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Naturschutzgebiete und Nationalpark Eifel in NRW


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Naturschutzgebiet Schnippenpohl (ST-041)

Objektbezeichnung:

NSG Schnippenpohl

Kennung:

ST-041

Ort: Wettringen
Kreis: Steinfurt
Bezirksregierung: Münster
Digitalisierte Fläche: 33,36 ha
Offizielle Fläche: 32,50 ha
Flächenanzahl: 2
Schutzstatus: NSG, bestehend
Verfahrensstand: VO rechtskraeftig
Inkraft seit: 1952
Inkraft: 2007
Außerkraft: 2027
Schutzziel:
Referenzen FFH- und VS-Gebiete:
Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK):
  • BK-3709-0155
  • BK-3709-902
Kennung:

BK-3709-0155

Objektbezeichnung:

NSG Schnippenpohl

Link zur Karte: BK-3709-0155
Objektbeschreibung: Betreuungsgebiet der Biologischen Station im Kreis Steinfurt . Es ist geplannt, dass die Station die Biotopbeschreibung aktualisiert.
Kennung:

BK-3709-902

Objektbezeichnung:

NSG Schnippenpohl

Link zur Karte: BK-3709-902
Objektbeschreibung: In der oestlichen Brechte befindet sich ein kleines Waldgebiet mit einem grossen, flachen Heideweiher. Das etwa 80x100m grosse Gewaesser ist durch Abbau von Toneisenerzen entstanden. Sein naehrstoffarmes Wasser wird zunehmend eutrophiert. Neben seltenen Arten des oligotrophen Milieus haben sich bereits Rohrkolben und Teichbinsen angesiedelt. Das Gewaesser ist von einem lichten Birkenbruchwald umgeben, in dem Reste der ehemals weit verbreiteten feuchten Heide erhalten geblieben sind. Eine zweite kleinere, feuchte Kuhle nördlich des Heideweihers ist gaenzlich mit Binsen bestanden, weist aber Reste einer Heideweihervegetation auf. Nach Westen werden die Sand- und Moorbirken mit zunehmender Trockenheit des Bodens allmaehlich von alten, krummstaemmigen Kiefern fast vollstaendig ersetzt. Pfeifengras wir selten, Adlerfarn und Brombeeren sind die Hauptbildner der Krautschicht. Den Untergrund bilden feuchte bis nasse naehrstoffarme Talsande. Der gesamte Komplex ist umgeben von feuchten Gruenlandflaechen.

Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.

Lebensraumtypen:
  • <LRT-ID > (NaN ha)
  • FFH-Lebensraumtyp <FFH-LRT> (0,84 ha)
Geschützte Biotope (§62):
Biotoptypen:
  • Eichen-Birkenmischwald <AD1> (2,64 ha)
  • Kiefernwald <AK0> (2,08 ha)
  • Feuchtheide <DB0> (0,06 ha)
  • Heideweiher <FE1> (0,84 ha)
  • ohne Zuordnung <OZ> (NaN ha)
Rote Liste Arten 2010 NRW:
Planungsrelevante Arten:
Pflanzenarten:
  • Adlerfarn (Pteridium aquilinum)
  • Asch-Weide (Salix cinerea subsp. cinerea)
  • Besenheide (Calluna vulgaris)
  • Braune Segge (Carex nigra)
  • Breitblättriger Rohrkolben (Typha latifolia)
  • Brombeere Sa. (Rubus sectio Rubus)
  • Deutsche Rasenbinse (Trichophorum germanicum)
  • Dichtes Torfmoos (Sphagnum compactum)
  • Echte Glockenheide (Erica tetralix)
  • Einseitswendiges Torfmoos (Sphagnum subsecundum)
  • Faulbaum (Frangula alnus)
  • Flatter-Binse (Juncus effusus)
  • Flutender Schwaden (Glyceria fluitans)
  • Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia)
  • Grüne Teichbinse (Schoenoplectus lacustris)
  • Hunds-Straussgras (Agrostis canina)
  • Kröten-Binse (Juncus bufonius)
  • Moor-Birke (Betula pubescens)
  • Ohr-Weide (Salix aurita)
  • Pfeifengras (Molinia caerulea)
  • Ranken-Lerchensporn (Ceratocapnos claviculata)
  • Rotbuche (Fagus sylvatica)
  • Sand-Birke (Betula pendula)
  • Schilf (Phragmites australis)
  • Schmalblättriges Wollgras (Eriophorum angustifolium)
  • Schwarz-Erle (Alnus glutinosa)
  • Spiess-Torfmoos (Sphagnum cuspidatum)
  • Stechpalme (Ilex aquifolium)
  • Stiel-Eiche (Quercus robur)
  • Sumpf-Blutauge (Comarum palustre)
  • Sumpf-Johanniskraut (Hypericum elodes)
  • Torfmoos (unbestimmt) (Sphagnum spec.)
  • Vielstengelige Sumpfsimse (Eleocharis multicaulis)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)
  • Zitter-Pappel (Populus tremula)
  • Zwiebel-Binse (Juncus bulbosus s.l.)
Tierarten:
  • Grasfrosch (Rana temporaria)
  • Habicht (Accipiter gentilis)
Schutzziele:
  • Erhaltung eines Heideweihers mit umgebenden naehrstoffarmen Feuchtbereichen, Erhalt und Entwicklung einer naturnahen, feuchten Waldgesellschaft sowie vielen seltenen und gefährdeten Pflanzengesellschaften.
Gefährdungen:
  • Entwaesserung, Wasserentnahme, Wasserregime
  • Eutrophierung
  • nicht bodenstaendige Gehoelze (FW)
  • Trittschaden an Vegetation
  • unerwuenschte Sukzession
Maßnahmen:
  • Pufferzone anlegen
  • Vegetationskontrolle
  • Vermeidung Eutrophierung
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