Titel:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Logo:

Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


Suche:


Schriftmenü:

Schriftgrösse: ||

Inhalt:

Naturschutzgebiet Trogbahn-Wienhake (ST-005)

Objektbezeichnung:

NSG Trogbahn-Wienhake

Kennung:

ST-005

Ort: Hopsten
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 87,88 ha
Offizielle Fläche: 88,20 ha
Flächenanzahl: 7
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1988
Inkraft: 2012
Außerkraft: 2032
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3611-0001
  • BK-3611-901
Kennung:

BK-3611-901

Objektbezeichnung:

NSG Trogbahn

Link zur Karte: BK-3611-901
Objektbeschreibung: Das NSG Trogbahn liegt unmittelbar an der Landesgrenze zu Nieder- sachsen in der Niederung der Hopstener Aa noerdlich Dreierwalde. Es ist ein kleiner Teil eines ehemals grossflaechigen, als Gruenland genutzten Niederungsgebietes, das noch Mitte der 70er Jahre eines der Hauptzentren westfaelischer Watvogelbruten war. Mehrjaehrige Brutnachweise von Grossem Brachvogel und Uferschnepfe belegen den ornithologischen Wert. Das NSG Trogbahn wird derzeit ackerbaulich genutzt. Bis Ende 1987 dominierte die Gruenlandbewirtschaftung als Maehweide und Weide, nach juengst erfolgten Gruenlandumbruechen liegt der aktuelle Ackeranteil jedoch bei ca. 65%. Das Gruenland wird zumeist intensiv als Futterwiese oder (Maeh-) Weide genutzt. Vielfach sind die Gruenlandparzellen durch Pflegeumbruch oder Nachsaat in ihrem Artenbestand ueberformt. Von vegetationskundlicher Bedeutung sind vor allem die Restvorkommen von Feuchtgruenland (Feuchte Weidelgras-Weissklee-Weiden, Flutrasen). Am Suedwestlichen Rand des Gebietes befindet sich ein aelterer, mehrreihiger, ueberwiegend aus Stieleichen und Erlen bestehender Gehoelzstreifen, auf der Dammkrone entlang der Hopstener Aa stockt eine lokal mit juengeren Gehoelzen durchsetzte Pappelreihe (geringes bis mittleres Baumholzalter). In Abstaenden von 300 bis 400 m wird das Gebiet von Wallhecken (z.T. durchgewachsen) gequert, weitere Gehoelzstrukturen sind vornehmlich am Nord- und Suedrand des Gebietes anzutreffen. Auf der Dammkrone entlang der Hopstener Aa stockt eine lokal mit juengeren Gehoelzen durchsetzte Pappelreihe (geringes bis mittleres Baumholzalter). Im Suedosten befindet sich ein ca. 18 m breiter Gehoelzstreifen aus Stieleichen, Eschen und Erlen mit bodendeckendem Unterwuchs aus Brombeere und Reitgras. Eingestreut finden sich weitere Arten des Feuchten Eichen-Birkenwalds. Die weiter oestlich gelegenen Flaechen sind mit wenigen Ausnahmen frei von Gehoelzen. Hier wurden mehrere Hecken im Zuge des Gruen- landumbruchs gerodet, so dass sich Gehoelzstrukturen hier nur am Rand der Wirtschaftswege finden. Das Gebiet wird von mehreren Graeben durchzogen und ist stark entwaessert. Die Graeben muenden in den Hauptvorfluter noerdlich des das Gebiet querenden Wirtschaftsweges In der Trogbahn bzw. direkt in die Hopstener Aa. Mit Ausnahme des regelmaessig unterhaltenen Hauptvorfluters hat sich in den Graeben vielfach eine stark deckende, artenreiche Vegetation entwickelt. Die Ufer werden von artenreichen nitrophilen Hochstaudenfluren dominiert, in den Graeben treten streckenweise auch Schwimmblattgesellschaften auf. Besonders an verschlammten Stellen dominiert die Wasserlinse.
Kennung:

BK-3611-0001

Objektbezeichnung:

