. Die Halden über dem Steinbruch sind weitgehend verbuscht, nur im Westen liegt zwischen Hecken ruderales Brachland. Der östliche Steinbruch umfasst ein sehr bewegtes Gelände mit Felsabhängen, bewachsenen und unbewachsenen Schutthalden, Magerrasenflächen, quellig durchsickerten Flächen, weitgehend bewaldeten Bereichen und einer von Gebüschen umgebenen Grünlandfläche. Wertbestimmend sind die ruhigen, aquatischen und terrestrischen Biotope der Steinbrüche als Sekundärlebensraum einer charakteristischen Lebensgemeinschaft. Die Komplexe sind weitgehend unbeeinträchtigt, nur im östlichen Steinbruch besteht randlich ein Müllproblem. Das BK ist in das Biotopverbundsystem VB-A-4416-006 Taeler bei Belecke und Ruethen eingebunden.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (6,54 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Heideflaechen <ND00-ung.> (0,20 ha)
  • Schutzwuerdiges und gefaehrdetes Magergruenland incl. Brachen (nicht FFH-LRT) <NED0> (0,59 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Stillgewaesser (nicht FFH-LRT) <NFD0> (1,46 ha)
  • Schutzwuerdige und gefaehrdete Felsen (nicht FFH-LRT) <NGA0> (0,98 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Fichtenwald <AJ0> (0,98 ha)
  • Vorwald, Pionierwald <AU2> (3,41 ha)
  • Gebüsch, Strauchgruppe <BB0> (0,49 ha)
  • Kalkhalbtrockenrasen, Kalkmagerrasen <DD0> (0,20 ha)
  • Fettwiese <EA0> (0,98 ha)
  • Magergrünland <ED0> (0,59 ha)
  • Magergrünlandbrache <EE4> (0,29 ha)
  • Abgrabungsgewässer <FG0> (1,46 ha)
  • Kalksteinbruch, Steinbruch auf basischen Ausgangsgestein <GC1> (0,98 ha)
  • Feuchter (nasser) Saum bzw. linienf. Hochstaudenflur <KA0> (0,39 ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)
  • Arznei-Thymian (Thymus pulegioides)
  • Bachbunge (Veronica beccabunga)
  • Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus)
  • Blauroter Hartriegel (Cornus sanguinea s.l.)
  • Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum s.l.)
  • Echtes Labkraut (Galium verum (subsp. verum))
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Fichte (Picea abies)
  • Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum)
  • Gamander-Ehrenpreis Sa. (Veronica chamaedrys)
  • Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)
  • Gemeiner Dost (Origanum vulgare)
  • Gemeiner Natterkopf (Echium vulgare)
  • Gewöhnlicher Glatthafer (Arrhenatherum elatius)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Haselnuss (Corylus avellana)
  • Hunds-Rose (Rosa canina)
  • Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria)
  • Kleines Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schlehe Sa. (Prunus spinosa agg.)
  • Stink-Storchschnabel Sa. (Geranium robertianum agg.)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weissdorn (unbestimmt) (Crataegus spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Wiesen Knäuelgras Sa. (Dactylis glomerata agg.)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Labkraut Sa. (Galium mollugo agg.)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Margerite Sa. (Leucanthemum vulgare agg.)
  • Wiesen-Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wilde Möhre (Daucus carota (subsp. carota))
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum)
Tierarten:
  • Dohle (Coloeus monedula)
  • Uhu (Bubo bubo)
Schutzziele:
  • Schutz und Entwicklung des Steinbruchs als Sekundärlebensraum einer charakteristischen Lebensgemeinschaft.
Gefährdungen:
  • Eutrophierung
  • Muellablagerung
  • Verbuschung
Maßnahmen:
  • Beseitigung von Gehoelzen
  • Beseitigung von Muell
  • der Sukzession ueberlassen
  • Erhaltung der Gewaesser
  • Erhaltung der Landschaftsstrukturen
  • Erhaltung der Laubholzbestockung
  • Erhaltung des Kleinreliefs
  • Vermeidung Eutrophierung
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