Inhalt:
Naturschutzgebiet Muckenbruch (SO-052)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Muckenbruch |
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Kennung: |
SO-052 |
Ort: | Erwitte |
Kreis: | Soest |
Bezirksregierung: | Arnsberg |
Digitalisierte Fläche: | 97,37 ha |
Offizielle Fläche: | 97,10 ha |
Flächenanzahl: | 1 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1996 |
Inkraft: | 2003 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-4316-010 |
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Objektbezeichnung: |
"Muckenbruch" oestlich Bad Westernkotten |
Link zur Karte: | BK-4316-010 |
Objektbeschreibung: | Beim sog. "Muckenbruch" handelt es sich um ein ueberwiegend bewaldetes (ehemaliges) Niedermoor. Die Waldflaeche besteht zu 80% aus Erlenstangen- und Pappelforsten auf weitgehend entwaessertem Erlenbruchwaldstandort. Nur im zentralen Bereich lassen sich die Waelder noch als Erlenbrueche, z. T. mit geringem Anteil von Pappeln in der Baumschicht ansprechen. In der Krautschicht dominieren hier Grosseggen, waehrend in den staerker entwaesserten (Pappel-)Parzellen die Brennessel dominiert. Im Nord- und Nordostteil stocken auch Kiefern- und Fichtenforste. Die Bestaende auf feuchtem, anmoorigen Untergrund werden von einem Netz schmaler (teilweise mit Erdwaellen angestauten) Entwaesserungsgraeben durchzogen. Durch den Wald verlaufen einige, vielgenutzte Spazierwege mit "Trimm dich"-Pfad Einrichtungen. Im suedwestlichen Teil des Waldes befinden sich ein Komplex aus unterschiedlichen Sukuessionsstadien, die durch den Torfabbau bedingt. Je nach Dauer der letzten Nutzung sind hier Schilfroerichte, offene Bereiche mit Torfstichen und wassergefuellte frische Torfstiche oder mit Weidengebuesch verbuschte Flaechen zu finden. Neben zahlreiche gefaehrdeten Pflanzenarten bietet dieser strukturreiche, kleinparzellige Torfabbau-Komplex der landesweit seltenen hervorragende Laichmöglichkeiten (Klein- und Kleinstgewaesser) und Lebensräume, so dass hier die z.Zt. bedeutendste Population Westfalens mit höchster Schutzwürdigkeit angesiedelt ist. Im Norden bildet die Gieseler (eigene Beschreibung) die Grenze. Die Flaechen zwischen dem Wald und der Gieseler werden im Westen von Gruenland, im Osten von Ackerflaechen eingenommen. Suedlich befindet sich eine Rodelbahn auf einem Huegel. Fuer das Gebiet gibt es einen Pflege- und Entwicklungsplan (s. LOSKE u. VOLLMER, 1989). |
Kennung: |
BK-4316-053 |
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Objektbezeichnung: |
Aue der Gieseler zwischen B 55 und Bökenförde |
Link zur Karte: | BK-4316-053 |
Objektbeschreibung: | Das Gebiet folgt dem Verlauf der Gieseler und erstreckt sich von der Bundesstraße 55 über die nördlichen Siedlungsbereiche von Bad Westernkotten bis hin nach Bökenförde und den Oberlauf der Pöppelsche. Im Bereich zwischen Erwitter und Westernkötter Warte wird die Gieseler an der Nordseite vorwiegend von Weideparzellen und einigen Ackerflächen begleitet. Im Norden von Bad Westernkotten befindet sich entlang des Gewässers ein Gehölzsaum, der durch einen Spazierweg vom Uferbereich des Tieflandbaches getrennt wird. Östlich von Bad Westernotten erstreckt sich das Gebiet, das von Grün- und Ackerland bestimmt wird und das Muckenbruchs umschließt, mitsamt der Flächen jenseits der Kreisstraße 56 bis an den Bökenförder Siedlungsbereich und den Unterlauf der Pöppelsche. Westlich des Muckenbruchs dominieren Fettweiden, als Besonderheit kommt eine brachgefallene artenreiche Kohldiestelwiese vor. Südlich des Muckenbruchs dominiert Ackernutzung, wobei südlich der K 56 ein kleinparzelliertes Mosaik verschiedener Nutzungstypen aus Acker, Glatthaferwiese und Weide (zum Teil mit Obstbaumbestand) besteht. Im Osten findet sich beidseitig der Kreisstraße ein Feldgehölz mit vorwiegend Laubbäumen geringer Wuchsklasse. Räumlich getrennt von dem großen Grünlandkomplex sind zwei Teilgebiete mit einbezogen worden: An das Ostufer der Pöppelsche schließt sich südlich des "Hofs zu Osten" eine weitflächige Fettweide, die Mühlenwiese, an. Im hinteren Areal des Dauergrünlands sind einige Obstbäume eingestreut. Als zweites isoliert liegendes Areal findet sich ein Solequellbereich südöstlich von Bad Westernkotten. In der Schüttungsumgebung hat sich ein Schilfröhricht etabliert, das von Horsten der Steifen Segge durchsetzt ist. Dem Schüttungsbereich vorgelagert liegt ein eingefasster Teich. Strukturierende Elemente im Biotopkomplex stellen Baumreihen, z. T. mit Kopfbäume, Gräben und Hecken dar. Das Areal repräsentiert durch seine Größe und Vielgestaltigkeit, den wertvollen Grünlandflächen, Quellbereichen, Hecken sowie Altholzbeständen, ein für die ackerbaulich intensiv genutzte Hellwegbörde ein regional bedeutenden Biotopkomplex. Hauptentwicklungsziel ist es, diesen Biotopkomplex in seiner Vielfalt zu erhalten und durch geeignete Maßnahmen in seiner ökologischen Funktion zu stärken und zu verbessern. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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