Inhalt:
Naturschutzgebiet Fledder (ST-024)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Fledder |
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Kennung: |
ST-024 |
Ort: | Hopsten |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 96,66 ha |
Offizielle Fläche: | 97,00 ha |
Flächenanzahl: | 3 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1988 |
Inkraft: | 2012 |
Außerkraft: | 2032 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3511-901 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Fledder |
Link zur Karte: | BK-3511-901 |
Objektbeschreibung: | 1.Das NSG Fledder liegt ca. 2 km nordwestlich von Schale unmittelbar an der Landesgrenze zu Niedersachsen. Es ist Teil eines größeren fast ebenen Talsandgebietes mit vorherrschenden Gley-Böden. Das Naturschutzgebiet wird von einem Wechsel aus feuchtem Grünland, Kleingewässern, Hecken und Kleingehölzen geprägt. Im Zentrum des Naturschutzgebietes befindet sich ein feuchter Erlenbruchwald in dem zwei Gewässer liegen. Das Grünland wird überwiegend als zweischürige Wiese genutzt. Die Bewirtschaftung der Flächen erfolgt weitgehend extensiv mit Bewirtschaftungsauflagen im Rahmen des freiwilligen Vertragsnaturschutzes bzw. als Pachtauflage der im öffentlichen Eigentum befindlichen Flächen. Ackerflächen spielen im Naturschutzgebiet mit lediglich drei Flächen eine untergeordnete Rolle. Das NSG Fledder wird vor allem im Süden und im Nordwesten von einem dichten System von Entwässerungsgräben durchzogen. 2.Das Naturschutzgebiet zeichnet sich insbesondere durch sein großflächig vorhandenes schützenswertes Grünland aus, in dem auch zahlreiche gefährdete Pflanzenarten vorkommen. Insbesondere das Feucht- und Nassgrünland in seiner typischen Ausbildung und gutem Erhaltungszustand mit feuchtigkeitsliebenden Pflanzenarten wie z.B. die Kuckuckslichtnelke, die Brauner Segge und der Brennende Hahnenfuß haben eine hohe Bedeutung für das Naturschutzgebiet. Aber auch Magerwiesen mit ihren an einen nährstoffarmen Lebensraum angepassten Pflanzenarten, wie die Hainsimse, das Ferkelkraut und die Wiesen Margerite unterstreichen die Bedeutung des Naturschutzgebietes. Im Norden des Gebietes ist eine kleine Fläche mit dem Vorkommen des gefährdeten englischen Ginsters erwähnenswert. Im Zentrum des Gebietes befindet sich zudem ein gesetzlich geschützter Erlenbruchwald. Zahlreiche Kleingewässer werten das Naturschutzgebiet als Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten wie dem Sonnentau, den Wassernabel, Amphibien- und Libellenarten auf. Wiesenvögel wie der Große Brachvogel und auch die Rohrweihe kommen hier als Brutvögel vor. 3.Im landesweiten Biotopverbund stellt das Gebiet ein wichtiges Glied in der Reihe der Feuchtwiesenschutzgebiete in NRW dar. Das Naturschutzgebiet Fledder an der Landesgrenze zu Niedersachsen gelegen steht gemäß dem Feuchtwiesenschutzprogramm NRW im räumlichen Verbund mit mehreren Schutzgebieten, wie das östlich gelegene NSG Finkenfeld und die südlich vom NSG Fledder gelegenen Schutzgebiete Wehrstroot und Halverder Aa Niederung . 4.Hauptziel sind der Erhalt und die Optimierung eines großflächigen Feuchtwiesengebietes als Lebensraum für an feuchtes Grünland gebundene Tier- und Pflanzenarten. Dies beinhaltet die Fortsetzung und Ausweitung der extensiven Grünlandbewirtschaftung und damit auch der Erhalt an nährstoffarmen Lebensräumen. Ein weiterer Schwerpunkt sollte die Offenhaltung der zahlreichen Flachgewässer und der naturnahe Umbau und Optimierung der Gehölze mit heimischen Gehölzarten sein. Die Pflege der Gehölzstrukturen insbesondere der Hecken als landschaftsprägende Elemente ist ebenfalls von Bedeutung. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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