Teilfläche des NSG Trogbahn

Link zur Karte: BK-3611-0001
Objektbeschreibung: Betreungsgebiet der Biologischen Station im Kreis Steinfurt . Es ist geplant, dass die Station die Biotopbeschreibung aktualisiert.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Feldgehölz <BA0> (0,84 ha)
  • Wallhecke <BD1> (0,84 ha)
  • Baumreihe <BF1> (0,84 ha)
  • Einzelbaum <BF3> (0,84 ha)
  • Fettwiese <EA0> (9,24 ha)
  • Fettweide <EB0> (10,08 ha)
  • Nass- und Feuchtgrünland <EC0> (4,20 ha)
  • Bach <FM0> (0,84 ha)
  • Graben <FN0> (0,84 ha)
  • Acker <HA0> (55,44 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Aufrechter Igelkolben (Sparganium erectum)
  • Berg-Ulme (Ulmus glabra)
  • Blasen-Segge (Carex vesicaria)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsches Weidelgras (Lolium perenne)
  • Echtes Mädesüss (Filipendula ulmaria)
  • Eingriffliger Weissdorn (Crataegus monogyna)
  • Einjähriges Rispengras (Poa annua)
  • Esche (Fraxinus excelsior)
  • Europäische Lärche (Larix decidua)
  • Faden-Binse (Juncus filiformis)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Feld-Ahorn (Acer campestre)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gelbe Schwertlilie (Iris pseudacorus)
  • Gemeine Sumpfsimse (Eleocharis palustris)
  • Gemeiner Blutweiderich (Lythrum salicaria)
  • Gemeiner Froschlöffel (Alisma plantago-aquatica)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Gewöhnliche Vogelmiere (Stellaria media)
  • Grosse Brennessel (Urtica dioica)
  • Gänseblümchen (Bellis perennis)
  • Hainbuche (Carpinus betulus)
  • Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis)
  • Himbeere (Rubus idaeus)
  • Hirse-Segge (Carex panicea)
  • Kleine Wasserlinse (Lemna minor)
  • Knick-Fuchsschwanz (Alopecurus geniculatus)
  • Kriechender Arznei-Baldrian (Valeriana excelsa subsp. excelsa)
  • Kriechender Hahnenfuss (Ranunculus repens)
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi)
  • Pappel (unbestimmt) (Populus spec.)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Rasen-Schmiele (Deschampsia cespitosa)
  • Rotes Straussgras (Agrostis capillaris)
  • Sal-Weide (Salix caprea)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schild-Ehrenpreis (Veronica scutellata)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Dotterblume (Caltha palustris)
  • Sumpf-Hornklee (Lotus pedunculatus)
  • Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre)
  • Sumpf-Labkraut (Galium palustre)
  • Sumpf-Schafgarbe (Achillea ptarmica)
  • Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis scorpioides)
  • Sumpf-Ziest (Stachys palustris)
  • Süss-Kirsche (Prunus avium)
  • Traubenkirsche (Prunus padus)
  • Wasserdost (Eupatorium cannabinum)
  • Weiche Trespe (Bromus hordeaceus s.l.)
  • Weiches Honiggras (Holcus mollis)
  • Weide (unbestimmt) (Salix spec.)
  • Weissklee (Trifolium repens)
  • Welsches Weidelgras (Lolium multiflorum)
  • Wiesen Knäuelgras (Dactylis glomerata)
  • Wiesen-Bärenklau (Heracleum sphondylium)
  • Wiesen-Fuchsschwanzgras (Alopecurus pratensis)
  • Wiesen-Klee (Trifolium pratense)
  • Wiesen-Kümmel (Carum carvi)
  • Wiesen-Lieschgras (Phleum pratense)
  • Wiesen-Löwenzahn Sa. (Taraxacum sect. Ruderalia)
  • Wiesen-Schaumkraut (Cardamine pratensis var. pratensis)
  • Wilde Sumpfkresse (Rorippa sylvestris)
  • Wolliges Honiggras (Holcus lanatus)
  • Zottiger Klappertopf (Rhinanthus alectorolophus subsp. alectorolophus)
  • öders Segge (Carex viridula var. viridula)
Tierarten:
  • Alpenstrandläufer (Calidris alpina)
  • Dunkler Wasserläufer (Tringa erythropus)
  • Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria)
  • Grosser Brachvogel (Numenius arquata)
  • Kampfläufer (Philomachus pugnax)
  • Kiebitz (Vanellus vanellus)
  • Neuntöter (Lanius collurio)
  • Regenbrachvogel (Numenius phaeopus)
  • Steinkauz (Athene noctua)
  • Uferschnepfe (Limosa limosa)
  • Wiesenschafstelze (Motacilla flava)
Schutzziele:
  • Erhalt letzter, verbliebener Gruenlandbereiche in einer weitgehend
    der Ackernutzung unterliegenden Landschaft als Lebensraum fuer
    gruenland- und feuchtwiesentypische Pflanzen- und Tierarten.
    Wiederentwicklung von Gruenland
Gefährdungen:
  • Duengung
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Gewaesserraeumung (WA)
  • Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung zu intensiv (LW)
  • Pflegeumbruch (LW)
  • Umbruch, Umwandlung von Gruenland in Acker
Maßnahmen:
  • Anlage von Biotopen
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Beweidung
  • extensive Gruenlandbewirtschaftung, Mahd
  • Gruenland anlegen, wiederherstellen
  • Gruenlandnutzung beibehalten
  • keine Duengung
  • Pflege von Hecken
  • Wiedervernaessung
Die Kartenanwendung benötigt Javascript. Falls Sie diese Karte aufrufen möchten, schalten Sie in Ihrem Browser Javascript ein.