Objektbeschreibung: |
Das NSG Trogbahn liegt unmittelbar an der Landesgrenze zu Nieder-
sachsen in der Niederung der Hopstener Aa noerdlich Dreierwalde.
Es ist ein kleiner Teil eines ehemals grossflaechigen, als
Gruenland genutzten Niederungsgebietes, das noch Mitte der 70er
Jahre eines der Hauptzentren westfaelischer Watvogelbruten war.
Mehrjaehrige Brutnachweise von Grossem Brachvogel und Uferschnepfe
belegen den ornithologischen Wert.
Das NSG Trogbahn wird derzeit ackerbaulich genutzt. Bis Ende 1987
dominierte die Gruenlandbewirtschaftung als Maehweide und Weide,
nach juengst erfolgten Gruenlandumbruechen liegt der aktuelle
Ackeranteil jedoch bei ca. 65%.
Das Gruenland wird zumeist intensiv als Futterwiese oder (Maeh-)
Weide genutzt. Vielfach sind die Gruenlandparzellen durch
Pflegeumbruch oder Nachsaat in ihrem Artenbestand ueberformt. Von
vegetationskundlicher Bedeutung sind vor allem die Restvorkommen
von Feuchtgruenland (Feuchte Weidelgras-Weissklee-Weiden, Flutrasen).
Am Suedwestlichen Rand des Gebietes befindet sich ein aelterer,
mehrreihiger, ueberwiegend aus Stieleichen und Erlen bestehender
Gehoelzstreifen, auf der Dammkrone entlang der Hopstener Aa stockt
eine lokal mit juengeren Gehoelzen durchsetzte Pappelreihe
(geringes bis mittleres Baumholzalter).
In Abstaenden von 300 bis 400 m wird das Gebiet von Wallhecken (z.T.
durchgewachsen) gequert, weitere Gehoelzstrukturen sind vornehmlich
am Nord- und Suedrand des Gebietes anzutreffen. Auf der Dammkrone
entlang der Hopstener Aa stockt eine lokal mit juengeren Gehoelzen
durchsetzte Pappelreihe (geringes bis mittleres Baumholzalter). Im
Suedosten befindet sich ein ca. 18 m breiter Gehoelzstreifen aus
Stieleichen, Eschen und Erlen mit bodendeckendem Unterwuchs aus
Brombeere und Reitgras. Eingestreut finden sich weitere Arten des
Feuchten Eichen-Birkenwalds.
Die weiter oestlich gelegenen Flaechen sind mit wenigen Ausnahmen
frei von Gehoelzen. Hier wurden mehrere Hecken im Zuge des Gruen-
landumbruchs gerodet, so dass sich Gehoelzstrukturen hier nur am
Rand der Wirtschaftswege finden.
Das Gebiet wird von mehreren Graeben durchzogen und ist stark
entwaessert. Die Graeben muenden in den Hauptvorfluter noerdlich des
das Gebiet querenden Wirtschaftsweges In der Trogbahn bzw. direkt in
die Hopstener Aa. Mit Ausnahme des regelmaessig unterhaltenen
Hauptvorfluters hat sich in den Graeben vielfach eine stark
deckende, artenreiche Vegetation entwickelt. Die Ufer werden von
artenreichen nitrophilen Hochstaudenfluren dominiert, in den Graeben
treten streckenweise auch Schwimmblattgesellschaften auf. Besonders
an verschlammten Stellen dominiert die Wasserlinse. |