Inhalt:
Naturschutzgebiet Emsaue (ST-102)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Emsaue |
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Kennung: |
ST-102 |
Ort: | Emsdetten |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 1.389,94 ha |
Offizielle Fläche: | NaN ha |
Flächenanzahl: | 11 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | LP rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1991 |
Inkraft: | 2005 |
Außerkraft: | 9999 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: | |
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3811-907 |
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Objektbezeichnung: |
NSG-Emsaue zwischen Greven-Fuestrup und Emsdetten (Kreis Steinfurt) |
Link zur Karte: | BK-3811-907 |
Objektbeschreibung: | Die Ems verläuft ausgebaut und begradigt in einer überwiegend landwirtschaftlich genutzten, unterschiedlich breiten Aue. Begrenzt wird die Aue durch bewaldete Dünenzüge, teilweise mit Gehölzen bestandenen Terrassenkanten oder wie bei Greven durch Deiche. Die Aue wird von Bundesstraßen, Landstraßen und vom Dortmund-Emskanal gequert. Die Ufer der Ems sind mit Steinpackungen befestigt. Bei Saerbeck und an der Einmuendung des Menningbaeumer Baches sind unbegradigte Flussschleifen mit Pralluferboeschungen und Strauchweidensaeumen erhalten. In diesem Bereich (Posberg) ist die Emsaue noch stark der Überschwemmungsdynamik unterworfen, das Gebiet zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Kleinrelief aus. Im uebrigen sind die Uferboeschungen mit nitrophilen Uferhochstauden und Glatthaferwiesen bewachsen. Im Bereich der Mittelwasserlinie sind stellenweise schmale Rohrglanzgrasroehrichte ausgebildet. Lokal sind kleinflächig Teichrosen-, Igelkolben- und Pfeilkrautbestände anzutreffen. Wasserpflanzen und Ufergehoelze fehlen weitgehend. Nur kurzstreckig kleinere Pappelforste oder -reihen auf der oberen Boeschungskante. In der Aue dominieren Ackerflaechen, die meist unmittelbar ans Flussufer grenzen. Größere zusammenhängende Grünlandflächen sind noch zwischen Saerbeck und Emsdetten anzutreffen, sie werden überwiegend intensiv genutzt. In diesem reliefreichen Auenabschnitt sind aber auch die höher gelegenen Flächen in Acker umgewandelt worden. Die vorkommenden Waldreste in der Aue setzen sich überwiegend aus Eichen, Buchen, Hainbuchen zusammen, örtlich wurden Pappeln aufgeforstet. Östlich der Autobahn bei Greven ist ein größerer Eichen-Buchenwald ausgeprägt. Als besonders wertbestimmende Lebensräume und Strukturelemente in der Aue sind die zahlreichen abgeschnittenen Flußschleifen zu nennen, die unterschiedlich ausgeprägt sind. Einige ehemalige Flußschleifen werden als Grünland genutzt, diese Flächen werden meist von einem Graben mit Wasserschwaden-Röhricht und Mädesüßfluren durchflossen. Südwestlich von Gimbte sind in ehemaligen Flußschlingen Naßwiesen entwickelt, die teilweise brach liegen mit aufkommendem Weidengebüsch. Im östlichen Teil der Altarmschlinge ist ein Birkenwald mit Eichen und Erlen mit Brombeere und Brennessel entwickelt. Ebenfalls als Nassbrachen sind Altarmschlingen südlich von Greven ("Schoeneflieht") ausgeprägt, Brennessel, Rohrglanzgras und Mädesüß dominieren. Andere Altarme sind als Altwasser erhalten (selten noch an die Ems angebunden) und weisen Schwimmblattvegetation, Röhrichtsäume und Wasserpflanzen auf. Stellenweise sind Ufergehölze (auch Silberweiden) und Weidengebüsche an den Altwassern anzutreffen. Südlich Saerbeck ist eine große Schlinge der Alten Ems zu etwa einem Drittel verlandet und es hat sich ein Weidenauwald entwickelt. Einige Altwasser liegen in Waldbeständen (Eichen-Hainbuchen-Pappel-Bestände). Bei Hochwasser werden die Altarmschlingen häufig noch überflutet, auch wenn sie keinen Anschluss an die Ems mehr haben. Die Altwasser werden teilweise als Angelteiche oder als Viehtränken genutzt. Östlich von Emsdetten kommen teilweise mosaikartig auftretend gut ausgebildete Naßbrachen, Feuchtwiesen und Röhrichte in einer Flutrinne der Ems vor. Darüber hinaus treten vereinzelt Feuchtwiesen und feuchte und nasse Grünlandbrachen in der Emsaue auf. Die in die Ems mündenden Nebenbäche sind ebenfalls überwiegend begradigt, verlaufen durch Ackerflächen, weisen brennessselreiche Uferstaudenfluren auf oder werden von Ufergehölzen, teilweise alten Erlensäumen, insbesondere bei unverbauten Bachufern, begleitet. Südlich Saerbeck mündet der unbegradigte, mäandrierende Mühlenbach mit Auskolkungen und Uferabbrüchen in die Ems ein. Er ist von Schwarzerlen, Eschen, Bruchweiden und streckenweise von Pappelforsten dicht gesäumt. Im Pappelforst ist ein Mosaik aus Großseggenried, Schilfbestand und Waldsimsensumpf ausgeprägt. In den Randzonen dominiert die Brennessel. Im Norden grenzt an den Mühlenbach eine Feuchtwiese an. Südöstlich Gimbte sind durch Sandabgrabungen zwei große Seen entstanden. Der südliche See liegt eingezäunt im Wasserschutzgebiet und weist einen Weidengebüschsaum auf. Der nördliche See wird als Badesee genutzt, seine Ufer sind überwiegend ohne Ufervegetation. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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