Inhalt:
Naturschutzgebiet Am alten Backhaus (ST-059)
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Allgemeine
Informationen -
Schutzwürdige
Biotope (BK) -
Lebensräume
und Arten -
Schutzziele, Gefährdungen
und Maßnahmen -
Karte
Objektbezeichnung: |
NSG Am alten Backhaus |
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Kennung: |
ST-059 |
Ort: | Rheine |
Kreis: | Steinfurt |
Bezirksregierung: | Münster |
Digitalisierte Fläche: | 2,64 ha |
Offizielle Fläche: | 2,51 ha |
Flächenanzahl: | 2 |
Schutzstatus: | NSG, bestehend |
Verfahrensstand: | VO rechtskraeftig |
Inkraft seit: | 1987 |
Inkraft: | 2006 |
Außerkraft: | 2026 |
Schutzziel: | |
Referenzen FFH- und VS-Gebiete: |
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Referenzen Schutzwürdige Biotope (BK): |
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Kennung: |
BK-3711-0213 |
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Objektbezeichnung: |
NSG Am Alten Backhaus |
Link zur Karte: | BK-3711-0213 |
Objektbeschreibung: | In der Rodder Mark liegt zwischen Kanal und BAB 30 das aus zwei Teilflächen bestehende, und aus Abgrabungen feinsandiger Flugsanddecken hervorgegangene Schutzgebiet, dessen nördlicher Teil durch magere, nährstoffarme, nasse, wechselfeuchte sowie trockenere Lebensräume in schattiger bis sonnenexponierter Lage gekennzeichnet ist; das südliche Teilgebiet ist eine nährstoffarme, besonnte, trockene Sukzessionsfläche, die von einer Wallhecke umgeben wird. Die Standortverhältnisse im nördlichen Teil bilden die Basis für die Entwicklung eines strukturreichen Vegetationsmosaiks. Auf der Abgrabungssohle befinden sich mehrere, zeitweise trockenfallende Tümpel sowie zwei Flachgewässer mit offenen Wasserflächen und Schilf-Röhrichtbeständen. Zwischen den Gewässern liegen ausgedehnte, zeitweise trockenfallende Verlandungszonen mit Torfmoosen sowie niedrigwüchsigen Uferfluren mit seltenen und gefährdeten Pflanzen der Strandlings-, Schlenken- und Heidepioniergesellschaften (u. a. Mittlerer Sonnentau, Sumpfbärlapp, Vielstengelige Sumpfbinse). Königsfarn und Kriechweide bilden in der wechselfeuchten Uferzonen insbesondere im Südwesten des Gebietes örtlich größere Bestände. Im Südosten der Fläche treten verstärkt von Grauweide dominierte Gebüsche auf. Auf der südlichen Böschung wachsen Straußgrasrasen, die örtlich von Neophytenfluren aus Japanknöterich oder Goldrute durchsetzt sind. Im Norden und Westen wird der Abgrabungsbereich von einem gehölzbestandenen Wall umgeben, an der Ostseite schließt Kiefern- sowie Eichen-Birkenwald an. Südlich grenzt an die Abgrabung ein etwa 20 m breite Brachfläche an, die früher als extensiv genutzter Ackerrandstreifen eine hohe floristische Bedeutung mit Vorkommen stark gefährdeter Arten (u. a. Lämmersalat) hatte, 2008 wies die Brachfläche keine floristischen Besonderheiten auf. Etwa 100 m südlich der Brache liegt die zweite Teilfläche, die von (Sand-)Magerrasen geprägt ist. Neben Bereichen mit spärlicher Vegetation mit Resten von Silbergrasfluren kommen moosreiche, ansonsten vegetationsarme Bereiche, Fragmente der Kleinschmielen-Rasen- sowie Straußgrasrasen und rotschwingelreiche Grasfluren vor. Insbesondere im Südosten sind zudem Teilflächen durch Aufwuchs von Sandbirke, Kiefer und Besenginster stärker verbuscht. Besonders Herauszustellen ist für das Gebiet die hohe Strukturvielfalt nährstoffarmer Standorte und des daraus resultierenden, kleinteilig ausgeprägten Standortmosaiks auf dem feinsandigem Untergrund. Mit seinen gut ausgebildeten Vegetationseinheiten und Pflanzengesellschaften sowie dem Vorkommen zahlreicher seltener und zum Teil stark gefährdeter Arten stellt es einen sehr seltenen Biotopkomplex im Landschaftsraum dar. Das Gebiet hat eine hohe Bedeutung als Refugium für wildlebende Tiere und Pflanzen und als Teil eines Biotopverbundkomplexes in einer durch anthropogene Nutzungen und verkehrliche Zerschneidungen geprägten Umgebung, Als Hauptentwicklungsziel ist die Sicherung der sandigen, nährstoffarmen, nassen, wechselfeuchten bis trockenen und strukturreichen Standorte als Lebensraum für spezifische, angepasste Tier- und Pflanzenarten zu nennen. Im Übergangsbereich zur umgebenden Landschaft sollten langfristig standorttypische Gehölzbestände sowie auf dem Ackerrandstreifen Pflanzengesellschaften der Ackerfluren armer Sandstandorte entwickelt werden. Zur Sicherung des standorttypischen Wasser- und Nährstoffhaushaltes sind Grundwasserabsenkung und Eutrophierung zu vermeiden. |
Hinweis: Die Angaben zu den Lebensraumtypen, Biotoptypen, Pflanzen- und Tierarten beziehen sich jeweils auf ein oder mehrere referenzierte BK-Objekte. Wenn diese in Einzelfällen größer als das NSG sind, können sich die Angaben auf Teilflächen außerhalb des NSG beziehen und damit z.B. die Flächensumme aller LRTs größer als die Fläche des NSGs sein kann.
Lebensraumtypen: |
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Geschützte Biotope (§62): | |
Biotoptypen: |
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Rote Liste Arten 2010 NRW: |
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Planungsrelevante Arten: |
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Pflanzenarten: |
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Tierarten: |
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Schutzziele: |
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Gefährdungen: |
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Maßnahmen: |
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